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Weg in Liga 2 ist nicht vorgezeichnet - er ist asphaltiert
#1
21 Spiele hat der VfL Bochum in der Bundesliga noch zu spielen. Um sicher in der Liga zu bleiben, würden zehn Siege und acht Remis reichen. Klingt komisch - ist aber so. Ein Kommentar. 

Dem VfL Bochum bleibt aber auch nichts erspart. Als ob es nicht reichen würde, dass die die Situation nach 13 Spieltagen, keinem Sieg und weiterhin zwei Punkten ohnehin bereits aussichtslos ist. 

Jetzt ist auch noch Gerrit Holtmann, Angreifer des VfL Bochum, nicht mehr der schnellste Spieler dieser Bundesliga-Saison. Sirlord Conteh ist jetzt der schnellste Spieler der Bundesliga. 37 km/h wurden beim Heidenheimer im Spiel gegen die Bayern gemessen. Das ist nochmal mehr, als der bisherige Rekordhalter vorweisen kann. Bisher war Holtmann die Nummer eins - mit 36,74 km/h. 

Natürlich hat der VfL Bochum andere Sorgen. Welche, bestätigte die Partie gegen Werder Bremen. Denn nun spielt der VfL Bochum unter Trainer Dieter Hecking deutlich besser als in den letzten Partien unter Trainer Peter Zeidler oder unter Interimstrainer Markus Feldhoff. Jetzt kommt sogar Lob vom Gegner, in diesem Fall von Ole Werner, Trainer des SV Werder Bremen. 

Bremens Trainer Ole Werner lobt den VfL
Lob für eine gute Leistung bekommen, aber dem Gegner dennoch gratulieren müssen - mit dem Blick auf die Tabelle ist das der nächste Nackenschlag. So schlecht wie euer Tabellenplatz seid ihr doch gar nicht. Danke für nichts: der VfL Bochum ist und bleibt Letzter.

Ihm sei klar gewesen, dass es gegen den VfL Bochum ein taffes Spiel werde, in dem es viel auf Körperlichkeit und Disziplin ankommen werde, sagte Werner als Zusammenfassung des Spiels. Bochum sei vor allem im zweiten Abschnitt besser ins Spiel gekommen. 

Mit dem Gegentor war der VfL  geschlagen
Mit der Fortführung seiner Ausführungen lag Werner dann allerdings etwas daneben. Er sagte, dass bis zur 90. Minute bei einer knappen 1:0-Führung immer alles passieren könne, speziell in Bochum. Und genau das ist dieser Tage nicht mehr der Fall.

Ja, der VfL Bochum spielte gegen Werder Bremen gute 57 Minuten, ließ dem Pokal-Viertelfinalisten und aktuellem Tabellenzwölften wenig Raum und keine Torchance. Mit dem Gegentor aber war das Spiel bereits entschieden. Das Nervenkostüm, das dieser Tage bei den Bochumer Profis ein sehr dünnes, ein wenig belastbares, sehr leicht reißendes Kostüm ist, bereits komplett zerlegt. Oder wie es Gerrit Holtmann formulierte: Bochum war der Stecker gezogen. 

Der VfL zeigt, was fehlendes Selbstvertrauen ausmacht
Nach dem 0:1 bestätigte sich, was er zum Spiel sagte, dass nämlich jeder VfL-Akteur derzeit einen 30-Kilo-Rucksack mit sich herumtrage. Und mit der Niederlage gegen Bremen sind weitere Kilos dazugekommen. Nach dem 0:1 war erneut deutlich zu sehen, was fehlendes Selbstvertrauen ausmacht.

Zwingende Aktionen nach vorne gab es keine mehr. Einfachste Pässe gelangen den Bochumern nicht mehr. Bälle landeten bei Gegner oder im Aus. Daraus wurde dann auch noch ein Wechselspiel zwischen Spielern und Fans - im negativen Sinn.

Der VfL - gefangen in einem Teufelskreis
Jeder Fehlpass, jeder Ball unbedrängt ins Aus wurde mit kollektiven Seufzern, manchmal auch Pfiffen von der Tribüne begleitet. Und weil es Pfiffe und oder kollektive Seufzer gab, ging dann auch gleich die nächste Aktion wieder daneben. Teufelskreis nennt sich das.

In dem ist der VfL Bochum ohnehin gefangen. Mit jeder weiteren Niederlage sinkt das Selbstvertrauen, inzwischen ist es weit unter der Null-Linie angekommen. Mit sinkendem Selbstvertrauen wird die nächste Niederlage wahrscheinlicher. 

Hoffnung macht jetzt - gar nichts mehr
Hoffnung macht jetzt - gar nichts mehr. Die Automatismen des Sports greifen beim VfL Bochum gnadenlos zu. Das Team von Trainer Dieter Hecking wird nicht den Spielbetrieb einstellen. Der Weg hinab in die 2. Bundesliga aber ist nicht mehr nur bereits vorgezeichnet, er ist bereits asphaltiert.

40 Punkte gelten gemeinhin als Marke, die zum Klassenerhalt reicht. 38 Punkte müsste der VfL Bochum nun noch holen. Das würde beispielsweise durch zehn Siege und acht Unentschieden gelingen. Klingt komisch - ist aber so. Oder anders: drei Niederlagen kann sich der VfL Bochum noch erlauben. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
naja - 40 Punkte braucht man in der Regel nicht. aber mehr 5-6 Niederlagen bei 9-10 Siegen dürfen dann auch nicht dabei rauskommen. Klingt wirklich "ambitioniert"
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#3
(12-08-2024, 08:18 PM)webjogi73 schrieb: aber mehr 5-6 Niederlagen bei 9-10 Siegen dürfen dann auch nicht dabei rauskommen. Klingt wirklich "ambitioniert"

Sehr, sehr ambitioniert. Wobei wir noch in der Hinrunde mindesten zwei Mitbewerber vor der Brust haben, Heidenheim und St. Pauli zuhause. Blieben für die Rückrunde "nur" noch  7-8 Siege, von 17 Spielen, mit 9 Heimspielen.  Smile
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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