02-04-2025, 07:51 PM
Ohne Miyoshi startete der VfL Bochum in die Trainingswoche. Bamba soll noch wechseln. Hecking zieht eine Transferbilanz - und setzt auf ein „Reizklima“.
Es kommt nur sehr selten vor, dass der VfL Bochum im Ruhrstadion vor Fans trainiert. Vor dem Spiel bei Union Berlin in der Vorsaison kamen rund 5000, der VfL gewann mit 4:3. Vielleicht ein gutes Omen? Man sucht ja nach Hoffnungsmomenten beim VfL.
Gewiss: Diesmal verfolgten nur rund 20 Fans die Einheit, die so ja auch nicht geplant war. Der Grund ist ein handfestes Problem bei frostigem Wetter. Der Leichtathletik-Platz am Stadion war noch zu sehr gefroren, nicht einmal die Torstangen fanden ihren Weg in die Erde. Gleiche Verhältnisse herrschten auf dem oberen Trainingsplatz. Und der untere Trainingsplatz, der über eine Rasenheizung verfügt, ist derzeit eher ein Acker, für die Profis nicht mehr nutzbar. Da rollt kein Ball mehr, er hoppelt. Der VfL will hier schnellstmöglich einen neuen Rollrasen verlegen.
Masouras betritt als Erster den Rasen: „Hat ein Auge für den Mitspieler“
Am Dienstag arbeiteten die Profis kurzerhand im Kraftraum, kamen dann für gut 30 Minuten ins Stadion, spielten auf kleinem Feld. Mehr Bewegung im Spiel mit Ball forderte Hecking immer wieder. Vor dem immens bedeutsamen Auswärtsspiel in Kiel am Sonntag (15.30 Uhr) soll die „Entscheidungsfindung“ im Abschluss, so Hecking, ein Kernthema der Woche sein.
Einer, der in der Offensive helfen soll, trainierte nach dem lockeren Sonntag zum zweiten Mal mit seinen neuen Kollegen. Georgios Masouras (31) kam als erster aus dem Spielertunnel, hielt ein paar Mal die Bälle hoch auf dem ja gegen Freiburg erst eingeweihten neuen Rasen im Ruhrstadion. Der griechische Stürmer, seit Samstagabend ausgeliehen von Olympiacos Piräus, zeigte sich dann gleich giftig, engagiert, spielfreudig. Vermutlich wird er gleich zur Startelf zählen am Sonntag, auch wenn Hecking sich hier alle Optionen offenhielt.
„Man sieht, dass er das Spiel versteht“, erklärte Hecking seine ersten Live-Eindrücke. „Er hat eine gute Ballbehandlung, ist technisch gut, hat ein Auge für den Mitspieler, sucht den Torabschluss. Wir werden genau hinschauen in dieser Woche, wie weit er uns sofort weiterhilft.“
Außenangreifer Samuel Bamba ist weiterhin auf Klubsuche
„Soforthilfe“ war ja ein Schlüsselwort im seit Montag geschlossenen Transferfenster. Neben Masouras kam - ebenfalls auf Leihbasis - noch Mittelfeldmann Tom Krauß (23), der in Kiel sicherlich beginnen wird. Sechs Spieler haben den Klub verlassen. Samuel Bamba könnte noch hinzukommen, er war am Dienstag zwecks Vereinssuche noch freigestellt, so Hecking. Seine Leihe zu Standard Lüttich war am Montagabend spät geplatzt. In einigen Ligen wie in Österreich (bis 6. Februar), der Türkei (11. Februar) oder der Schweiz (bis 17. Februar) sind Wechsel noch möglich. In den Niederlanden war erst am Dienstag Schluss.
Da neben Bamba auch Koji Miyoshi nach einem Schlag auf den Knöchel im Spiel gegen Freiburg fehlte - der Japaner soll am Mittwoch wieder dabei sein - waren nur noch 20 Feldspieler aktiv. Inklusive Felix Passlack, der gegen Freiburg erkrankt ausgefallen war, am Dienstag aber wieder komplett mitmischte.
