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Presseberichte zum 17. Spieltag VfL - St. Pauli
#1
In Mainz stand der VfL Bochum ziemlich neben sich. Zum Abschluss der Hinrunde bangt das Bundesliga-Schlusslicht auch noch um zwei wichtige Abwehrstützen. 

Nach den beachtlichen Vorstellungen mit dem 1:1 in Unterzahl bei Union Berlin und zum Abschluss des Jahres 2024 mit dem ersten Saisonsieg gegen Heidenheim hing der VfL in Mainz mächtig durch. Nicht so kompakt wie sonst, nicht so griffig, nach vorne weiter ideenlos und ohne Zug zum Tor. 

Hinzu kommt noch eine mäßige Zweikampfbilanz und eine grottenschlechte Passquote: Es war ein gebrauchter Nachmittag für den Tabellenletzten, der gegen Mainz nie so richtig ins Spiel kam und noch höher hätte verlieren können. 

Deutlich weniger als gedacht brachte der VfL auf den Rasen, ziemlich frustriert, wenn auch sachlich im Ton, sprach Dieter Hecking die Mängel klar an. "Einfachste Bälle haben wir nicht von Mann zu Mann gebracht, nicht mal über sieben oder acht Meter. Das könnte ich eigentlich schon mal erwarten", so der erfahrene Trainer. 

Der Rhythmus fehlte komplett, "es gab nie mal Ballpassagen über sieben oder acht Stationen". Ziemlich konfus zeigte sich der VfL Bochum im Spielaufbau, in den ganzen 90 Minuten gab es höchstens zwei oder drei Ansätze, das Mainzer Tor in Gefahr zu bringen. "Wenn wir mal den Ball gewonnen haben, dann ging er sofort wieder weg", stellte der frühere Mainzer Gerrit Holtmann, in der zweiten Halbzeit eingewechselt, anschließend kritisch fest. 

Zwei Zusammenstöße schmälern die Innenverteidigung
Äußerst zerfahren verlief vor allem die Anfangsphase, in der es ziemlich kurios herging, auf beiden Seiten immer mal wieder Spieler nach Kopftreffern zu Boden sanken und behandelt werden mussten. Zunächst brauchte Abwehrchef Ivan Ordets ärztliche Unterstützung, der mit Moritz Jenz zusammengeprallt war. Der Ukrainer konnte weitermachen und biss sich durch, erst nach gut einer Stunde musste er dann doch vom Platz. 

Kaum zu glauben: Erst wurde Ordets auf dem Platz getackert, später platzte noch eine Arterie; der unverwüstliche Ukrainer musste anschließend auch noch genäht werden. Bemerkenswert und vorbildlich, dass er sich weiterhin in jeden Zweikampf stürzte, auch in der Luft viel wegräumte. In entscheidenden Szenen war er dann aber nicht im Bilde, wie zum Beispiel beim 0:1, als Bochums Hintermannschaft insgesamt zu weit auf gerückt war und sich leicht düpieren ließ. 

Gleich in der Anfangsphase verletzte sich auch Tim Oermann bei einem Zusammenprall am Kopf, wurde behandelt, machte zunächst weiter, musste dann aber doch frühzeitig vom Platz und klagte über Benommenheit. Eine Gehirnerschütterung aber lag bei dem schnellen Innenverteidiger wohl nicht vor. 

Schlüsselspiel gegen direkten Konkurrenten
Abzuwarten aber bleibt, ob tatsächlich beide am Mittwoch schon wieder fit sind für das Schlüsselspiel gegen den FC St. Pauli. Zum Abschluss der Hinrunde steht der VfL gegen den Aufsteiger schon wieder mächtig unter Druck, zumal Konkurrent Heidenheim zum Start ins neue Jahr sogleich einen Dreier einfuhr. Ziemlich frustriert und lädiert steht Bochum also nach dem ersten Spieltag des neuen Jahres da. 

