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Presseberichte zum 18. Spieltag VfL - Leipzig
#1
Zwei Heimsiege in Folge, ein ersatzgeschwächter Gegner am Samstag: Gegen RB Leipzig will der VfL Bochum seinen Aufwärtstrend fortsetzen. 

Die Spieler des FC St. Pauli saßen am späten Samstagabend noch zusammen in ihrem Mannschaftshotel unweit des Ruhrstadions und starrten mit leeren Blicken auf einen Bildschirm, auf dem die Bundesliga-Konferenz lief. Sie mussten mit ansehen, welche Auswirkungen ihre Pleite beim VfL Bochum hatte - und die Ergebnisse der Konkurrenz. Denn die Abstiegszone ist durch die 0:1-Pleite beim VfL wieder näher gekommen. Und in Bochum ist das Prinzip Hoffnung zurück. Wie eng Freud und Leid manchmal zusammenliegen, das war an diesem Abend gut zu erkennen. Die Bochumer Spieler nämlich guckten sich teilweise im Stadion noch die anderen Partien zu Ende an, flachsten dabei. 

Freude nach Spielen - dieses Gefühl müssen sie in blau-weiß auch erst wieder lernen. Viel zu lachen hatten die Bochumer in der Hinrunde allerdings nicht. Doch Trainer Dieter Hecking hat es geschafft, die Mannschaft tatsächlich zu stabilisieren. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die am Boden lag. Jetzt haben wir dem Ganzen Nahrung gegeben. Der Glaube ist bei den Jungs da und auch im Stadion“, sagte der 60-Jährige zufrieden, aber wohl wissend, dass die Situation für die Bochumer weiterhin brenzlig ist. 

Nur neun Punkte nach der Hinrunde
Offiziell neun Punkte holten die Bochumer erst in dieser Spielzeit. Hecking verzichtete bei seinem Blick auf die Tabelle auch bewusst darauf, die zwei Punkte aus dem Union-Spiel, die dem VfL in erster Instanz vor dem DFB-Sportgericht zugesprochen wurden, hinzuzunehmen. So rechnete er vor, dass seine Mannschaft immer noch fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat. „Wir sind zumindest auf Schlagdistanz“, sagte er. Der Klassenerhalt sei trotz der katastrophalen Hinrunde wieder „ein realistisches Szenario“. 

Nur gut, dass am Samstag wieder ein Heimspiel ansteht - RB Leipzig gastiert an der Castroper Straße zum Rückrundenauftakt. Zwei Siege zu Hause feierte Heckings Mannschaft nun in Serie und die Sachsen kommen durchaus mit personellen Sorgen ins Ruhrgebiet. Die beiden Topstürmer Louis Openda und Benjamin Sesko fehlen gesperrt. Das Prinzip Hoffnung gilt also auch Samstag. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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„Die Brust ist etwas breiter geworden“
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Englische Woche anne Castroper. Der VfL Bochum 1848 empfängt zum zweiten Heimspiel in Folge RB Leipzig im Vonovia Ruhrstadion. Anpfiff ist am Samstag, 18. Januar, um 15:30 Uhr. Vorab beantwortete VfL-Cheftrainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz die Fragen der anwesenden Journalisten. 
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Dieter Hecking über…
… die Personalsituation: „Für Mats Pannewig wird es noch nicht reichen. Bei ihm hoffen wir, dass er Anfang der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen kann. Anthony Losilla ist noch nicht wieder bei hundert Prozent und wird entsprechend morgen ebenfalls nicht im Kader stehen. Tim Oermann ist dagegen wieder eine Option.“

… die Englische Woche: „Ich finde Englische Wochen gut. Es macht Spaß, sich in diesem Rhythmus zu befinden. Natürlich ist ein Erfolgserlebnis wie gegen St. Pauli, nach einem intensiven Fight die drei Punkte zu holen, gut für die Stimmung. Es ist eine gewisse Lockerheit in der Mannschaft, die Brust ist etwas breiter geworden, ohne am Samstag zu locker in das Spiel zu gehen. Das gilt es wieder auf den Platz zu bringen. Trainingsinhalte sind in so einer Woche eher untergeordnet. Wir sind spieltaktisch ein paar Dinge durchgegangen, die gegen RB passen könnten. Es waren zwei gute Tage und wir hoffen, dass es gegen Leipzig so weitergeht.“