Heckings Transferbilanz: „Es ruft nicht Bayern München an“
Hecking hätte sich einen Konkurrenzkampf wie im Mittelfeld-Zentrum auch auf anderen Positionen gewünscht wie etwa auf der rechten Abwehrseite - dennoch zeigte er sich letztlich zufrieden. „Ich weiß, was möglich und was nicht möglich war. Es gab Spieler, die wir gerne gehabt hätten. Wir sind Tabellenletzter, da stehen die Spieler auch nicht Schlange, es ruft nicht Bayern München an“, meinte Hecking. Zuletzt platzte etwa eine Verpflichtung von Gladbachs Außenverteidiger Stefan Lainer. „Mit Tom und Georgios haben wir zwei Spieler geholt, die uns die geforderte Qualität geben werden. Mehr war nicht möglich, wir haben nichts verpasst, nichts versäumt, da kann man niemand einen Vorwurf machen.“
Er sei „froh, dass die Gruppe jetzt kleiner ist. Wir haben ein paar Unzufriedene weniger. Es ist normal und nichts gegen die Jungs, dass man Frust hat, wenn man nur auf der Tribüne sitzt oder wenig Einsatzchancen hat. Den Frust kann man auch nicht ganz von der Mannschaft fernhalten“, meinte er mit Blick auf die Abgänge wie Lukas Daschner, Moritz-Broni Kwarteng oder Noah Loosli. Vielleicht nehme er, insbesondere bei Ausfällen, im Training bei Bedarf U19- und U21-Spieler hinzu.
Hecking lobt „homogene Gruppe“ und fordert ein „Reizklima“
Hecking: „Die, die da sind, können es richten. Die Gruppe ist homogen, sie muss jetzt noch ein Stück mehr zusammenwachsen und ein gewisses Reizklima entwickeln - untereinander, aber auch gegen die Gegner. Dann gilt es, die nächsten 14 Spiele die nötigen Punkte zu holen.“ Am besten gleich in Kiel, beim Tabellenvorletzten.
Quelle: WAZ.de
Es kommt nur sehr selten vor, dass der VfL Bochum im Ruhrstadion vor Fans trainiert. Vor dem Spiel bei Union Berlin in der Vorsaison kamen rund 5000, der VfL gewann mit 4:3. Vielleicht ein gutes Omen? Man sucht ja nach Hoffnungsmomenten beim VfL.
Gewiss: Diesmal verfolgten nur rund 20 Fans die Einheit, die so ja auch nicht geplant war. Der Grund ist ein handfestes Problem bei frostigem Wetter. Der Leichtathletik-Platz am Stadion war noch zu sehr gefroren, nicht einmal die Torstangen fanden ihren Weg in die Erde. Gleiche Verhältnisse herrschten auf dem oberen Trainingsplatz. Und der untere Trainingsplatz, der über eine Rasenheizung verfügt, ist derzeit eher ein Acker, für die Profis nicht mehr nutzbar. Da rollt kein Ball mehr, er hoppelt. Der VfL will hier schnellstmöglich einen neuen Rollrasen verlegen.
Masouras betritt als Erster den Rasen: „Hat ein Auge für den Mitspieler“
Am Dienstag arbeiteten die Profis kurzerhand im Kraftraum, kamen dann für gut 30 Minuten ins Stadion, spielten auf kleinem Feld. Mehr Bewegung im Spiel mit Ball forderte Hecking immer wieder. Vor dem immens bedeutsamen Auswärtsspiel in Kiel am Sonntag (15.30 Uhr) soll die „Entscheidungsfindung“ im Abschluss, so Hecking, ein Kernthema der Woche sein.