Und schaut mit bangem Blick auf das erste Heimspiel am Mittwoch gegen St. Pauli. "Es ist klar, dass der Fokus jetzt auf diesem Spiel liegt", sagte Hecking hinterher nur lapidar. Und ergänzte nachdenklich: "…und dass wir es gewinnen sollten." Sonst geht der zarte Optimismus, der sich rund um Weihnachten breitgemacht hatte, schon wieder verloren. 

Quelle: Kicker.de
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Vor dem Heimspiel des VfL Bochum gegen St. Pauli ist Trainer Hecking in Abwehr und Mittelfeld zu personellen Änderungen gezwungen. 

Es war eine sehr kurze, nur knapp 45minütige Einheit, die die Profis des VfL Bochum am Montag absolvierten. Zwei Tage nach dem Spiel in Mainz und zwei Tage vor dem so wichtigen Heimspiel gegen den FC St. Pauli war Belastungssteuerung angesagt. Wobei Trainer Dieter Hecking sein Team im Vergleich zum Mainz-Spiel auf mindestens zwei Positionen wird umbauen müssen. Frische Kräfte kommen rein, weil zwei Stammspieler ausfallen werden. 

So wird mit großer Wahrscheinlichkeit Kapitän Anthony Losilla nicht spielen können. Er fehlte am Montag beim Training des VfL Bochum wegen einer Erkältung. Hecking hat bei ihm noch etwas Hoffnung, dass es reichen könnte, Tim Oermann dagegen wird definitiv fehlen. 

Oermann fehlt nach leichter Gehirnerschütterung
Der junge Innenverteidiger musste im Mainz-Spiel nach einem Zusammenstoß mit Mitspieler Ivan Orderts ausgewechselt werden. „Er hatte eine leichte Gehirnerschütterung“, sagte Hecking. „Er ist jetzt im Schutzprogramm der DFL nach Kopfverletzungen drin, er wird vielleicht am Donnerstag wieder einsteigen können.“ Ivan Ordets dagegen, der nach einem Zusammenstoß im Mainz-Spiel über dem Auge getackert worden war, trainierte am Montag mit und wird spielen können. 

Darüber hinaus steht Mats Pannewig weiterhin nicht zur Verfügung. Er hat weiter Rückenprobleme. „Es wird besser“, sagte Hecking. „Er wird wahrscheinlich am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.“ 

Elezi, Kwarteng und Balde werden ausgeliehen
Nicht mit mehr im Training dabei sind bis zum Ende der Saison Agon Elezi, Moritz Kwarteng und Aliou Baldé. Die drei Spieler wurden ausgeliehen. Elezi nach Kroatien, Kwarteng nach Düsseldorf, Baldé in die Schweiz. „Möglich, dass wir jetzt Spieler aus der U19 oder aus der U21 dazu holen werden“, sagte Hecking. „Wobei wir abwarten müssen, ob nicht doch neue Spieler kommen.“

Durch die zu erwartenden Ausfälle von Oermann und Losilla wird Hecking seine Startelf im Vergleich zum Mainz-Spiel in jedem Fall umbauen müssen. Statt Oermann wird voraussichtlich Jakov Medic in die Dreierkette rücken. Für ihn könnte das ein ganz besonderes Spiel werden. Von 2021 bis 2023 spielte er für die Hamburger. 

Statt Losilla könnten Dani de Wit oder Lukas Daschner spielen. Möglich wäre indes auch, dass Koji Miyoshi statt Losilla ins Team rückt und Hecking sein Team taktisch anders ins Spiel schickt. Miyoshi hatte zuletzt zwei Spiele gesperrt gefehlt. 

