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02-10-2025, 07:28 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-12-2025, 08:37 AM von Herr Bert.)
Borussia Dortmund kommt zum Revierderby ins Ruhrstadion, beide Teams müssen punkten. Dem VfL Bochum drohen bittere Ausfälle - die Fans aber laufen längst heiß.
Der VfL Bochum hat in Kiel eine starke erste Halbzeit hingelegt, musste sich am Ende aber mit einem 2:2 begnügen. Damit bleibt der VfL Schlusslicht, hat nur noch 13 „Endspiele“ vor sich. Nach erst zwei Saisonsiegen und nur zwei Punkten aus den letzten fünf Partien kommt Borussia Dortmund ins ausverkaufte Vonovia Ruhrstadion (15.30 Uhr/Sky).
Maximilian Wittek, in Kiel Kapitän, fällt aus. Nach seiner fünften Gelben Karte ist der bisher gesetzte linke Schienenverteidiger gesperrt. Zudem bangt der VfL um die Einsätze der Offensivkräfte Gerrit Holtmann und Myron Boadu, eine Diagnose steht noch aus. Sie machten in Kiel den Unterschied in der ersten Halbzeit, im zweiten Durchgang lief offensiv nur noch wenig zusammen. Fallen sie aus, wäre Bochum erheblich geschwächt – und chancenlos? Fünf Mutmacher vor dem Derby.
Rückkehrer: Ibrahima Sissoko stärkt das Zentrum
Ibrahima Sissoko fehlte in Kiel gesperrt, der zentrale Mittelfeldmann kann gegen den BVB wieder mitwirken. Trainer Dieter Hecking dürfte mit ihm das Zentrum stärken. Mit Sissoko, Tom Krauß und Matus Bero hat der VfL drei starke Zweikämpfer, die viele Bälle erobern, den oft mit zu wenig Leidenschaft antretenden Dortmundern den Spaß schnell rauben können.
Noch keine Heimniederlage in der Bundesliga seit dem Aufstieg
Seit Bochums Rückkehr in die Bundesliga gab es in allen drei Heimspielen ein 1:1 – angesichts der finanziellen Machtverhältnisse eine starke Bilanz für den Außenseiter. Hinzu kommt allerdings ein 1:2 im Pokal-Achtelfinale vor rund zwei Jahren. Auswärts feierte der VfL den legendären 4:3-Sieg zum Klassenerhalt, es folgten drei Niederlagen. Doch auch beim 2:4 im Hinspiel war der VfL keineswegs chancenlos, zeigte eine starke erste Halbzeit, Myron Boadu vergab das 3:0.
Krauß und Masouras bereichern den VfL
Tom Krauß und Georgios Masouras hat der VfL Ende Januar ausgeliehen. Beide standen in Kiel in der Startelf, beide überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit. Masouras hielt als Rechtsaußen, der immer wieder auch nach innen zog, bis kurz vor Schluss durch.
Das war sicher auch den verletzungsbedingten Wechseln von Holtmann und Boadu geschuldet. Seine Kräfte schwanden deutlich, nachdem er in dieser Saison bei Piräus nur wenig Einsatzzeit hatte. Masouras zeigte aber, dass er einen guten Pass spielen kann, ein intelligenter Fußballer ist. Die gesammelte Spielpraxis und eine weitere Trainingswoche dürften ihm guttun, um sich in der Bundesliga noch stärker in Szene zu setzen – auch gegen Dortmund.
Tom Krauß, zuletzt Stammkraft von Luton Town und daher voll im Saft, war gleich präsent, bildete mit Matus Bero ein starkes Zentrum, hatte die Kontrolle, eroberte giftig viele Bälle. Der 23-Jährige war der Bochumer Spieler mit der besten Pass-Quote: 84 Prozent seiner Zuspiele kamen an. „Wir können mit einem guten Gefühl in die Woche reingehen“, blieb er nach dem 2:2 in Kiel positiv. Und ist heißt auf den BVB: „Es ist ein Privileg, dieses Derby spielen zu dürfen. Mit den Fans im Rücken wollen wir unbedingt punkten.“
Trainer Kovac verpatzt die Premiere
Dortmund kommt nicht in die Spur, die Champions-League-Qualifikation scheint derzeit weit weg zu sein. In den sechs Spielen in diesem Jahr gab es vier Niederlagen und nur einen Sieg. Bochum liegt mit fünf Punkten in der Jahrestabelle 2025 damit sogar vor dem großen Nachbarn. Auch der Trainerwechsel nach dem krachend gescheiterten Experiment mit Nuri Sahin brachte nicht den erhofften Erfolg. Interimstrainer Mike Tullberg feierte nach einem 2:2 gegen Bremen zwar ein 2:1 in Heidenheim.
