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Presseberichte zum 20. Spieltag: VfL - Freiburg
#1
Der VfL Bochum will mit einem Heimsieg gegen Freiburg wieder frischen Schwung aufnehmen. Ordets und Bero könnten zurückkehren. Ein Problem lösen die beiden aber nicht. 

Ganz entspannt konnte sich Roland Virkus am Samstagabend in der Mixedzone des Borussiaparks den Fragen der Journalisten stellen. Der Geschäftsführer Sport von Borussia Mönchengladbach hatte zuvor einen ungefährdeten 3:0-Sieg der Mönchengladbacher gesehen. Fragen nach möglichen Zugängen konnte er lächelnd abmoderieren. Wir vertrauen unserer Mannschaft, neue Spieler brauchen wir nicht, sagte er sinngemäß. Beim VfL Bochum aber werden die Verantwortlichen nach der neunten Niederlage im zehnten Auswärtsspiel zumindest beim Thema „neue Spieler holen“ nicht die gleiche Meinung haben. 

VfL-Trainer Dieter Hecking hat mehrmals seit seinem Amtsantritt betont, wie sehr er der Mannschaft vertraue. Er habe Spaß mit der Gruppe hatte er noch vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig gesagt. Er fügte dann aber noch an: „Wir haben noch Null erreicht. Die Aufgabe ist genauso herausfordernd, wie vor acht Wochen. Das Licht am Ende des Tunnels ist zumindest aber eine flackernde Kerze.“ 

Gegen Freiburg kehrt Bero ins Team zurück
Gefühlt ist die Kerze aber durch die Niederlage in Mönchengladbach wieder ausgegangen, muss Hecking, muss das Team des VfL Bochum sie mit einer guten Leistung gegen den SC Freiburg, im besten Fall mit einem Sieg wieder anzünden. Dazu beitragen könnten neue Spieler. Weiterhin aber gibt es dazu beim VfL Bochum maximal Transfergerüchte. Einiges deutet darauf hin, dass der Tabellenletzte der Bundesliga in diesem Winter keinen Spieler dazu holen wird. 

Hilfreich könnte immerhin für das Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg sein, dass Matus Bero ins Team zurückkehrt. Er hatte sich gegen Leipzig die fünfte Gelbe Karte dieser Saison abgeholt, fehlte daher in Mönchengladbach. 

Passlack und Bero machen die meisten intensiven Läufe
Dani de Wit ist mit 12,78 gelaufenen Kilometern im Schnitt der Spieler, der in den Spielen die weitesten Strecken zurücklegt. Mit seiner Laufleistung hat er allerdings weniger Einfluss auf das Spiel der Bochumer als Bero. Er läuft 11,72 Kilometer im Schnitt, dann folgen Anthony Losilla mit 11,56 Kilometern und Ibrahima Sissoko mit 11,08 Kilometern im Schnitt.

Bero ist mit bisher drei Toren nicht nur Bochums zweitbester Torschütze. Er ist auch hinter Felix Passlack der Spieler des VfL Bochum, der viele sogenannte intensive Läufe macht. Die meisten intensiven Läufe aller Bundesligaspieler hat bislang Jackson Irvine vom FC St. Pauli absolviert - 1600 Stück. Auf Platz zwei folgt - wenig verwunderlich - Gladbachs Tim Kleindienst. Am Samstag bekamen die Bochumer die Intensität von Tim Kleindienst noch aus nächster Nähe mit. 

VfL läuft von allen Bundesligisten am wenigsten
Passlack liegt mit 1408 intensiven Läufen auf Platz 13 in dieser Statistik, Bero auf Platz 20 mit 1308 intensiven Läufen. 

Auffällig bleibt in jedem Fall, dass der VfL Bochum als Team bisher 2150,48 Kilometer zurückgelegt hat und damit am wenigsten aller 18 Bundesligisten läuft. Auf Platz eins bei der Laufleistung liegt Aufsteiger St. Pauli mit 2303,16 Kilometern, gefolgt von Union Berlin mit 2281,50 Kilometern und dem SC Freiburg mit 2271,25 Kilometern. Der zweite Aufsteiger Holstein Kiel liegt mit 2270,46 Kilometern auf Platz vier. 

Ordets steht vor seinem Comeback beim VfL Bochum
Sollte Bero diese Trainingswoche ohne Verletzung überstehen, ist damit zu rechnen, dass er gegen den SC Freiburg wieder in die Startelf zurückkehren wird. Auch Ibrahima Sissoko bleibt im Mittelfeld gesetzt. Die Entscheidung, ob dann Dani de Wit oder Anthony Losilla spielt, wird Trainer Dieter Hecking schwer fallen. 

