12-27-2024, 03:06 PM
Der vorzeitige Abschied aus Bochum schien sich anzubahnen. Nun ist Top-Sprinter Gerrit Holtmann wieder fest eingeplant beim VfL.
Es war ein äußerst wechselvolles Jahr für Gerrit Holtmann. Die Zeit als Leihspieler in Antalya, begonnen noch im vorigen Jahr, und bei Darmstadt 98 brachte den pfeilschnellen Außenstürmer nicht voran. In Bochum war er im Grunde genommen im Sommer nicht mehr gefragt. Peter Zeidler hatte Holtmann nicht mehr auf dem Zettel: Trotz Vertrages bis 2025 schien Holtmanns Zeit in Bochum zu Ende zu gehen.
Es war brutal schwer im Sommer", erinnerte sich Holtmann später. "Was die Verantwortlichen und der alte Trainer gesagt haben, da musste ich schon mächtig schlucken." Doch Holtmann gab nicht auf und packte seine Chance beim Schopf.
Aktuell ist zu sehen: Der Trainerwechsel und das Vertrauen von Dieter Hecking verleihen ihm offensichtlich Flügel. Unter Interimstrainer Markus Feldhoff war Holtmann zunächst aus der Versenkung wieder aufgetaucht und bei der krachende Niederlage in Frankfurt (2:7) erstmals wieder so richtig dabei.
Holtmann: Flinker Publikumsliebling
Besonders mit seinem Speed hat er auch Hecking beeindruckt, und der Trainer baute auf Holtmann zunächst in einer etwas anderen Rolle, als Abfangjäger beim umjubelten 1:1 gegen Leverkusen. Da gelang es Holtmann, die Kreise des ebenfalls enorm flotten Jeremie Frimpong einzuengen.
Ein schneller Flügelspieler, der Akzente nach vorne setzen und auch hinten seinen Mann stehen kann - viele Spieler mit ähnlichem Profil haben die Bochumer nun mal nicht im Kader. Auch deshalb ist der Wert von Holtmann nicht zu unterschätzen. Kommt noch hinzu: Bei den Fans ist der Sprinter enorm beliebt, äußerst geschätzt wegen seiner offenen Art, nun auch wieder sportlich gefragt.
Holtmann und Bochum, da denken die meisten Fans sicher auch an eine überaus spektakuläre Aktion zurück, als der gebürtige Bremerhavener sein Können mal so richtig aufblitzen ließ. Das war im ersten Heimspiel nach der Rückkehr des VfL Bochum in die Bundesliga im August 2021, als dem Flügelflitzer ein sensationelles Tor gelang.
Holtmann umkurvte damals quasi die halbe Mainzer Mannschaft und schloss überlegt ab, ein Treffer, den die Zuschauer der ARD-Sportschau zum Tor des Jahres 2021 wählten. Und der natürlich auch die Frage aufwarf: Warum zaubert Holtmann nicht öfter so?
Unter Hecking blüht Holtmann auf
Zwischendurch gab es viele Spiele, in denen Holtmann wenig Wirkung erzielte, sich immer wieder festrannte, Schwächen bei der Ballannahme offenbarte. Nicht zu verkennen aber, dass der 29-Jährige unter Hecking so richtig aufblüht, auch wenn er das Jahres-Finale und damit den ersten Saisonsieg nicht als Spieler miterlebte.
Bochums nächste Gegner
"Ich habe ihn am Tag vor dem Spiel gefragt, wir haben uns in die Augen geschaut, dann war klar, dass es noch nicht ganz reicht", erzählte Hecking nach dem 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Holtmann musste wegen Muskelbeschwerden passen; eine Woche zuvor war er im Spiel bei Union Berlin schon aus diesem Grund ausgewechselt worden
Grundsätzlich aber sucht er weiter seine Chance und dürfte dabei ganz gute Karten haben, auch beim Wiederbeginn am 11. Januar in Mainz zur Startelf zu gehören. Mit neuem Selbstvertrauen und der Gewissheit, dass Hecking genau weiß, wie er seinen schnellsten Spieler einsetzen muss zum Wohle der Bochumer Mannschaft.
Die nimmt am 2. Januar das Training wieder auf. Am 5. Januar gibt es dann einen doppelten Test, zunächst gegen den Wuppertaler SV, dann gegen Heracles Almelo.