Doch die BVB-Bosse holten dann Ex-Bayern-Coach Niko Kovac, was bei etlichen BVB-Fans gar nicht gut ankam. Sein Debüt gegen den VfB Stuttgart ging schief, eine harmlose Borussia verlor mit 1:2. Im Klub herrscht Unruhe, das Team harmoniert nicht, es mangelt an Alternativen.
Besser lief es in der Champions-League, am Dienstag ist Dortmund im Play-Off-Hinspiel bei Sporting Lissabon gefordert. Angesichts des schmalen BVB-Kaders vielleicht auch das ein Vorteil für den VfL.
Derbymarsch vor dem Spiel - Heimkulisse beflügelt VfL
Für den VfL ist es ein großes Derby, für den BVB zählt in diese Kategorie nur das Duell mit Schalke. Seit Tagen schon trommeln die Bochumer Fans. So rufen die Ultras erstmals in dieser Saison zur besonderen Einstimmung auf: „Alle zum Derbymarsch“ heißt es am Samstag. Bereits um 11.45 Uhr ist Treffpunkt am Dr.-Ruer-Platz in der City, gegen 12.30 Uhr ist der Abmarsch geplant.
Die Stimmung im eigenen Stadion kann den VfL pushen, zuletzt zu sehen beim spektakulären 3:3 gegen Leipzig. Wobei auch diese Partie das Manko zeigt, das Bochum droht: Gegen RB waren wie in Kiel Holtmann und Dreierpacker Boadu die Schlüsselspieler.
Quelle: WAZ.de
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Der VfL Bochum muss wohl nicht nur im Derby gegen Borussia Dortmund am Samstag auf Myron Boadu verzichten. Krauß und Holtmann sind dabei, Masouras ist angeschlagen.
Herber Rückschlag für den VfL Bochum: Torjäger Myron Boadu fällt im Derby gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) im ausverkauften Vonovia Ruhrstadion aus. Der 24-Jährige zog sich beim Spiel in Kiel (2:2) eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Dies teilte der Klub am Dienstagvormittag mit. Wie lange er ausfällt, ist offen. Nach unseren Informationen dürfte es auch für das Spiel beim VfL Wolfsburg in der Woche darauf eng werden. Es soll sich um einen oder zwei kleinere Faserrisse im hinteren rechten Oberschenkel handeln.
Dagegen kann Gerrit Holtmann gegen die Borussia wohl auflaufen. Der Außenangreifer, zuletzt in starker Form, blieb in der Halbzeit in der Kabine, weil er ein Ziehen im Oberschenkel verspürt hatte.
Holtmann und Krauß tragen keine schweren Blessuren davon
Bereits am Samstag erklärte Holtmann, dass es auch eine Vorsichtsmaßnahme war, „damit nichts Großes passiert“. Eine schwerere Blessur trug der 29-Jährige nicht davon, erklärte der Klub. Zumindest am Dienstag soll er aber ebenso nur individuell trainieren wie Tom Krauß.
Der Mittelfeldmann klagte nach einem Schlag von Lewis Holtby über Kopfschmerzen, musste kurz vor Schluss ausgewechselt werden. Wegen des Fouls wurde das 3:2 für Kiel von Holtby nach Videobeweis aberkannt. Seinem Einsatz gegen den BVB steht aber nach aktuellem Stand nichts im Wege.
Offen ist noch, ob der zweite Winterzugang Georgios Masouras mitwirken kann. Der Grieche hatte in Kiel einen Schlag aufs Knie abbekommen. „Bei ihm wird VfL-Cheftrainer Dieter Hecking in enger Absprache mit der medizinischen Abteilung über die genaue Belastungssteuerung in den nächsten Tagen entscheiden“, so der Klub.