Quelle: WAZ.de
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#3
   
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Erstes Bundesliga-Heimspiel im Kalenderjahr 2025. Der VfL Bochum 1848 empfängt am Mittwochabend (15. Januar, 18:30 Uhr) den FC St. Pauli im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking sprach vorab auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den Gegner und die Marschroute für die Partie. 
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VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
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… die Personalsituation: Kōji Miyoshi steht nach seiner Sperre wieder zur Verfügung. Bei Tim Oermann, Anthony „Toto“ Losilla und Mats Pannewig wird es nach ihren Verletzungen beziehungsweise Erkältungen nicht reichen. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung.

… die Frage, ob Anthony „Toto“ Losilla am Samstag gegen RB Leipzig zur Verfügung stehen kann: „Toto“ war heute wieder im Lauftraining, fühlt sich aber noch schlapp. Wir sind guter Dinge, dass es bis Samstag reichen wird.

… die Stärken des FC St. Pauli: Alexander Blessin hat einen guten Mix mit dieser Mannschaft gefunden. Sie agieren aber als sehr gutes Kollektiv. Sie haben recht wenige Gegentore bekommen – auch gegen Spitzenmannschaften. St. Pauli verfügt über eine sehr gute Struktur gegen den Ball. Dazu kommt eine hohe Laufleistung, da gehören sie zu den Top-Mannschaften in der Bundesliga. Doch sie haben auch individuelle Qualität in ihren Reihen. Was Jackson Irvine zwischen den Boxen abspult, ist für mich sehr, sehr gut – wenn nicht sogar herausragend. Sie haben flexible Stürmer, die alle über viel Geschwindigkeit verfügen. St. Pauli steht zurecht über dem Strich. Das haben sie sich erarbeitet. Dennoch wollen wir morgen die Punkte in Bochum behalten.

… fehlende Torgefahr: Es geht nicht nur um die Offensivspieler, sondern wir agieren als gesamte Mannschaft offensiv. In Mainz waren wir viel zu fahrig, selbst gut gemeinte Aktionen sind misslungen. Wenn wir Tore schießen wollen, müssen wir auch gutes Passspiel ins letzte Drittel bringen. Wir müssen vor allem an der Entschlossenheit und an der Gier arbeiten. Das habe ich zuletzt hin und wieder vermisst. Wir haben gegen Heidenheim gesehen, dass wir in der Lage sind, zwei Tore zu schießen und auch viele Aktionen im letzten Drittel zu haben. Je mehr Aktionen wir haben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir Tore schießen.

… die Rückkehr von Kōji Miyoshi: Kōji war aufgrund seiner Roten Karte in den letzten beiden Spielen keine Option. So ist er noch nicht ganz in den Rhythmus gekommen. Im Testspiel gegen Wuppertal hat man seine Spielfreude gesehen, auch wenn es nur ein Regionalligist war. Er hat für sehr viel Wirbel gesorgt, als er gegen Leverkusen in der Hinrunde reinkam. Wir sind froh, dass wir ihn als Spielertyp haben. Diesen Spielertyp haben wir so ansonsten nicht. Er kann jedem Gegner weh tun.

… die Marschroute für die Partie: Über die Bedeutung des Spiels müssen wir nicht sprechen. Mit einem Sieg würden wir einen großen Schritt machen. St. Pauli wird sich wahrscheinlich auch sagen, dass sie uns mit einem Sieg von sich wegschießen können. Wir wollen aus einer hoffnungslosen Lage eine realistische machen. Vor acht Wochen war die Lage als hoffnungslos bezeichnet worden. Wenn wir morgen gewinnen, würde daraus eine realistische Lage werden. Wenn wir das schaffen, wäre ich sehr zufrieden.

… Spieler aus dem hauseigenen Talentwerk: Wir werden beim morgigen Spiel keinen Spieler aus dem Talentwerk dabei haben. Doch die Jungs sind gut. Kacper Koscierski macht einen sehr positiven Eindruck. Es gibt auch den ein oder anderen weiteren Spieler, den wir in den nächsten Wochen im Training sehen werden. Ich freue mich darauf, denn ich denke, dass uns unsere Nachwuchstalente auch in der aktuellen schwierigen Situation helfen können.
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#4
St. Pauli kommt mit der zweitbesten Defensive der Liga zum VfL, Bochum ist offensiv harmlos. Lösen Miyoshi und Boadu das Tor- und Kreativproblem? Eine Einschätzung. 

