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Presseberichte zum 13. Spieltag: VfL : Bremen
#1
Der VfL Bochum muss im Heimspiel gegen Werder Bremen am kommenden Samstag auf Jakov Medic verzichten. Der Verteidiger verletzte sich in Augsburg am Auge. 

VfL Bochums Trainer Dieter Hecking muss seine Abwehr beim Heimspiel gegen Werder Bremen umstellen. Jakov Medic wird für die Partie am Samstag im ausverkauften Ruhrstadion (15.30 Uhr/Sky) nicht zur Verfügung stehen. 

Dies erklärte der Trainer am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit der Woche nach dem 0:1 des VfL Bochum in Augsburg. Kurz vor Schluss hatte der bereits mit Gelb verwarnte FCA-Spieler Steve Mounie den VfL-Verteidiger bei einem Zweikampf mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen. Medic konnte nicht weiterspielen. Der VfL agierte in der siebenminütigen Nachspielzeit in Unterzahl, weil Hecking bereits fünf Mal gewechselt hatte. „Ich denke, das wäre eine Gelb-Rote Karte gewesen“, hatte Hecking am Sonntag verärgert gesagt. 

Nun ist klar, dass das Foul weitreichendere Folgen hatte. „Es sieht nicht so gut aus bei ihm“, sagte Hecking. „Es hat sich dann doch am Montag bei einer erneuten Untersuchung herausgestellt, dass was kaputt gegangen ist.“ Medic hat eine Fraktur an der Augenhöhle. „Es ist jetzt nicht so schwerwiegend“, sagte Hecking, „dass es eine Operation anstehen würde. Er liegt im Krankenhaus, muss zwei Tage da bleiben, bekommt ein Antibiotikum, wird wie gesagt nicht operiert. Mit einer Maske wird es dann relativ schnell gehen, dass er wieder trainieren kann. Für Samstag nehme ich ihn aber jetzt schon raus.“ 

Auch Stürmer Myron Boadu sei gegen Bremen noch keine Option, erklärte Hecking, auch wenn Boadu im Training dabei war. „Es geht jetzt langsam los für ihn“, sagte Hecking. „Man hat aber auch gesehen, dass noch einiges fehlt.“ 

Mit beim Training dabei war zudem Aliou Baldé. In der Vorwoche hatte Hecking den Flügelstürmer „aus disziplinarischen Gründen“ für einige Tage vom Mannschaftstraining ausgeschlossen. Nun darf Baldé wieder mitwirken. „Ich hatte ja gesagt“, sagte Hecking, „dass es eine temporäre Entscheidung war. Hoffen wir mal, dass die Maßnahme angekommen ist.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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„Balance in unserem Spiel finden“
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Keine einfache Situation für den VfL Bochum 1848. Doch am Samstagnachmittag (07. Dezember, 15:30 Uhr) gibt es die nächste Chance auf drei Punkte. Der SV Werder Bremen gastiert am 13. Bundesliga-Spieltag im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking sprach vorab auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den Gegner und die Balance zwischen Offensive und Defensive.
VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
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… die Personalsituation: Myron Boadu steht weiterhin nicht zur Verfügung. Er hat erst eine Woche mit der Mannschaft trainiert. Dass er viel Qualität mitbringt, ist im Training bereits zu sehen. Aber er war lange raus, ist für morgen noch kein Thema. Auch Jakov Medić fällt mit einer kleinen Fraktur der Augenhöhle, die er sich im Spiel in Augsburg zugezogen hat, aus. Bei ihm müssen wir abwarten, Kopfverletzungen sind immer auch vom Empfinden des Spielers abhängig.

… potenzielle Startelf-Kandidaten: Jeder Spieler, der bei uns unter Vertrag steht, hat den Anspruch, am Samstag zu spielen. Wir schauen, welche Konstellation jeweils die beste für die kommende Partie ist. Richtige Stammspieler haben sich bislang nicht hervorgetan. Es geht darum, dass wir Konstanz reinbekommen – auch in unsere Leistungen. Das ist die Aufgabe.

… die Balance zwischen Offensive und Defensive: Offensivspieler müssen auch defensiv mitarbeiten, umgekehrt genauso. Entscheidend ist für uns, dass wir eine Balance in unserem Spiel finden. Unsere zentralen Mittelfeldspieler müssen sich in Positionen bringen, in denen sie auch mehr Torgefahr ausstrahlen. Auch unsere Stürmer sind gefordert, mehr ins 1-gegen-1 zu gehen und den Abschluss zu suchen. Letztlich ist es mir egal, wer die Tor schießt.  Entscheidend ist, dass wir in beide Richtungen mitdenken.