Leichter wird es für ihn zu entscheiden, dass Ivan Ordets wieder in die Abwehrreihe zurückkehrt. Er war mit Rückenproblemen für das Spiel bei Borussia Mönchengladbach kurzfristig ausgefallen. Sein Fehlen trug mit dazu bei, dass die Bochumer Defensive deutlich wackeliger agierte als zuletzt. Wobei auch Ordets in der Woche zuvor die drei Gegentore gegen Leipzig innerhalb der ersten 20 Minuten nicht hatte verhindern können. 

Tim Oermann ist derzeit ein Wackelkandidat
Ein Wackelkandidat dagegen ist derzeit Tim Oermann. Gegen Leipzig stabilisierte er sich im Spielverlauf, konnte sich an seinen Nebenleuten aufrichten. Gegen Mönchengladbach bekam er aber keine Sicherheit in sein Spiel, fand nicht in die Zweikämpfe, spielte dann auch noch einen zu kurzen Rückpass auf Torhüter Patrick Drewes, aus dem dann schließlich der Elfmeter zum 0:3 resultierte. Möglich, dass Hecking dem jungen Innenverteidiger eine Pause gönnt.

Für ihn wäre voraussichtlich Jakov Medic der erste Ersatzmann. Er sah zwar auch in Mönchengladbach in einigen Szenen nicht gut aus, insbesondere beim 2:0 für Mönchengladbach durch Robin Hack. In Summe machte er aber einen deutlich stabileren Eindruck als Erhan Masovic, dem Hecking gegen St. Pauli eine Chance über 90 Minuten gegeben hatte. 

Keine Rolle spielt weiter Noah Loosli. Daran wird sich wohl auch wenig ändern. Er ist bisher bei keinem Trainer des VfL Bochum über die Rolle des Reservisten hinaus gekommen. Auch unter Hecking hat sich an seinem Status nichts geändert. 2023 kam er zum VfL Bochum. Zum Einsatz kam er dabei in zehn Bundesligaspielen. In dieser Saison stand er noch keine Minute in der Bundesliga für den VfL Bochum auf dem Platz. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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„Sind noch dran – immer alles geben“
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Nächste Chance auf wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der VfL Bochum 1848 empfängt am Samstagnachmittag (01. Februar, 15:30 Uhr) den SC Freiburg im Vonovia Ruhrstadion. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking sprach vorab auf der Pressekonferenz über das Personal, den Gegner und die aktuelle sportliche Situation. 
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VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
… die Personalsituation: Die gute Nachricht ist, dass alle Spieler zur Verfügung stehen. Lukas Daschner wird allerdings nicht im Kader stehen.

… Neuzugang Tom Krauß und den Konkurrenzkampf im Kader: Ich kenne ihn. Tom steht voll im Saft, er hat vergangene Woche bei Luton Town noch eine Englische Woche gespielt. Da gibt es keine Bedenken. Er wird morgen sicherlich zum Spieltagskader gehören, vielleicht auch in die Startelf rutschen. Ich weiß, dass er mit seiner Spielweise wunderbar zum VfL passt. Er hat bereits 150 Profieinsätze in jungen Jahren absolviert. Tom wird die Qualität des gesamten Kaders erhöhen, darum geht es auch bei Neuzugängen. Wir brauchen Konkurrenzkampf – nur so haben wir eine Chance, unser Ziel zu erreichen.

… den SC Freiburg: Freiburg ist eine Mannschaft, die sehr intensiv spielen kann. Sie haben gerade nicht ihren besten Lauf. Die Spielverläufe fielen in den vergangenen Wochen aber auch teils gegen sie aus. Freiburg ist eine gefährliche Mannschaft, die es immer wieder versteht, ihre Gegner zu bespielen und zu bearbeiten. Sie sind sehr viel in hohem Tempo unterwegs und haben gute Fußballer in ihren Reihen, die Spiele entscheiden können. Da kann man immer wieder den Hut vor ziehen.  Auch den Wechsel von Christian Streich zu Julian Schuster haben sie sehr gut hinbekommen. Sie gehen den gleichen Weg weiter. Diese Kontinuität zeichnet den SC Freiburg aus.

… die sportliche Situation: Wir wissen alle, dass wir eine Riesen-Herausforderung angegangen sind, als ich hier angefangen habe. Wir sind immer noch dran. Wichtig ist, dass wir jede Woche – egal ob zuhause oder auswärts – immer alles geben. Denn in jedem Bundesliga-Spiel haben wir die Chance auf drei Punkte. Wir müssen alles geben, um zumindest diesen Relegationsplatz zu erreichen.

… die Bedeutung, einfache Fehler zu vermeiden: Wir dürfen uns keine einfachen Fehler erlauben. Das wird in der Bundesliga gnadenlos bestraft, wie wir vergangene Woche in Mönchengladbach gesehen haben.

… Nachwuchstalente beim VfL: Der VfL kann ein super Sprungbrett sein für junge Talente. Wir haben einige vielversprechende Talente im Nachwuchsbereich. Ich kann nur jedem empfehlen, sich Jugendfußball anzuschauen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie unsere U19 sich am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt schlagen wird.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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