Der VfL Bochum sucht Verstärkung für die Offensive, bisher ist aber kein Neuer in Sichtweite. Im Schlüsselspiel gegen den FC St. Pauli an diesem Mittwoch im ausverkauften Ruhrstadion (18.30 Uhr) wird kein Zugang helfen. Als Schlusslicht mit erst sechs Punkten steht der VfL gegen den Aufsteiger, der bereits 14 Zähler geholt hat, unter Siegdruck, um nach der Hinrunde noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. 

Dabei könnten zwei Hoffnungsträger des Sommers, die bisher die Erwartungen nicht erfüllt haben, in den Fokus rücken: der offensive Mittelfeldmann Koji Miyoshi und Stürmer Myron Boadu.

Gegen abwehrstarkes St. Pauli müssen kreative Lösungen her
Klar ist: Gegen St. Paulis Top-Defensive müssen kreative Lösungen her. Mit erst 20 Gegentoren hat St. Pauli neben Mainz und nach dem FC Bayern die zweitbeste Bilanz der Liga.

Der Preis: St. Pauli hat mit zwölf Toren sogar noch einen Treffer weniger erzielt als Bochum, stellt damit die schwächste Offensive der Liga. Der Aufsteiger aber könnte mit einem 0:0 sicherlich gut leben - Bochum nicht. 

Koji Miyoshi war der Last-Minute-Transfer im Sommer, kam Ende August für eine mittlere sechsstellige Summe von dem aus der 2. englischen Liga abgestiegenen Klub Birmingham City zum VfL, erhielt in Bochum einen Vertrag bis 2028. Er ist ein Techniker, der mit Dribblings und Pässen in die Tiefe für den Unterschied sorgen kann, sorgen soll - was ihm bisher selten gelang. Auch, weil er selten spielte. 

Miyoshis Glücksmoment: Tor gegen Leverkusen
Seinen größten Moment hatte er gegen Leverkusen, als der 27-Jährige im ersten Spiel unter Dieter Hecking das umjubelte 1:1 erzielte kurz vor Schluss. „Er ist auch ein guter Einwechsler, hat da für viel Wirbel gesorgt“, meinte Hecking am Dienstag. Er schloss einen Startelf-Einsatz gegen St. Pauli aber nicht aus.

Insgesamt spielte der Japaner bisher nur eine Nebenrolle, wurde sechs Mal eingewechselt, stand fünf Mal in der Startelf - zuletzt im Feuerzeugwurf-Spiel bei Union Berlin. Bereits nach 13 Minuten sah er nach einem üblen Foul zu Recht die Rote Karte, fehlte gegen Heidenheim (2:0) und in Mainz (0:2) gesperrt. Gegen St. Pauli könnte Miyoshi für Kapitän Anthony Losilla (nach Infekt geschwächt, gegen Leipzig am Samstag wieder eine Option) in die Startelf rutschen. 

Miyoshi: Stark im offensiven Halbfeld
Ein reiner Außenangreifer ist Miyoshi nicht. Spielte er unter Peter Zeidler eher positionsfremd im linken Halbfeld oder auf dem linken Flügel, beorderte ihn Hecking auf seine Lieblingsseite rechts. Von dort kann er mit seinem starken linken Fuß aufdrehen.

Hecking will ihn vor allem in den Halbräumen wirbeln sehen. Wie in Berlin, als er neben Gerrit Holtmann für Druck nach vorne sorgen sollte im Verbund mit Sechser Ibrahima Sissoko und dem in Berlin ebenfalls tiefer postierten Zentral-Allrounder Matus Bero. Ganz vorne war Moritz Broschinski erster Anläufer und Anspielstation in die Tiefe sowie in der Box. Die frühe Unterzahl machte die Pläne zunichte, Holtmann musste dann auch noch früh verletzt ausgewechselt werden. 