Boadu-Ausfall schmerzt: Fast so effektiv wie Kane und Schick
Boadus Ausfall ist für den gesamten VfL schmerzhaft. Sieben Tore hat der Niederländer erzielt für den VfL in nur elf Einsätzen, in 584 Spielminuten, zudem ein Tor vorbereitet. Im Schnitt schießt er alle 83 Minuten ein Tor - nur Leverkusens Patrik Schick (14 Tore/alle 60 Minuten im Schnitt) und Bayerns Harry Kane (21/73) sind effektiver von allen Torschützen der Bundesliga ab zwei Treffern.
In der Rückrunde liegt er gleichauf an der Spitze der Torjägerliste mit Kane. Bochums zweitbester Schütze Matus Bero kommt auf drei Treffer, Boadus Sturmkollegen Philipp Hofmann (2) und Moritz Broschinski (1) zusammen auf drei.
Verletzungen sind das große Manko bei Stürmer Boadu
Der hochbegabte Angreifer vereint Technik, Tempo und Abschluss-Stärke. Verletzungen aber begleiten ihn in seiner Karriere - sonst würde der Leihspieler von AS Monaco auch nicht für den VfL spielen. Gut zwei Monate fiel Boadu, zu Saisonbeginn noch nicht so fit wie erhofft nach einer Vorsaison mit langer Verletzungspause und wenig Spielpraxis, mit einer Schambeinentzündung an der linken Seite aus. von Oktober bis Dezember. Erst im neuen Jahr hatte Trainer Dieter Hecking ihn spielfit an Bord.
In Mainz (eingewechselt) und gegen St. Pauli verzichtete Hecking auf ihn, gegen Leipzig, Mönchengladbach und nun in Kiel stand er in der Startelf. Dazwischen, beim 0:1 gegen Freiburg, durfte Boadu erst nach gut 60 Minuten mitmischen. Sein Dreierpack gegen Leipzig und Doppelpack in Kiel halten den VfL im Rennen im Abstiegskampf.
Boadu arbeitet in Kiel vorbildlich - und verletzt sich dann
Auffallend: Nach einer auch läuferisch enttäuschenden Vorstellung in Mönchengladbach zeigte Boadu in Kiel neben seiner fußballerischen Qualität auch viel Einsatz, attackierte forsch, arbeitete nach hinten mit. Bei einem Sprint Richtung eigene Hälfte verletzte er sich am rechten hinteren Oberschenkel, musste kurz vor der Pause ausgewechselt werden - und fehlt gegen den BVB.
Quelle: WAZ.de
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Schlechte Nachrichten für den VfL Bochum: Der Tabellenletzte muss am kommenden Wochenende im Derby gegen Borussia Dortmund ohne Stürmer Myron Boadu auskommen, der sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen hat.
Das Remis im rasanten Abstiegskracher gegen den Vorletzten Holstein Kiel ( 2:2) hat der VfL Bochum am vergangenen Sonntag teuer bezahlt. Myron Boadu hatte an diesem gewonnenen Punkt einen gewaltigen Anteil, erzielte er doch beide Treffer der Bochumer. Doch wenige Minuten nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 und noch vor der Halbzeitpause musste der 24-Jährige angeschlagen ausgewechselt werden.
Kurz zuvor war er ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen, hatte sich an den linken Oberschenkel gefasst und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht behandelt werden. Nun ist klar: Boadu wird mindestens mal das kommende Spiel der Bochumer gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) verpassen.
Wie der Verein am Dienstag mitteilte, hat sich der niederländische Stürmer eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Der VfL definierte in seinem Statement die Verletzung nicht genauer, auch machte er keine Angaben über die genaue Ausfallzeit. Nach der Partie gegen den BVB geht es für Bochum im Wochentakt in Wolfsburg, gegen Hoffenheim und in München weiter.