… den Gegner: „RB hat sehr viel Qualität im Kader. Sie spielen einen sehr dominanten Fußball, mit viel Tempo auf allen Positionen, kommen mit David Raum und Ridle Baku mit Geschwindigkeit über die Außen. Sie stehen zurecht so weit oben in der Tabelle und sind in ganz anderen Sphären unterwegs als wir. Trotzdem wissen wir, dass wir auch mal ein Spiel brauchen, in dem wir außergewöhnlich punkten. Wir werden uns etwas zurechtlegen, womit die Möglichkeit besteht, das Heimspiel am Samstag zu gewinnen.“

… den Ausfall des RB-Sturmduos: „Ich will immer gegen die besten Mannschaften spielen mit ihrem besten Aufgebot. Ich hätte Lois Openda und Benjamin Sesko hier gerne spielen sehen. Es sind zwei außergewöhnliche Stürmer in dieser Liga. Dass sie nicht dabei sind, ist einerseits gut für uns, weil sie mit ihrer Qualität den Unterschied machen können. Nichtsdestotrotz hat RB noch einige Alternativen. Yussuf Poulsen steht wieder im Kader, vielleicht wirft Marco Rose auch einen Nachwuchsstürmer rein. Christoph Baumgartner, Xavi Simmons und Antonio Nusa sind auch Spieler, die weiter vorne spielen können. Von daher ist es ein bisschen schwieriger, im Vorhinein das Puzzle der Aufstellung zu entschlüsseln. Am Ende des Tages müssen aber wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Unabhängig davon, wer bei RB spielt.“

… die laufende Transferperiode: „Ich würde nach wie vor gerne Neuzugänge begrüßen. Aber wir haben für uns einen klaren Plan und sind nach wie vor in Gesprächen. Wir wollen etwas machen, aber nur, wenn wir vollkommen davon überzeugt sind, dass uns ein Spieler weiterhilft. Wir müssen weiterhin kreativ denken und wenn etwas passiert, wird es uns auch helfen. Aber wenn nichts mehr passieren sollte, heißt es nicht, dass es uns nicht hilft. Wir waren fast weg vom Fenster und sind jetzt wieder ein Stück weit da. Ich verstehe die gewisse Unruhe und dass man uns Untätigkeit unterstellt, aber davon lassen wir uns nicht leiten. Es gibt noch ein paar Optionen, wo wir im Austausch sind, aber die Tür ging aus unterschiedlichen Gründen noch nicht auf. Ich bin da nach wie vor entspannt, wenn ich mir unsere Mannschaft anschaue. Die Gruppe macht mir Spaß. Sie haben diese Situation angenommen und wissen um die Schwierigkeit der Aufgabe. Wir haben noch nichts erreicht. Die Aufgabe ist nach wie vor herausfordernd, die Saison zu einem positiven Ende zu bringen. Allerdings ist das Licht am Ende des Tunnels zumindest schonmal eine flackernde Kerze.“

... die Unterstützung der Fans: „Es sind drei Punkte, die du nicht einplanen kannst. So wie es jetzt Kiel gegen Dortmund geschafft hat. Wenn du einen großen Gegner schlägst, wird das Selbstvertrauen größer. Das kann bei Mannschaften, die unter Druck stehen, enorm viel lösen. Ich weiß um die Schwere der Aufgabe, aber mit unserem Publikum ist hier einiges möglich. Gegen St. Pauli war ein kleines Grummeln zu vernehmen, weil es nicht so rund lief und die Erwartungshaltung eine andere war. In den Phasen würde ich mir wünschen, auch wenn es Gegner auf Augenhöhe sind, dass man das Grummeln weglässt und bedingungslos unterstützt, sofern man sieht, dass die Mannschaft alles gibt. Morgen wird es wieder auf das Zusammenspiel mit den Fans ankommen und ich hoffe, dass wir ihnen wieder etwas zurückgeben können. Wenn von der Tribüne jeder gewonnene Zweikampf, jeder Ballgewinn und jeder Torabschluss gefeiert wird, dann kriegen wir vielleicht genau die Stimmung rein, die wir brauchen, um RB Leipzig vor Probleme zu stellen.“
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
Die jüngsten beiden Heimspiele fielen zur vollen Zufriedenheit der Bochumer Anhänger aus. Am Samstag gegen Leipzig wird sich allerdings zeigen, wie belastbar Bochums Hintermannschaft aktuell ist 