Eine Zentrums- und Offensiv-Formation aber, die sich nun gegen St. Pauli erneut aufdrängt. „Er ist noch nicht ganz im Rhythmus drin“, sagte Hecking zwar über Miyoshi, lobte aber seine Leistung im Testspiel gegen Wuppertal, auch wenn der WSV nur viertklassig spielt: „Er kann mit seiner Spielfreude, seinen Aktionen auch in der Bundesliga für Furore sorgen. Er ist ein Spielertyp, den wir so nicht haben. Mit seinen kleinen engen Haken kann er dem Gegner wehtun“, erklärte Hecking. 

Miyoshi kann den Unterschied machen - Boadu auch
Auch, weil Konkurrenten wie Dani de Wit und Lukas Daschner wenig Tempo mitbringen und in dieser Saison fast komplett enttäuschten, spricht viel für einen Einsatz des Sommerzugangs von Beginn an. Während Miyoshi zwar gegen den Ball Defizite hat, ist er einer der wenigen VfL-Spieler, die mit einem Pass in die Tiefe die Stürmer einsetzen kann - womöglich Myron Boadu. Im Spielverlauf.

Der von AS Monaco ausgeliehene Niederländer feierte am Dienstag seinen 24. Geburtstag, trotz erst sieben Liga-Einsätzen ist er mit zwei Treffern immer noch bester VfL-Angreifer vor Broschinski und Philipp Hofmann (je 1), die in Mainz erneut enttäuschten. Hinzu kommt eine Torvorlage, in Relation zur Spielzeit (360 Minuten) eine akzeptable Bilanz. Lediglich Mittelfeldmann Matus Bero hat einmal öfter getroffen. 

Auch in Mainz war es Boadu, der nach seiner Einwechslung in der 70. Minute den ersten Torschuss des VfL abgab. Im Testspiel gegen Heracles Almelo gelang ihm das 1:0-Siegtor, gegen Wolfsburg Anfang Oktober (1:3) hatte er sich mit dem Ehrentreffer in die Verletzungspause verabschiedet (Schambein-Entzündung). Drei Monate später gab er nun in Mainz sein Comeback, spielte erstmals unter Hecking. 

Heckings Gespräch mit Boadu: „Er war einsichtig“
Der Trainer hatte zuvor seine Trainingsleistung und Einstellung ungewohnt deutlich kritisiert. „Wir haben vor dem Sonntagstraining ein Gespräch mit ihm geführt, das war nötig und wichtig für beide Seiten“, erklärte Hecking am Dienstag. „Er hat verstanden, warum ich sauer war, war einsichtig. Er kann ein sehr wichtiger Spieler für uns sein. Wenn er das anbietet, was er am Sonntag im Training gezeigt hat, wird er seine Minuten auch bekommen und auf mehr pochen dürfen. Ich hoffe, dass es dauerhaft anhält.“

Während Boadu im Strafraum ein „cleverer“ Spieler sei, hatte Hecking seine Arbeit gegen den Ball bemängelt. Zudem fehlt ihm nach der langen Pause und sehr wenig Spielzeit in den letzten Jahren auch die Fitness für die volle Distanz. Mit Boadu ist daher gegen St. Pauli nur als Joker zu rechnen. 

Boadu wohl Joker - Broschinski oder Hofmann vorne?
Denkbar, dass Hecking auf Broschinski setzt im Sturmzentrum, alternativ Philipp Hofmann. Für Hofmann spricht seine Präsenz, Kopfballstärke und Stärken in der Ballbehauptung, für Broschinski das höhere Tempo, seine Intensität gegen den Ball als erster Anläufer.

