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Die Frauen des VfL Bochum 1848 haben den ersten Sieg in der Rückrunde der 2. Bundesliga geholt. Das NRW-Derby gegen den FSV Gütersloh gewann das Team von VfL-Cheftrainerin Kyra Malinowski vor 355 Zuschauern mit 3:0 (1:0).
Bei strahlendem Sonnenschein zeigte der VfL auf dem Leichtathletikplatz am Vonovia Ruhrstadion von Beginn an eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die ersten Warnschüsse aus der Distanz gaben Mara Wilhelm und Dörthe Hoppius ab. In der Folge wurden die Angriffe zielstrebiger zu Ende gespielt.
Einen tollen Steckpass von Anna Moczarski verwertete Anna Marques eiskalt, die mit einem strammen Rechtsschuss ins Eck der FSV-Torhüterin keine Chance ließ (32. Minute). Der VfL hätte schnell das zweite Tor nachlegen können, doch Lucy Karwatzkis Volleyabnahme klatschte an den Pfosten und ein Kopfball von Dörthe Hoppius ging knapp am Tor vorbei.
In der zweiten Halbzeit musste Gütersloh mehr für das Spiel machen. Dadurch ergaben sich Räume für Bochum. Diese konnten nach etwas mehr als einer Stunde genutzt werden. Eine scharfe Hereingabe von Sarah Freutel konnte der FSV nur unzureichend klären. Anna Marques ist erneut zur Stelle und erzielte das 2:0 (63. Minute).
Doch die Gäste gaben sich nicht auf und spielten weiter nach vorne. Kari Närdemann verhinderte mit starken Paraden einen möglichen Anschlusstreffer und strahlte im VfL-Tor viel Sicherheit und Ruhe aus. Auf der anderen Seite belohnte sich Dörthe Hoppius für ihr starkes Spiel. Mit einer starken Einzelleistung setzte sie sich gleich gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und erzielte im Stil einer Torjägerin nach langer Verletzungspause ihren ersten Treffer der Saison (87. Minute).
„Mit der Niederlage gegen München und dem Unentschieden war es nicht der Start in die Rückrunde, den wir uns gewünscht hätten“, so VfL-Cheftrainerin Kyra Malinowski. „Deswegen war es für uns sehr wichtig, heute dreifach zu punkten. Spielerisch ist mit Sicherheit noch etwas Luft nach oben. Aber dazu muss man auch sagen, dass wir personell bedingt umstellen mussten.“
Kurzfristig musste Malinowski auch auf Kapitänin Janine Angrick verzichten. „Deshalb großes Lob an die Mannschaft, dass sie es in dieser Phase so gut umsetzt. Man merkt den Rückhalt derjenigen, die zurzeit nicht spielen können, umso mehr. Alle geben von draußen ihr Bestes, um füreinander da zu sein und die Mannschaft zu unterstützen. Das gibt den Spielerinnen auf dem Platz auch enorm viel Kraft.“
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."