Boadu ist mit bislang sieben erzielten Treffern der Toptorschütze des Revierklubs. Die Leihgabe der AS Monaco - der VfL besitzt eine Kaufoption für den Sommer - erzielte im neuen Kalenderjahr drei Tore beim 3:3 gegen Leipzig Ende Januar und nun den Doppelpack in Kiel. Dazwischen lagen allerdings zwei schwächere Auftritte, die mit der kicker-Note 5,0 bewertet wurden. Insgesamt kommt er auf einen Notenschnitt von 3,40 in bislang elf Einsätzen, während der Hinrunde musste er bereits einmal länger aufgrund einer Schambeinreizung pausieren.
Krauß und Holtmann nicht schwerer verletzt
Entwarnung konnte der VfL derweil bei zwei anderen Personalien geben. Die ebenfalls in Kiel verletzungsbedingt ausgewechselten Tom Krauß und Gerrit Holtmann sind ohne "nachhaltige Blessuren" davongekommen, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Zunächst soll das Duo genau wie Georgios Masouras (Schlag aufs Knie) am Dienstag aber noch individuell trainieren. Im Laufe der Woche wird Cheftrainer Dieter Hecking in Absprache mit der medizinischen Abteilung über die weitere Belastungssteuerung entscheiden.
Quelle: Kicker.de
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Bochums Wittek fällt gegen den BVB aus, Bernardo könnte seine Position einnehmen. Sechs Spiele fehlen ihm zur Vertragsverlängerung - aber es geht nicht nur um die Einsätze.
In allen 22 Pflichtspielen dieser Saison stand Maximilian Wittek in der Startelf des VfL Bochum. Beim 2:2 in Kiel führte er die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Der Führungsspieler aber holte sich nach einem Foulspiel seine fünfte Gelbe Karte ab, fehlt im Heim-Derby gegen Borussia Dortmund am Samstag im ausverkauften Vonovia Ruhrstadion (15.30 Uhr/Sky).
Einen back-up für den linken Schienenspieler gibt es im Kader nicht. Gerrit Holtmann hat diese Position schon gespielt, fühlt sich aber weiter vorne deutlich wohler, hat defensiv Schwächen, ist ein gelernter Flügelstürmer. Es wäre eine sehr offensive Variante gegen den individuell überlegenen BVB.
Dreier- oder Viererkette gegen Dortmund? Hecking überlegt noch
Offen ist noch, in welcher Formation Trainer Dieter Hecking die Bochumer ins Derby schickt. Meistens setzte er auf eine Dreier-/Fünferkette. Gegen Freiburg, beim letzten Heimspiel, probierte er es mit einer Viererkette. Da fiel Felix Passlack kurzfristig erkrankt aus, auch für ihn gibt es auf der Position des rechten Schienenspielers keinen direkten Ersatz. Hecking stellte daher auf Viererkette um, Tim Oermann spielte hinten rechts.
Der Trainer hielt sich am Dienstag natürlich noch beide Varianten offen - Bernardo könnte alle Positionen bekleiden. Der Brasilianer spielte in der Vorsaison einen starken Linksverteidiger der Viererkette. Seit seiner Rückkehr nach langer Verletzungspause ist er bei Hecking als Innenverteidiger der Dreierkette gesetzt und spielte bei Systemwechseln, die Hecking teils ja auch während einer Partie vornahm, auch in der Viererkette innen.
Bernardo kann auch als linker Schienenspieler fungieren
Wahrscheinlicher ist es, dass der VfL gegen den potenziell offensivstarken BVB in der Breite verteidigt, also auf eine Fünferkette gegen den Ball setzt. Bernardo ist eine neue Rolle zuzutrauen. Er kann mit seiner Zweikampfstärke, seinem Tempo, seiner guten Technik auch als Schienenspieler fungieren. Erhan Masovic oder Jakov Medic, die beide in den letzten Wochen kaum zum Zug kamen, könnten dann mit Ivan Ordets und Tim Oermann die Dreierkette bilden.
„Bernardo kann eine Option sein“, sagte Hecking auf die Frage dieser Redaktion, wer Witteks Position übernimmt. „Wir müssen sehen, was gegen Dortmund für uns gut passt, ob wir ihn aus dem Zentrum herausnehmen oder nicht. Ich habe mich da noch nicht festgelegt.“
Bei 17 Spielen verlängert sich der Vertrag von Bernardo - aber nur für die 1. Liga
Klar ist: Bernardo spielt, sofern er gesund bleibt. Das Derby gegen Dortmund ist dann sein zwölfter Einsatz dieser Saison, in den letzten zehn Partien fehlte er keine Sekunde. Sein Vertrag läuft in diesem Sommer aus. Nach 17 Bundesliga-Einsätzen aber verlängert sich der Kontrakt um ein weiteres Jahr.