Mit Miyoshi sowie dem in Mainz nach Verletzungspause eingewechselten Tempomann Holtmann als offensive, rotierende, auch in die Spitze ziehende Achter würde Hecking gegen die Dreierkette der Hamburger um die groß gewachsenen Hauke Wahl und David Nemeth mehr auf spielerische Lösungen setzen als mit einer Doppelspitze Hofmann/Broschinski. 

Quelle: WAZ.de
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#5
Der VfL Bochum hat einen enorm wichtigen Dreier im Abstiegskampf gefeiert. Beim 1:0 gegen den FC St. Pauli sahen die Zuschauer lange eine zähe Angelegenheit, dann brachte ein Joker von Trainer Hecking den Umschwung. 

Trotz des knappen 0:1 gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag sah der Pauli-Coach Alexander Blessin keinen Grund für Veränderungen. Er schickte die selbe Elf in der 3-4-3-Formation aufs Feld. 

Auch Bochum verlor sein erstes Pflichtspiel im neuen Jahr. Nach dem 0:2 in Mainz wechselte Dieter Hecking dreimal: In der Defensive kam Masovic für Oermann (Gehirnerschütterung). Außerdem wurden Losilla und Broschinski von Myoshi und Holtmann ersetzt. 

Die Bedeutung der Partie, der Tabellenletzte traf auf den 14., war beiden Mannschaften im ersten Durchgang anzumerken. Beide Mannschaften standen erst einmal kompakt und vermieden das Risiko. Zwar wurde in einigen Phasen immer wieder hoch gepresst, ein echter Druck konnte dennoch nur selten entfacht werden. 

Holtmann lässt die Führung liegen
So blieben Torraumszenen auf beiden Seiten Mangelware. Bochum hatte etwas mehr vom Spiel - und in Person von Hofmann auch die beste Chance der Partie: Im Strafraum schoss er in guter Position jedoch links vorbei (31.). 

Abgesehen davon näherte sich die Hecking-Elf an, ließ jedoch - genau wie die harmlosen Gäste - den Zug zum Tor vermissen. Es fehlte an Ideen und Durchschlagskraft, um die jeweiligen Offensivreihen vor echte Probleme zu stellen. Folgerichtig ging es torlos in die Pause. 

Die Hausherren kamen schwungvoll aus der Kabine - und setzten sich in einigen Phasen in der Hälfte der Hanseaten fest. Die beste Chance hatten dann jedoch die Kiezkicker: Ein wenig aus dem Nichts tauchte Irvine plötzlich völlig frei im Sechzehner auf und köpfte einen knappen Meter drüber (53.) 

Broschinski bringt Schwung - und legt Führung vor
Auftrieb konnten die Hanseaten aus der Szene keinen mitnehmen - denn Bochum wurde immer stärker: In der 60. Minute verfehlte Hofmann den Kasten nur knapp, wenig später wurde er vom gerade erst eingewechselten Broschinski in Szene gesetzt und netzte technisch sehenswert zum 1:0 ein (67.). 

Auch in der Schlussphase blieb Broschinski der Aktivposten bei den Hausherren. Beinahe jede gefährliche Aktion lief über den Stürmer, der in der 84. Minute sowie in der 91. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte: Frei vor Vasilj scheiterte er jedoch doppelt. 

Dzwigala sieht glatt Rot
St. Pauli warf alles nach vorne, doch die harmlosen Kiezkicker kamen nicht mehr gefährlich zum Torabschluss. Für das passende Ende eines gebrauchten Abends der Hanseaten sorgte Dzwigala, der sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit glatt Rot vom Platz flog (90.+4). 

Der VfL Bochum feierte damit einen wichtigen Dreier vor dem schweren Spiel am kommenden Samstag gegen RB Leipzig (15.30 Uhr). Für St. Pauli, das einen Befreiungsschlag verpasst hat, geht es zeitgleich beim 1. FC Heidenheim weiter. 

Quelle: Kicker.de
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