Einer, der in der Offensive helfen soll, trainierte nach dem lockeren Sonntag zum zweiten Mal mit seinen neuen Kollegen. Georgios Masouras (31) kam als erster aus dem Spielertunnel, hielt ein paar Mal die Bälle hoch auf dem ja gegen Freiburg erst eingeweihten neuen Rasen im Ruhrstadion. Der griechische Stürmer, seit Samstagabend ausgeliehen von Olympiacos Piräus, zeigte sich dann gleich giftig, engagiert, spielfreudig. Vermutlich wird er gleich zur Startelf zählen am Sonntag, auch wenn Hecking sich hier alle Optionen offenhielt.
„Man sieht, dass er das Spiel versteht“, erklärte Hecking seine ersten Live-Eindrücke. „Er hat eine gute Ballbehandlung, ist technisch gut, hat ein Auge für den Mitspieler, sucht den Torabschluss. Wir werden genau hinschauen in dieser Woche, wie weit er uns sofort weiterhilft.“
Außenangreifer Samuel Bamba ist weiterhin auf Klubsuche
„Soforthilfe“ war ja ein Schlüsselwort im seit Montag geschlossenen Transferfenster. Neben Masouras kam - ebenfalls auf Leihbasis - noch Mittelfeldmann Tom Krauß (23), der in Kiel sicherlich beginnen wird. Sechs Spieler haben den Klub verlassen. Samuel Bamba könnte noch hinzukommen, er war am Dienstag zwecks Vereinssuche noch freigestellt, so Hecking. Seine Leihe zu Standard Lüttich war am Montagabend spät geplatzt. In einigen Ligen wie in Österreich (bis 6. Februar), der Türkei (11. Februar) oder der Schweiz (bis 17. Februar) sind Wechsel noch möglich. In den Niederlanden war erst am Dienstag Schluss.
Da neben Bamba auch Koji Miyoshi nach einem Schlag auf den Knöchel im Spiel gegen Freiburg fehlte - der Japaner soll am Mittwoch wieder dabei sein - waren nur noch 20 Feldspieler aktiv. Inklusive Felix Passlack, der gegen Freiburg erkrankt ausgefallen war, am Dienstag aber wieder komplett mitmischte.
Heckings Transferbilanz: „Es ruft nicht Bayern München an“
Hecking hätte sich einen Konkurrenzkampf wie im Mittelfeld-Zentrum auch auf anderen Positionen gewünscht wie etwa auf der rechten Abwehrseite - dennoch zeigte er sich letztlich zufrieden. „Ich weiß, was möglich und was nicht möglich war. Es gab Spieler, die wir gerne gehabt hätten. Wir sind Tabellenletzter, da stehen die Spieler auch nicht Schlange, es ruft nicht Bayern München an“, meinte Hecking. Zuletzt platzte etwa eine Verpflichtung von Gladbachs Außenverteidiger Stefan Lainer. „Mit Tom und Georgios haben wir zwei Spieler geholt, die uns die geforderte Qualität geben werden. Mehr war nicht möglich, wir haben nichts verpasst, nichts versäumt, da kann man niemand einen Vorwurf machen.“
Er sei „froh, dass die Gruppe jetzt kleiner ist. Wir haben ein paar Unzufriedene weniger. Es ist normal und nichts gegen die Jungs, dass man Frust hat, wenn man nur auf der Tribüne sitzt oder wenig Einsatzchancen hat. Den Frust kann man auch nicht ganz von der Mannschaft fernhalten“, meinte er mit Blick auf die Abgänge wie Lukas Daschner, Moritz-Broni Kwarteng oder Noah Loosli. Vielleicht nehme er, insbesondere bei Ausfällen, im Training bei Bedarf U19- und U21-Spieler hinzu.
Hecking lobt „homogene Gruppe“ und fordert ein „Reizklima“
Hecking: „Die, die da sind, können es richten. Die Gruppe ist homogen, sie muss jetzt noch ein Stück mehr zusammenwachsen und ein gewisses Reizklima entwickeln - untereinander, aber auch gegen die Gegner. Dann gilt es, die nächsten 14 Spiele die nötigen Punkte zu holen.“ Am besten gleich in Kiel, beim Tabellenvorletzten.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."