Allerdings greift die Klausel nach Informationen dieser Redaktion nur für den Fall des Klassenerhalts. Heißt: Steigt Bochum in die 2. Liga ab, wäre Bernardo nach dieser Saison vertragslos. Und damit ablösefrei auf dem Markt. Dem VfL würde womöglich eine Millionensumme verloren gehen, Bernardos Marktwert schätzt transfermarkt.de derzeit auf 5,5 Millionen Euro.
Bereits im vergangenen Sommer gab es zahlreiche Gerüchte um einen Bernardo-Wechsel, das Preisschild lag bei einer hohen einstelligen Millionensumme, zumindest als Verhandlungsbasis. Eine Verletzung an der Achillessehne aber machte dem 29-Jährigen zu schaffen, mögliche Interessenten nahmen Abstand von der Verpflichtung des zweikampfstärksten Bundesliga-Spielers der Vorsaison. Nach einer Rehamaßnahme in Brasilien kehrte Bernardo mit neuer Rasta-Frisur im November ins VfL-Training zurück und betonte, für den VfL alles zu geben. Im Winter war ein Wechsel kein Thema - Bernardos neuer Trainer Dieter Hecking hatte ohnehin sehr frühzeitig sein Veto eingelegt.
Quelle: WAZ.de
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Felix Passlack kann beim Derby gegen Borussia Dortmund nicht mitspielen. Der rechte Schienenspieler des VfL Bochum laboriert an einer Augenverletzung.
Myron Boadu wird wegen einer muskulären Verletzung voraussichtlich zwei Spiele fehlen, Maximilian Wittek ist gegen Borussia Dortmund gesperrt - jetzt fällt auch noch Felix Passlack aus. Der rechte Schienenspieler des VfL Bochum, der am Dienstag noch dosiert trainieren konnte, hat sich beim Spiel bei Holstein Kiel (2:2) eine leichte Augenverletzung zugezogen, die im Nachgang eine kleinen operativen Eingriff erforderlich machte, erklärte der Klub. Dieser ist am Mittwoch erfolgreich durchgeführt worden. Ob Passlack noch länger ausfallt, ist offen.
Wie intensiv die Partie in Kiel war, zeigt die Zahl der Blessuren, die die Profis davontrugen. Vom KSV Holstein mussten drei Profis verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bei Bochum verletzten sich - allerdings ohne Gegnereinwirkung - zunächst Myron Boadu und Gerrit Holtmann.
Masouras und Holtmann stehen wohl zur Verfügung
Zudem klagte Tom Krauß nach einem Zweikampf mit Lewis Holtby über Kopfschmerzen, und Georgios Masouras erlitt nach einem Schlag aufs Knie eine Prellung. Masouras konnte am Mittwoch auf dem Platz individuell trainieren, soll Donnerstag wieder komplett einsteigen. Das gilt auch für Holtmann. Krauß ist bereits seit Dienstag wieder dabei.
Dennoch fehlen Trainer Dieter Hecking ausgerechnet im hochemotionalen Derby gleich drei Stammkräfte - neben Torjäger Boadu gleich beide gesetzten Schienenspieler der Fünferkette. Wie auf der linken Seite Maxi Wittek, der in dieser Saison immer in der Startelf stand, war auch Passlack auf der rechten Seite fast immer von Beginn an dabei. Der Ex-Borusse verpasste nur die Partie gegen Freiburg wegen einer Erkrankung.
Gamboa für Passlack? Mentalität stimmt, Spielpraxis fehlt
Passlack könnte von Cristian Gamboa ersetzt werden. Der Mentalitätsspieler kommt in dieser Saison allerdings nur auf 125 Einsatzminuten, in diesem Kalenderjahr spielte er nur acht Minuten in Mönchengladbach. Eine weitere Alternative gibt der Kader nicht her - Hecking müsste ansonsten wohl sein System umstellen.
