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Hecking: Habe das Gefühl, es gibt Nachholbedarf
#1
Für den VfL Bochum geht es nach Stuttgart. Neu-Trainer Hecking will weitere Fortschritte bei seinem Team sehen. Änderung bei der Taktik 

Seit drei Wochen ist Dieter Hecking nun Trainer des VfL Bochum. Nach wenigen Tagen im Amt schaffte er mit seiner Mannschaft ein beachtenswertes 1:1 gegen Bayer Leverkusen. Dann kam die Länderspielpause. Sie brachte Hecking die Gelegenheit, die Mannschaft noch etwas besser kennenzulernen. Er stellte dabei aber auch fest, was im bisherigen Saisonverlauf beim VfL aus seiner Sicht vielleicht nicht so gut gelaufen ist. 

„Man bekommt immer mehr das Gefühl, es gibt Nachholbedarf“, sagte er bei der Spieltagspressekonferenz zur Partie des VfL Bochum beim VfB Stuttgart. „Da versuchen wir den Hebel zu finden, das geht nicht ad hoc.“ 

Es gehe um Automatismen, wie sein Team mit und gegen den Ball spiele. „Am Ende brauchen wir aber Zeit - der Rahmen ist gelegt. Die Mannschaft macht einen positiven Eindruck, ist lernwillig. Manche Dinge funktionieren gut. Ich habe das Gefühl, dass wir immer punkten können in der Bundesliga.“ Nun also gilt es das in Stuttgart unter Beweis zu stellen. 

VfL spielt beim Vorjahreszweiten aber aktuell Elften
Das Spiel beim Vorjahreszweiten, Champions-League-Teilnehmer aber mit drei Siegen, vier Unentschieden und drei Niederlagen aktuell Elften wird Hecking voraussichtlich mit einer veränderten taktischen Formation angehen.

Diesmal wird es wohl auf ein klassisches 4-3-3 herauslaufen. Anders als gegen Bayer Leverkusen, als Gerrit Holtmann als Sonderbewacher von Jeremie Frimpong die Abwehr zu einer Fünferkette vervollständigte, wird Hecking diesmal mit einer Viererkette ins Spiel gehen. 

VfL spielt in Stuttgart voraussichtlich im 4-3-3
Diese Kette vor Torwart Patrick Drewes, der weiter die unangefochtene Nummer eins im Tor ist, werden voraussichtlich Felix Passlack, Tim Oermann, Jakov Medic und Maxi Wittek bilden. Und das wohl auch, obwohl mit Bernardo der beste Zweikämpfer der vergangenen Bundesligasaison wieder fit ist und in jedem Fall die Fahrt nach Stuttgart mit antreten wird.

Das Dreier-Mittelfeld werden dann Matus Bero, Anthony Losilla und Ibrahima Sissoko bilden - und das eben trotz der Tatsache, dass Bero und Sissoko erst spät zur Mannschaft zurückkehrten, weil sie auf Länderspielreise waren. Im zu erwartenden Dreier-Angriff läuft alles auf die Besetzung Holtmann, Philipp Hofmann und Moritz Broschinski hinaus.

Großer Kader ist Herausforderung für Hecking
Für Dani de Wit oder auch Koji Miyoshi, den Torschützen zum 1:1 gegen Leverkusen, bleibt dann zunächst ein Platz auf der Bank. Damit sind sie aber immer noch näher an einem Einsatz als viele ihrer Mitspieler. Hecking darf eben nicht nur 20 Akteure für den Spieltagskader benennen. Er muss auch vielen Akteuren mitteilen, dass sie nicht zum Kader gehören werden.

„Es ist eine große Herausforderung mit dem großen Kader“, sagte er und meinte auch das Training bei Minus-Temperaturen und wenn es Elf gegen Elf geht. „Ich kann dann nicht mehr Spieler spielen lassen“, sagte er. „Wenn Spieler draußen stehen, dann ist das nie gut. Manchmal bekommt man es reguliert, manchmal nicht. Es sind trotzdem sieben, acht Spieler, die nicht mit nach Stuttgart fahren.“ Einige von ihnen sollen dann in der U21 gegen Wattenscheid zum Einsatz kommen. „Es ist wichtig“, sagte Hecking, „dass sie Spielpraxis bekommen.“ 

Anders als gegen Leverkusen geht er darüber hinaus davon aus, dass sein Team diesmal mehr Ballbesitz haben wird. „Es gibt Unterschiede zwischen Leverkusen und Stuttgart“, sagte er. „Bayer hat eine klare Struktur, beim VfB habe ich das Gefühl, dass sie ein wenig unter ihren Abgängen leiden. Dennoch haben sie eine Qualität im Spiel nach vorn, die auch uns wehtun können. Sie sind nicht ganz so aggressiv im Gegenpressing, dadurch haben wir vielleicht mehr den Ball, womit wir etwas anfangen müssen. Ich glaube, dass sie am hadern sind. Das ist eine Chance für uns. Deswegen müssen wir mutig sein. Wir müssen punkten.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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