… den SV Werder Bremen: Werder Bremen ist auf einem guten Weg, typisch Bremen-like. Es ist Kontinuität zu spüren, die Mannschaft entwickelt sich sukzessive weiter. Bremen hat einen ganz guten Mix innerhalb der Mannschaft. Sie haben auswärts bereits drei Siege eingefahren. Bremen versprüht zurzeit sehr, sehr viel Selbstvertrauen – das Weiterkommen ins DFB-Pokal-Viertelfinale wird dabei sein Übriges tun. Grundsätzlich war Bremen sowieso immer eine gute Mannschaft im DFB-Pokal.

… die Bedeutung von Standards: Standards sind in jedem Spiel ein wichtiger Aspekt. Wir haben Spieler, mit denen wir bei Standards erfolgreich sein können. Im heutigen Training hat das schon sehr gut funktioniert, vielleicht funktioniert es dann morgen auch.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
Am 13. Spieltag soll endlich der erste Bundesligasieg gelingen. Auf seinen besten Angreifer aber muss Dieter Hecking am Samstag gegen Werder Bremen verzichten. 

Es hatte sich ohnehin abgezeichnet, dass Myron Boadu aktuell noch nicht einsatzfähig sein würde. Das bestätigte Bochums Trainer am Freitag. "Er hat jetzt eine Woche trainiert. Man sieht die Qualität, aber er war lange raus, für Bremen ist er noch kein Thema." Dabei würde Boadu noch am ehesten die Qualität mitbringen, die Angriffsflaute zu beheben. In zwölf Spielen gelangen dem VfL bisher magere zehn Tore, zwei davon hat der Niederländer erzielt, auch wenn er wegen Verletzungen nicht ständig dabei und zuletzt wegen einer Schambeinreizung außer Gefecht war. 

In der Abwehr wird es womöglich eine ungeplante Ablösung geben, aber Qualität dürfte hier im Grunde genommen nicht verloren gehen. In Augsburg hatte Jakov Medic eine kleine Fraktur der Augenhöhle erlitten, gegen Bremen wird der Kroate natürlich nicht spielen. "Mit Kopfverletzungen ist das immer so eine Sache", so Hecking, "da müssen wir abwarten." 

Stattdessen dürfte Bernardo wieder in die erste Besetzung rücken, mit dessen Rückkehr sich viele Hoffnungen verbinden. Der Brasilianer war in der vergangenen Saison einer der Fixpunkte im Team gewesen, hatte auf der linken Seite großartig aufgespielt und war offensiv wie defensiv eine ganz wichtige Figur. 

Den Saisonstart hat Bernardo wegen seiner Knieoperation verpasst, zuletzt bestätigt er bei zwei Kurz-Einsätzen aber, dass er langsam wieder zur alten Form findet. Gut möglich, dass er gegen Werder seine Startelf-Premiere feiert; er dürfte dank seiner Schnelligkeit und feiner Ballbehandlung eine Verstärkung der nicht nur zuletzt wackeligen Defensive sein. Und das entweder auf der linken Seite, oder als Innenverteidiger. 

Fünfer- oder Viererkette?
Ob mit Fünfer- oder Viererkette, das ließ Hecking natürlich noch offen, "das ist mehr ein mediales Thema", so der VfL-Trainer, "für uns spielt das gar nicht so eine große Rolle." Mit welchem Personal und in welchem System, das ist in der Tat nicht entscheidend. In jedem Fall wäre es wichtig, dass die Gastgeber ähnliche Leidenschaft und Energie auf den Rasen bringen wie im jüngsten Heimspiel gegen Leverkusen. Und es liegt auf der Hand, dass die Partie gegen Bremen zum Schlüsselspiel wird. 

Mit dem 1:1 bei seiner Bochum-Premiere vor vier Wochen gegen Meister Leverkusen hatte Hecking für ganz neue Euphorie an der Castroper Straße gesorgt. Die beiden anschließenden Niederlagen in Stuttgart und Augsburg, bei denen Bochum ohne eigenen Treffer blieb, hatten die Zweifel an der Qualität des aktuellen Kader aber prompt wieder erhöht. 

Umso mehr könnte nun am Samstag ein Sieg vor eigenem Anhang für neue Zuversicht sorgen. Bei einer erneuten Niederlage, das ist allen klar, würde die Stimmung vollends kippen, und der VfL würde schon auf der Zielgeraden des Jahres 2024 deutlich ins Hintertreffen geraten im Tabellenkeller.

Das kommende Spiel
Es gilt nach wie vor der Spruch, den Hecking schon vor Tagen geprägt hat. "Es ist höchste Zeit, dass wir einen Fuß in die Saison kriegen", so der erfahrene Fußballlehrer, "sonst ist der Zug schon abgefahren." 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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