Eine Viererkette mit Tim Oermann als Rechtsverteidiger und Bernardo als Linksverteidiger ist daher denkbar. In dieser Variante spielte Bochum beim 0:1 im letzten Heimspiel gegen gegen den SC Freiburg.
Quelle: WAZ.de
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Der VfL Bochum wird im Derby gegen Borussia Dortmund am Samstag auf Felix Passlack verzichten müssen - der Schienenspieler ist damit bereits der dritte Ausfall, mit dem Trainer Dieter Hecking klarkommen muss.
Beim 2:2 im Kellerkracher bei Holstein Kiel hatte sich Passlack eine Augenverletzung zugezogen, die im Nachhinein einen kleineren operativen Eingriff erforderlich gemacht hatte. Der 26-Jährige, der am Dienstag noch dosiert trainiert hatte, wird nach VfL-Angaben damit definitiv für das Spiel gegen den BVB am Samstag (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker) ausfallen.
Wie lange der ehemalige Dortmunder (55 Spiele für Borussia zwischen 2015/16 und 2017/18 sowie zwischen 2020/21 und 2022/23) genau ausfallen wird, teilte das Bundesliga-Schlusslicht nicht mit. Der Ausfall von Passlack ist aber schmerzlich für die Bochumer, handelt es sich doch um einen Stammspieler. Der rechte Schienenspieler stand in der laufenden Saison 20-mal in der Bundesliga für den VfL auf dem Platz (kicker-Notenschnitt 3,98).
Als möglicher Ersatz von Passlack bietet sich eigentlich nur Cristian Gamboa an. Der 35-Jährige kam in der laufenden Saison aber kaum zum Zug, der Costa Ricaner bringt es in sechs Spielen gerade einmal auf 125 Minuten.
Auch Wittek und Boadu fallen aus
Neben Passlack muss Trainer Dieter Hecking im Derby auch noch auf Maximilian Wittek verzichten. Der linke Schienenspieler stand in der laufenden Saison bislang in jedem Spiel auf dem Platz, sah in Kiel aber seine fünfte Gelbe Karte und wird deshalb gesperrt fehlen. Das bedeutet, dass Hecking auf beiden Außenverteidigerpositionen reagieren muss.
Darüber hinaus hatten die Bochumer bereits den Ausfall von Myron Boadu bekanntgegeben. Der Niederländer, der in Kiel noch mit einem Doppelpack geglänzt hatte, Spieler des Spiels war und auch in die kicker-Elf des Spieltags nominiert wurde, laboriert an einer Muskelverletzung im Oberschenkel.
Entwarnung gab es zumindest bei Tom Krauß und Gerrit Holtmann, die in Kiel ebenfalls verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Nach Angaben des VfL haben aber beide keine nachhaltigen Blessuren davongetragen und dürften daher zur Verfügung stehen.
Quelle: Kicker.de
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02-14-2025, 03:19 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-14-2025, 03:24 PM von Herr Bert.)
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„Das Derby ist das Salz in der Suppe“
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Derbyzeit anne Castroper! Der VfL Bochum 1848 empfängt am Samstag, 15. Februar, den Nachbarn Borussia Dortmund im Vonovia Ruhrstadion. Anstoß ist zur besten Bundesliga-Zeit um 15:30 Uhr. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking beantwortete auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten.