Kurz vor Weihnachten gab es mit dem 2:0 gegen Vorjahres-Aufsteiger Heidenheim den ersten Sieg der Saison, am Mittwoch folgte nun der zweite Streich, als der VfL den Aufsteiger FC St. Pauli mit 1:0 in die Knie zwang 

Ohne diesen beiden Kontrahenten zu nahe zu treten: Erst gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) wird sich zeigen, wie stabil die Bochumer Hintermannschaft momentan ist. Auch wenn Lois Openda und Benjamin Sesko gesperrt fehlen, bringt der Tabellenvierte natürlich enorme Qualität mit, gerade im Offensivbereich. In punkto Kompaktheit hat sich der VfL Bochum allerdings seit der Amtsübernahme von Dieter Hecking Anfang November deutlich stabilisiert. 

"Leipzig fehlen zwei sehr gute Angreifer, aber trotzdem haben sie noch starke Alternativen", so Hecking. "Das nehme ich mal zur Kenntnis, aber in erster Linie müssen wir sowieso auf unseren eigenen Auftritt schauen." Des Trainers Ausblick: "Wir gehen mal davon aus, dass wir weniger Ballbesitz haben werden als am Mittwoch gegen St. Pauli. Leipzig spielt in der Regel sehr dominant, sie bringen viel Tempo auf den Platz." 

Sehr bemerkenswert allerdings: In den jüngsten sieben Bundesligapartien kassierte der VfL nur sieben Gegentore, besser war in diesem Bereich nur der FC Bayern (sechs). Die Probleme im Spielaufbau und in der Offensive, gerade im Abschluss, sind immer noch offensichtlich, doch die größere Kompaktheit ist natürlich äußerst willkommen im Abstiegskampf. 

Da trifft es sich gut, dass auch Tim Oermann wieder startbereit ist, der unter Hecking so richtig aufblüht, zuletzt in Mainz aber wegen einer Kopfverletzung vorzeitig vom Platz musste. Gegen St. Pauli fehlte der Youngster, nun dürfte er wieder den Part rechts in der Dreierkette einnehmen, auch wenn Vertreter Erhan Masovic nach langer Pause auf Anhieb den Trainer überzeugte. "Tim ist auf jeden Fall wieder eine Option", bestätigte Hecking, während es bei den angeschlagenen Mats Pannewig und Anthony Losilla noch nicht für einen Platz im Spieltagskader reicht. 

Hecking: "Wir haben noch Null erreicht"
Der jüngste und unbedingt erforderliche Heimsieg gegen St. Pauli bringt natürlich mächtig Rückenwind für den Tabellenletzten. Logisch aber, dass Hecking betont: "Wir haben noch Null erreicht. Aber man sieht, dass das Licht am Ende des Tunnels zumindest wieder eine flackernde Kerze ist." 

Übrigens: Mit Hecking und Marco Rose treffen am Samstag im Ruhrstadion die beiden erfahrensten unter den aktuellen Bundesliga-Trainern aufeinander. Der Bochumer Coach stand im Oberhaus schon 426 Mal an der Seitenlinie und führt deutlich das Ranking an vor Rose, der bisher auf 179 Bundesligaspiele kommt. 

Jede Menge Erfahrung also auf der Bochumer Trainerbank; dennoch gibt es natürlich keinen Zweifel, dass die Aufgabe aus sportlicher Sicht äußerst herausfordernd wird. Da nimmt es Hecking ganz pragmatisch: "Wenn du da unten raus willst, dann musst du eben auch mal Punkte holen, die nicht eingeplant sind." Zum Beispiel am Samstag daheim gegen einen Champions-League-Teilnehmer. 

Quelle: Kicker.de
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#4
Bochum lag im Heimspiel gegen Leipzig nach einer schwachen Phase schon mit 0:3 zurück. Aber dann kam Boadu, der binnen 13 Minuten einen lupenreinen Hattrick schnürte und noch für einen Punktgewinn sorgte. 

