11-11-2024, 08:47 PM
Gegen Leverkusen überzeugte das Team des VfL Bochum als Einheit. Neben Holtmann aber ragte auch der junge Innenverteidiger Tim Oermann heraus.
Um Armel Bella Kotchap ist es etwas ruhiger geworden. Der junge Innenverteidiger, ausgebildet beim VfL Bochum, war mal Nationalspieler, steht aktuell beim DFB komplett, aber auch bei seinem Premier-League-Club FC Southampton im Abseits, kommt nicht zum Einsatz. Deutlich besser sieht es bei Maxim Leitsch aus. Nach längerer Verletzungsphase startet der ebenfalls beim VfL ausgebildete Innenverteidiger beim 1. FSV Mainz durch. Und mit Tim Oermann scheint nun der nächste junge Innenverteidiger, ausgebildet beim VfL Bochum, auf dem besten Weg zu sein, sich endgültig in der Bundesliga zu etablieren.
Darüber, warum bei VfL Bochum in den vergangenen Jahren immer wieder eher Verteidiger den Weg vom Talentwerk zu den Profis geschafft haben, werden sich die Verantwortlichen beim VfL Bochum sicher ihre Gedanken machen. Zunächst einmal aber können sie froh sein, wenn sich ein Spieler „Bochumer Prägung“ wie Tim Oermann bei den Profis durchsetzt.
Medic und Oermann überzeugen auch mit ihrem Tempo
Mit seiner Leistung beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen wird er zumindest dafür gesorgt haben, dass Trainer Dieter Hecking auch beim nächsten Spiel nach der Länderspielpause, also bei der Auswärtspartie beim amtierenden Vize-Meister VfB Stuttgart, auf ihn setzen wird. Er wolle keinen Spieler herausheben, sagte Hecking bei der Pressekonferenz zum 1:1 gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen. „Aber Tim Oermann hat sicherlich ein gutes Spiel gemacht.“
Als einen Hauptgrund für seine Entscheidung, in der Innenverteidigung auf Oermann und Jakov Medic zu setzen, gab Hecking das Tempo der beiden an. „Sie haben besser zu den Leverkusener Angreifern gepasst“, sagte er und lag mit da genauso richtig wie mit der Hereinnahme von Gerrit Holtmann als „Manndecker“ für Jeremie Frimpong.
Das Duo Medic/Oermann gab es nun zum zweiten Mal
Das Duo Medic/Oermann hatte es in dieser Saison zuvor nur am fünften Spieltag beim 2:4 gegen Borussia Dortmund gegeben. In den ersten fünf Saisonspielen gegen Leipzig, Mönchengladbach, Freiburg, Holstein Kiel bildeten Erhan Masovic und Medic die Innverteidigung. Am sechsten Spieltag kehrte Ivan Ordets nach überstandener Schulterverletzung in die Startelf und an die Seite von Medic zurück.
Beim 1:3 in Hoffenheim setzte der damalige Trainer Peter Zeidler auf Masovic und Ordets. Markus Feldhoff, der interimsweise für zwei Spiele übernahm, setzte gegen die Bayern auf eine Dreierkette mit Oermann, Ordets und Medic, gegen Frankfurt auf eine Viererkette mit Masovic/Ordets in der Innenverteidigung. Viel wäre dem VfL Bochum geholfen, wenn sich das Duo Medic/Oermann nun etablieren würde.
Für Oermann wäre ein Stammplatz der nächste Schritt
Für Oermann wäre der Stammplatz in der Bundesliga der nächste Schritt in seiner Laufbahn. In der vergangenen Saison kam er in der regulären Saison auf 16 Einsätze in der Bundesliga, stand dabei acht Mal in der Startelf. Dazu kam sein Startelf-Einsatz im Rückspiel der Relegation gegen Düsseldorf, im Hinspiel der Relegation stand er im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
In der Saison 2022/2023, seiner ersten Profi-Saison, war er in der Hinrunde beim VfL nur in vier Spielen zum Einsatz gekommen. Im Winter wurde er nach Österreich an den Wolfsberger AC ausgeliehen, absolvierte dort 15 von 17 möglichen Spielen.
Oermann ist längst ein Gesicht des VfL geworden
Inzwischen ist er - unabhängig von seinen bisherigen Einsatzzeiten - längst ein Gesicht des VfL Bochum geworden. An ihm kam man nach der vergangenen und vor dieser Saison beim VfL Bochum kaum vorbei. Beim filmischen Saisonrückblick auf die verrückt endende vergangene Saison der Bochumer hatte der junge Verteidiger einen hohen Redeanteil und dann war und ist er überlebensgroß auf den Werbebannern zu den neuen Trikots des VfL Bochum zu sehen.