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Dieter Hecking über …
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… die Personalsituation: „Myron Boadu und Felix Passlack fallen aus, Maximilian Wittek fehlt gelbgesperrt. Patrick Drewes hat sich heute Morgen mit Fieber abgemeldet und kann deswegen am Samstag nicht spielen. Für ihn wird Timo Horn im Tor stehen, Paul Grave sitzt auf der Bank. Gerrit Holtmann und Georgios Masouras haben am Donnerstag Teile des Trainings mitgemacht und das Abschlusstraining komplett. Ich gehe davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen werden.“
… Timo Horn: „Es ist ein geiles Spiel, wenn du wie er lange Zeit auf seine Chance wartest und dann in einem Derby im Tor stehen kannst. Wir haben kurz darüber gesprochen. Timo ist in einer guten Verfassung, das sieht man in jedem Training. Natürlich hatte er bis auf einen Test im Winter kein Spiel, aber er ist erfahren genug, dass er mit der Situation umgehen kann.“
… die Wechsel: „Verletzungen und Sperren gehören im Fußball dazu. Ich habe ein gutes Gefühl, dass die, die jetzt reinkommen werden, es gut machen wollen und das ist die Grundvoraussetzung. Wir versuchen immer, mit den Möglichkeiten, die wir an jedem Spieltag haben, das Bestmögliche für unser Spiel in der Aufstellung herauszuarbeiten. Natürlich müssen wir durch den Ausfall von Felix Passlack und Maximilian Wittek auf der Außenverteidigerposition ein wenig improvisieren. Die Situation ist aber jetzt so, da gibt es kein Herumjammern und es stehen zwei neue Spieler auf dem Platz. In welcher Formation wir es angehen werden, wird man dann morgen sehen.“
… den Gegner: „Wir wissen, dass Borussia Dortmund eine hohe Qualität im Kader hat. In der Liga konnten sie diese in dieser Saison nicht konstant abrufen. Das ist das Problem beim BVB im Moment, dass man nicht so ganz genau weiß, was man bekommt. Vor allem in der Offensive haben sie eine große Qualität, hohe Geschwindigkeit und Variabilität. Natürlich haben wir das Spiel gegen Stuttgart gesehen. Das ist eine Pflichtaufgabe, wenn ein neuer Trainer kommt, zu schauen, was sich verändert.“
… den Matchplan: „Wir versuchen, die Räume sehr eng zu gestalten und Dortmund in ein intensives Spiel zu zwingen. Das liegt uns als Mannschaft. Dadurch wollen wir es schaffen, die individuell höhere Qualität der Dortmunder auszugleichen. Es sind alles gute Fußballer beim BVB, aber wir haben Spieler, die dagegenhalten können, und zeigen sollen, dass sie auch Fußball spielen können. Deshalb richte ich mich nicht zu sehr nach dem Gegner. Wir sollten das Spiel so gestalten, wie wir es wollen, und nicht zu sehr auf Dortmund schauen.“
… das Derby: „Es kommt nicht darauf an, ob es Klein gegen Groß ist. Es ist ein Derby! Da ist es egal, ob du der Kleine oder Große bist. Der Große hat natürlich immer ein bisschen mehr zu verlieren, weil die Erwartungshaltung ist, dass Dortmund hier gewinnen muss, um sich die Chance auf die Champions League in der kommenden Saison zu wahren. Da ist Druck auf dem Kessel. Bei uns ist die Situation aber natürlich auch nicht so, dass es uns egal ist, wer gewinnt. Wir brauchen auch die Punkte. Deshalb hoffe ich, dass es ein super Derby wird, von der Stimmung von außen, von den Mannschaften auf dem Platz. Dass es fair abläuft, aber von beiden Seiten die Intensität zu spüren ist, das Spiel zu gewinnen. Das ist das Salz in der Suppe bei Derbys, dass es kein langweiliger Kick wird, wo die Rollen klar verteilt sind. Das ist unsere Aufgabe. Die Spielfreude bei uns hat man vor allem in der ersten Halbzeit in Kiel und die habe ich die ganze Woche im Training gesehen. Das werden wir morgen brauchen, wir werden nicht nur verteidigen können. Wir müssen auch unser Spiel mit Ball durchbringen.“
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Niko Kovac weiß vor dem Derby beim VfL Bochum mit Borussia Dortmund um die Fähigkeiten, die am Samstag gefragt sein werden.
Als Spieler wird Niko Kovac immer gerne nach Bochum gefahren sein. Sechs Bundesliga-Spiele absolvierte er dort mit Bayer Leverkusen, dem Hamburger SV, dem FC Bayern und Hertha BSC, drei gewann er, nie ging er als Verlierer vom Platz und sogar drei seiner insgesamt 31 Tore im Fußball-Oberhaus erzielte er im Ruhrstadion. "Ich habe selbst oft in Bochum gespielt, ich weiß, was uns dort erwartet", sagt er vor dem A-40-Derby am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).