Bochums Trainer Dieter Hecking wechselte am Ende der englischen Woche ordentlich durch. Nach dem 1:0 gegen St. Pauli gab es vier Veränderungen in der Startelf: Oermann, de Wit, Boadu und Broschinski starteten für Masovic, Holtmann, Miyoshi und Hofmann (alle Bank) 

RB-Coach Marco Rose war nach dem 1:2 in Stuttgart zu zwei Veränderungen gezwungen, denn Openda und Sesko fielen mit einer Gelb-Rot-Sperre aus, für die beiden Angreifer begannen Baumgartner und Nusa. 

Leipzig trifft dreimal in elf Minuten
Bochum startete sehr griffig ins Spiel, war direkt voll in den Zweikämpfen. Das erste offensive Highlight setzte aber Leipzig: Orbans Hereingabe von der linken Seite fiel ins lange Eck (10.). Das sah so aus, als wollte der Defensivmann eher flanken. Falls es genau so gewollt war, dann war es genial. RB war nun voll da - und legte direkt nach: Irgendwie landete der Ball am Strafraum bei Nusa, der flach links unten traf (13.). Es wurde eine Abseitsposition von Baumgartner im Vorfeld gecheckt, aber die Technik in Köln ging offenbar nicht, weswegen keine Linien gezogen werden konnten. Es sah bei den vorhandenen Bildern so aus, als wäre die Ferse des Offensivmann in der verbotenen Zone gewesen, es ließ sich aber nicht definitiv aufschlüsseln. 

Früh im Spiel stand Bochum also vor einer sehr schweren Aufgabe. Und es kam sogar noch dicker für den Tabellenletzten, der in dieser Phase von der Rolle war: Raums Flanke von der linken Seite setzte Baumgartner zum 3:0 ins rechte Eck (21.). Mit der klaren Führung im Rücken ließen es die Gäste in der Folge ruhiger angehen, somit kam die Revier-Elf zu mehr Ballbesitz. Die erste und im ersten Durchgang einzige gute Chance für die Hausherren gab es nach einer Ecke, Gulacsi parierte den abgefälschten Kopfball von Ordets (32.). Dabei blieb es zur Pause und der VfL ging mit einem klaren Rückstand in die Kabine. 

Lupenreiner Hattrick von Boadu
Zur zweiten Hälfte brachte Hecking Holtmann für Passlack. Und der neue Mann war gleich voll da! Der schnelle Außenbahnspieler schnappte sich einen schwachen Pass von Gulacsi, machte Dampf und legte nach innen. In der Mitte bugsierte Boadu die Kugel vor Vermeeren zum 1:3 in die Maschen (48.). Der VfL war aufgewacht - und plötzlich stand es nur noch 2:3: Bei Bernardos hohem Ball sah die RB-Defensive nicht gut aus, Boadu schaltete schnell und schnürte aus kurzer Distanz den Doppelpack (57.). 

Das Ruhrstadion war voll da - und wenig später ein Tollhaus: Nach einem Foul von Nusa gegen de Wit im Strafraum gab es Elfmeter, Boadu nahm sich die Kugel und schnürte den lupenreinen Hattrick. Kleiner Fakt dazu: Boadu erzielte den ersten Dreierpack eines Bochumers seit Stanislav Sestak. Der traf am 27. Spieltag 2008/09 beim 3:0 in Hoffenheim. 

Von Leipzig war offensiv lange nichts zu sehen, bis zur 68. Minute, als Xavi den Ball knapp rechts vorbeisetzte. Es ging hin und her, Bochum wollte das Spiel komplett drehen. Witteks Ecke von rechts klatschte an die Latte, der folgende Kopfball von de Wit wurde kurz vor der Linie geklärt (79.). 

Gegen Ende der Partie drückte Leipzig etwas mehr auf den Sieg, klar, die Bochumer Aufholjagd hatte Körner gekostet. Aber da Seiwalds Flanke knapp rechts vorbeigeging (89.) und Poulsen eine Xavi-Flanke knapp verpasste  (90.+5), blieb es beim 3:3. Während sich die Gäste hinterfragen müssen, kann die Revier-Elf diesen Punkt als großen Erfolg werten. 

Und wie geht es weiter? Bochum spielt am Samstag (18.30 Uhr) in Gladbach. Leipzig ist drei Stunden früher am Tag gegen Leverkusen gefordert. 

{url=https://www.kicker.de/bochum-gegen-leipzig-2025-bundesliga-4936945/spielbericht] Quelle: Kicker.de [/url]
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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