Quelle: Kicker.de
Es war ein äußerst wechselvolles Jahr für Gerrit Holtmann. Die Zeit als Leihspieler in Antalya, begonnen noch im vorigen Jahr, und bei Darmstadt 98 brachte den pfeilschnellen Außenstürmer nicht voran. In Bochum war er im Grunde genommen im Sommer nicht mehr gefragt. Peter Zeidler hatte Holtmann nicht mehr auf dem Zettel: Trotz Vertrages bis 2025 schien Holtmanns Zeit in Bochum zu Ende zu gehen.
Es war brutal schwer im Sommer", erinnerte sich Holtmann später. "Was die Verantwortlichen und der alte Trainer gesagt haben, da musste ich schon mächtig schlucken." Doch Holtmann gab nicht auf und packte seine Chance beim Schopf.
Aktuell ist zu sehen: Der Trainerwechsel und das Vertrauen von Dieter Hecking verleihen ihm offensichtlich Flügel. Unter Interimstrainer Markus Feldhoff war Holtmann zunächst aus der Versenkung wieder aufgetaucht und bei der krachende Niederlage in Frankfurt (2:7) erstmals wieder so richtig dabei.
Holtmann: Flinker Publikumsliebling
Besonders mit seinem Speed hat er auch Hecking beeindruckt, und der Trainer baute auf Holtmann zunächst in einer etwas anderen Rolle, als Abfangjäger beim umjubelten 1:1 gegen Leverkusen. Da gelang es Holtmann, die Kreise des ebenfalls enorm flotten Jeremie Frimpong einzuengen.
Ein schneller Flügelspieler, der Akzente nach vorne setzen und auch hinten seinen Mann stehen kann - viele Spieler mit ähnlichem Profil haben die Bochumer nun mal nicht im Kader. Auch deshalb ist der Wert von Holtmann nicht zu unterschätzen. Kommt noch hinzu: Bei den Fans ist der Sprinter enorm beliebt, äußerst geschätzt wegen seiner offenen Art, nun auch wieder sportlich gefragt.
Holtmann und Bochum, da denken die meisten Fans sicher auch an eine überaus spektakuläre Aktion zurück, als der gebürtige Bremerhavener sein Können mal so richtig aufblitzen ließ. Das war im ersten Heimspiel nach der Rückkehr des VfL Bochum in die Bundesliga im August 2021, als dem Flügelflitzer ein sensationelles Tor gelang.
Holtmann umkurvte damals quasi die halbe Mainzer Mannschaft und schloss überlegt ab, ein Treffer, den die Zuschauer der ARD-Sportschau zum Tor des Jahres 2021 wählten. Und der natürlich auch die Frage aufwarf: Warum zaubert Holtmann nicht öfter so?
Unter Hecking blüht Holtmann auf
Zwischendurch gab es viele Spiele, in denen Holtmann wenig Wirkung erzielte, sich immer wieder festrannte, Schwächen bei der Ballannahme offenbarte. Nicht zu verkennen aber, dass der 29-Jährige unter Hecking so richtig aufblüht, auch wenn er das Jahres-Finale und damit den ersten Saisonsieg nicht als Spieler miterlebte.
Bochums nächste Gegner
"Ich habe ihn am Tag vor dem Spiel gefragt, wir haben uns in die Augen geschaut, dann war klar, dass es noch nicht ganz reicht", erzählte Hecking nach dem 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Holtmann musste wegen Muskelbeschwerden passen; eine Woche zuvor war er im Spiel bei Union Berlin schon aus diesem Grund ausgewechselt worden
Grundsätzlich aber sucht er weiter seine Chance und dürfte dabei ganz gute Karten haben, auch beim Wiederbeginn am 11. Januar in Mainz zur Startelf zu gehören. Mit neuem Selbstvertrauen und der Gewissheit, dass Hecking genau weiß, wie er seinen schnellsten Spieler einsetzen muss zum Wohle der Bochumer Mannschaft.
Die nimmt am 2. Januar das Training wieder auf. Am 5. Januar gibt es dann einen doppelten Test, zunächst gegen den Wuppertaler SV, dann gegen Heracles Almelo.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."