Denn die Qualitäten, die der VfL gerade in Heimspielen in seinem engen und atmosphärischen Stadion auf den Platz bringt, sind seit jeher dieselben. "Es wird ein schwieriges Spiel, das ist ganz klar", so Kovac: "Es ist eine Situation, die von Kampf geprägt sein wird. Bochum kämpft um den Klassenhalt, Bochum braucht die Punkte. Und da kommt so ein Derby jetzt natürlich sehr gelegen." Seine Spieler "müssen ganz klar wissen, was sie erwartet. Das heißt in erster Linie Kampf und Zweikämpfe, die wir führen und annehmen müssen, um dann am Ende als Sieger vom Platz gehen zu können."
Nicht nur der neue BVB-Coach weiß, dass es "viele Mannschaften gibt, die dort Probleme hatten" und zählt auf: "Leverkusen hat Unentschieden gespielt, Leipzig hat Unentschieden gespielt. Es wird kein einfacher Gang." Deswegen gehe es eben vor allem um Einstellung, weniger um Finesse. "Wir fahren morgen hin und wollen keinen Schönheitspreis gewinnen. Wir wollen die drei Punkte einfahren. Das wäre wichtig, um weiterhin das Selbstvertrauen aufzubauen - nicht nur durch gute Pässe, durch gute Zweikämpfe, sondern durch gute Ergebnisse und drei Punkte."
Sein erster Sieg am Dienstag in Lissabon und vor allem die Leistungssteigerung nach der Pause machen ihn optimistisch. "Erst einmal der Auswärtssieg, denn wir wissen ja, dass der BVB diese Saison auswärts nicht unbedingt Bäume ausgerissen hat. Jetzt haben wir in einem sehr wichtigen Spiel in Lissabon gegengehalten, gerade auch in der ersten Halbzeit, wo es ein Abnutzungskampf war. In der zweiten Halbzeit haben wir noch eine Schippe drauflegen können."
Beim Personal muss Kovac weiter auf Felix Nmecha verzichten, Zugang Carney Chukwuemeka klagte nach seinen inklusive Nachspielzeit rund zehn Minuten Debüt-Vorstellung in Lissabon über Probleme mit dem Knie und pausiert aktuell. Im Defensivbereich muss der Coach ohnehin umstellen: Rechtsverteidiger Julian Ryerson ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen den VfB Stuttgart gesperrt, Ramy Bensebaini laboriert an einer Muskelverhärtung. Der Algerier sei "auf dem Wege der Besserung", für die Partie gegen Bochum wird es aber noch nicht reichen. Für ihn dürfte wie in Lissabon Daniel Svensson spielen.
"Eher ein Wingback als ein Fullback"
Rechts wäre Yan Couto eine Option. Der Brasilianer hat in den beiden Spielen unter Kovac bisher allerdings noch keine Minute absolviert. "Yan ist vor kurzem erst in die Bundesliga gekommen, da brauche ich noch ein bisschen Zeit, um ihn besser zu scannen", sagt der Trainer: "Er ist sicherlich eine Alternative hinten rechts, wobei er eher ein Wingback ist als ein Fullback."
Also ein Außenverteidiger, der seine Stärken vor allem vor einer Dreierkette hat. "Er wird auch seine Minuten bekommen. Die Frage ist, wann und wie schnell, aber da brauche ich wie gesagt noch ein bisschen Zeit." Das klingt eher nicht nach einem Startelf-Mandat in Bochum.
Auch Niklas Süle wäre hinten rechts eine Option, der kommt aber gerade erst aus zwei längeren Verletzungspausen. "Er wird sicherlich Zeit brauchen, denn man kann acht Wochen nicht so einfach wegreden. Den Rhythmus, den er im Training und im Spiel bekommen muss, der wird noch einige Zeit dauern." Wer wird die Stelle also sonst besetzen? "Wir haben da schon eine gute Idee und ich hoffe, dass die Idee auch aufgeht", sagt Kovac. Möglich ist eine Umstellung auf eine Dreierkette mit einem offensiv ausgerichteten Schienenspieler wie Maximilian Beier oder eine Versetzung von Allrounder Pascal Groß, der schon einige Spiele als Rechtsverteidiger absolviert hat.
Quelle: Kicker.de
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