Innerhalb kürzester Zeit hatte er beim VfL Bochum einen bemerkenswerten Weg hinter sich gebracht. Er wurde vom Leihkandidaten zum Werbemodel - und nun wird er vielleicht endgültig zum Stammspieler. Er wäre ein weiteres Beispiel dafür, dass der VfL Bochum Talente hervorbringen kann, die in der Gegenwart mit dazu beitragen, den VfL in der Bundesliga zu halten und ihm in der Zukunft Transfererlöse bescheren könnten.
Oermann überzeugt mit ruhigem, eher sachlichen Spiel
Gegen Leverkusen überzeugte er mit seinem gewohnt ruhigen, eher sachlichen Spiel. Viele Situationen löste er mit seinem Tempo, bevor es zu Zweikämpfen kam. So auch in einer Szene, als der eingewechselte Victor Boniface steil geschickt wurde, Oermann ihn aber locker ablief.
Laut Statistik zum Spiel hatte Oermann gegen Leverkusen 37 Ballkontakte, spielte 27 Pässe von denen 22 ankamen. Bei seinem Topspeed gegen Leverkusen lag er mit seinen 32,5 km/h mannschafsintern auf Platz zwei. Nur Gerrit Holtmann lag mit seinen 34,5 km/h darüber.
Auch der DFB ist längst auf Oermann aufmerksam geworden
Längst ist der DFB auf ihn aufmerksam geworden. U21-Coach Toni di Salvo verhalf ihm zuletzt zuerst in der EM-Qualifikation zum Debüt gegen Estland, dann zum ersten Startelfeinsatz in der U21 gegen Polen. Bei den beiden Testspiele der U21 gegen Dänemark und Frankreich wollte di Salvo Oermann auch dabei haben. Hecking aber telefonierte dann mit di Salvo, bat darum, Oermann nicht zu nominieren.
In der aktuellen, sportlich sehr angespannten Situation will Hecking einen seiner potenziellen Stammspieler offenbar lieber im täglichen Training an der Castroper Straße haben.
Quelle: WAZ.de
Um Armel Bella Kotchap ist es etwas ruhiger geworden. Der junge Innenverteidiger, ausgebildet beim VfL Bochum, war mal Nationalspieler, steht aktuell beim DFB komplett, aber auch bei seinem Premier-League-Club FC Southampton im Abseits, kommt nicht zum Einsatz. Deutlich besser sieht es bei Maxim Leitsch aus. Nach längerer Verletzungsphase startet der ebenfalls beim VfL ausgebildete Innenverteidiger beim 1. FSV Mainz durch. Und mit Tim Oermann scheint nun der nächste junge Innenverteidiger, ausgebildet beim VfL Bochum, auf dem besten Weg zu sein, sich endgültig in der Bundesliga zu etablieren.
Darüber, warum bei VfL Bochum in den vergangenen Jahren immer wieder eher Verteidiger den Weg vom Talentwerk zu den Profis geschafft haben, werden sich die Verantwortlichen beim VfL Bochum sicher ihre Gedanken machen. Zunächst einmal aber können sie froh sein, wenn sich ein Spieler „Bochumer Prägung“ wie Tim Oermann bei den Profis durchsetzt.
Medic und Oermann überzeugen auch mit ihrem Tempo
Mit seiner Leistung beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen wird er zumindest dafür gesorgt haben, dass Trainer Dieter Hecking auch beim nächsten Spiel nach der Länderspielpause, also bei der Auswärtspartie beim amtierenden Vize-Meister VfB Stuttgart, auf ihn setzen wird. Er wolle keinen Spieler herausheben, sagte Hecking bei der Pressekonferenz zum 1:1 gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen. „Aber Tim Oermann hat sicherlich ein gutes Spiel gemacht.“
Als einen Hauptgrund für seine Entscheidung, in der Innenverteidigung auf Oermann und Jakov Medic zu setzen, gab Hecking das Tempo der beiden an. „Sie haben besser zu den Leverkusener Angreifern gepasst“, sagte er und lag mit da genauso richtig wie mit der Hereinnahme von Gerrit Holtmann als „Manndecker“ für Jeremie Frimpong.
Das Duo Medic/Oermann gab es nun zum zweiten Mal
Das Duo Medic/Oermann hatte es in dieser Saison zuvor nur am fünften Spieltag beim 2:4 gegen Borussia Dortmund gegeben. In den ersten fünf Saisonspielen gegen Leipzig, Mönchengladbach, Freiburg, Holstein Kiel bildeten Erhan Masovic und Medic die Innverteidigung. Am sechsten Spieltag kehrte Ivan Ordets nach überstandener Schulterverletzung in die Startelf und an die Seite von Medic zurück.
Beim 1:3 in Hoffenheim setzte der damalige Trainer Peter Zeidler auf Masovic und Ordets. Markus Feldhoff, der interimsweise für zwei Spiele übernahm, setzte gegen die Bayern auf eine Dreierkette mit Oermann, Ordets und Medic, gegen Frankfurt auf eine Viererkette mit Masovic/Ordets in der Innenverteidigung. Viel wäre dem VfL Bochum geholfen, wenn sich das Duo Medic/Oermann nun etablieren würde.
Für Oermann wäre ein Stammplatz der nächste Schritt
Für Oermann wäre der Stammplatz in der Bundesliga der nächste Schritt in seiner Laufbahn. In der vergangenen Saison kam er in der regulären Saison auf 16 Einsätze in der Bundesliga, stand dabei acht Mal in der Startelf. Dazu kam sein Startelf-Einsatz im Rückspiel der Relegation gegen Düsseldorf, im Hinspiel der Relegation stand er im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
In der Saison 2022/2023, seiner ersten Profi-Saison, war er in der Hinrunde beim VfL nur in vier Spielen zum Einsatz gekommen. Im Winter wurde er nach Österreich an den Wolfsberger AC ausgeliehen, absolvierte dort 15 von 17 möglichen Spielen.
Oermann ist längst ein Gesicht des VfL geworden
Inzwischen ist er - unabhängig von seinen bisherigen Einsatzzeiten - längst ein Gesicht des VfL Bochum geworden. An ihm kam man nach der vergangenen und vor dieser Saison beim VfL Bochum kaum vorbei. Beim filmischen Saisonrückblick auf die verrückt endende vergangene Saison der Bochumer hatte der junge Verteidiger einen hohen Redeanteil und dann war und ist er überlebensgroß auf den Werbebannern zu den neuen Trikots des VfL Bochum zu sehen.
Innerhalb kürzester Zeit hatte er beim VfL Bochum einen bemerkenswerten Weg hinter sich gebracht. Er wurde vom Leihkandidaten zum Werbemodel - und nun wird er vielleicht endgültig zum Stammspieler. Er wäre ein weiteres Beispiel dafür, dass der VfL Bochum Talente hervorbringen kann, die in der Gegenwart mit dazu beitragen, den VfL in der Bundesliga zu halten und ihm in der Zukunft Transfererlöse bescheren könnten.
Oermann überzeugt mit ruhigem, eher sachlichen Spiel
Gegen Leverkusen überzeugte er mit seinem gewohnt ruhigen, eher sachlichen Spiel. Viele Situationen löste er mit seinem Tempo, bevor es zu Zweikämpfen kam. So auch in einer Szene, als der eingewechselte Victor Boniface steil geschickt wurde, Oermann ihn aber locker ablief.
Laut Statistik zum Spiel hatte Oermann gegen Leverkusen 37 Ballkontakte, spielte 27 Pässe von denen 22 ankamen. Bei seinem Topspeed gegen Leverkusen lag er mit seinen 32,5 km/h mannschafsintern auf Platz zwei. Nur Gerrit Holtmann lag mit seinen 34,5 km/h darüber.
Auch der DFB ist längst auf Oermann aufmerksam geworden
Längst ist der DFB auf ihn aufmerksam geworden. U21-Coach Toni di Salvo verhalf ihm zuletzt zuerst in der EM-Qualifikation zum Debüt gegen Estland, dann zum ersten Startelfeinsatz in der U21 gegen Polen. Bei den beiden Testspiele der U21 gegen Dänemark und Frankreich wollte di Salvo Oermann auch dabei haben. Hecking aber telefonierte dann mit di Salvo, bat darum, Oermann nicht zu nominieren.
In der aktuellen, sportlich sehr angespannten Situation will Hecking einen seiner potenziellen Stammspieler offenbar lieber im täglichen Training an der Castroper Straße haben.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."