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Presseberichte zum 25. Spieltag Bayern - VfL
#1
Nach dem 0:1 gegen Hoffenheim geht es für den VfL Bochum zum Tabellenführer. In München gab es zuletzt hohe Niederlagen - einige Fakten sprechen diesmal dagegen. 

Es war bereits früher Sonntagmorgen, als Dieter Hecking zum legendären Torwandschießen im Aktuellen Sportstudio des ZDF antrat, trotz einer noch nicht gänzlich auskurierten Zerrung. Doch der Trainer des VfL Bochum konnte diesmal kein Zeichen an seine Profis senden: Auch dem 60-Jährigen wollte kein Treffer gelingen in den üblichen sechs Versuchen. 

Seine 0:1-Niederlage an der Torwand konnte der gewohnt souverän, sympathisch offen aufgetretene Routinier sicherlich besser verschmerzen als die ausgelassenen Möglichkeiten seiner Spieler wenige Stunden zuvor. 0:1 verlor der VfL gegen die TSG Hoffenheim trotz eines hohen kämpferischen Aufwands, trotz erstaunlicher Dominanz. 

Hecking nach dem 0:1: „Mannschaft gibt Vollgas“
Hoffenheims Toptalent Tom Bischof, ab kommender Saison beim FC Bayern am Ball, traf mit einem Aufsetzer, den der untröstliche Torwart Timo Horn über seine Hand rutschen ließ. Horn entschuldigte sich beim Team, beim Klub, nahm das Tor auf seine Kappe, „da muss man nicht drumrumreden“. Horn erhielt viel Zuspruch - und bleibt die Nummer eins, wie Hecking umgehend klarstellte.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber solche Niederlagen muss man im Abstiegskampf verkraften“, sagte der Trainer, hakte das Spiel ab und blickte kämpferisch voraus: „Wir haben viel gut gemacht, die Mannschaft gibt in jedem Training Vollgas, wir haben noch zehn Spiele. Das stimmt mich optimistisch.“ 

Bayern, Frankfurt, Leverkusen: Bochum vor schweren Spielen
Die TSG aber stoppte den Aufwärtstrend, die Miniserie mit drei Spielen ohne Niederlage. Ein kräftiger Dämpfer. Denn die verpasste Chance hallt umso bitterer nach, weil der VfL nun vor schweren Wochen steht: Bochum reist zunächst zum FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr), dann kommt Frankfurt, ehe es in Leverkusen und gegen Stuttgart weitergeht. Hecking gibt sich überzeugt, auch in diesen Duellen den einen oder anderen Punkt zu holen - womöglich gleich beim Tabellenführer?

Bayern: Fokus liegt auf der Champions League
Der Zeitpunkt könnte Bochum helfen. Die Münchener spielen im Champions-League-Achtelfinale nun gegen Bayer Leverkusen, an diesem Mittwoch daheim, knapp eine Woche später in der BayArena. Dazwischen kreuzt der VfL Bochum in der Allianz Arena auf, Bayern hat an der Tabellenspitze einen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung. Vielleicht ein Vorteil für den großen Außenseiter. Sicher scheint: Nach 17 Gegentoren in München in den drei Jahren seit dem Aufstieg (0:7, 0:3, 0:7) und nach dem 0:5 im Hinspiel unter Interimstrainer Markus Feldhoff wird es Bayern mit einem deutlich stabileren VfL zu tun bekommen.

Denn Hecking hat das Abwehrproblem gelöst: Nach 29 Einschlägen in den ersten neun Partien gab es in den 15 Partien unter ihm nur noch 18 Gegentore. „Wir haben ein sehr gutes System mit fünf Spielern hinten“, meinte der linke Innenverteidiger Bernardo, Bochums Bester gegen die TSG. Die Dreier-/Fünferkette, unter Vor-Vorgänger Thomas Letsch noch verteufelt, funktioniert auch nach Ausfällen. 

Drei Ausfälle in der Fünferkette - trotzdem Stabilität
Ivan Ordets (Hüftprobleme) und Erhan Masovic (krank), die beide in dieser Woche zurückerwartet werden, fehlten gegen Hoffenheim ebenso wie der zuletzt als Schienenspieler überzeugende Gerrit Holtmann (Muskelfaserriss). Jakov Medic sowie die in die Startelf zurück rotierten Führungskräfte Felix Passlack und Maxi Wittek ließen defensiv fast nichts zu. „Diese Umstellungen waren nicht entscheidend heute“, meinte der Trainer dann auch zufrieden.

Hecking hat mit Bochum 16 Punkte geholt und den Klub auf Rang 16 geführt, wobei der VfL vom Urteil des DFB-Bundesgerichts vom Freitag profitiert, das ihm auch in zweiter Instanz den Sieg zusprach nach dem Skandalspiel bei Union Berlin im Dezember (1:1). Union geht vor dem Ständigen Schiedsgericht in Berufung. Experten rechnen aber nicht damit, dass das Urteil gekippt wird. 

Sieben Spiele ohne Tor unter Trainer Dieter Hecking
Hecking hat Bochum auch spielerisch sichtbar weiter entwickelt - nicht gelöst hat er indes das Problem im Angriff. Zum dritten Mal unter ihm gab es ein 0:1 im eigenen Stadion nach den Pleiten gegen Bremen und Freiburg, als der VfL ebenfalls mindestens auf Augenhöhe agierte. Gegen Hoffenheim dominierte Bochum die Partie sogar bis zum Gegentor, ehe der Zug nach vorne abhanden kam, auch die Wechsel keinen Schwung brachten. In sieben Partien unter Hecking erzielte Bochum kein Tor, kommt auf nur 14 Treffer insgesamt. 

Diese altbekannten Schwächen im letzten Drittel, im Strafraum sah auch der Coach gegen Hoffenheim. Es fehlte an Tiefe, an Konsequenz, letztlich „an der Qualität“, so der Coach. Zu zögerlich, zu harmlos gerieten die Versuche von Angreifer Philipp Hofmann oder auch den Mittelfeldspielern Matus Bero und Tom Krauß. 

Torjäger Boadu wohl gegen Frankfurt wieder eine Option
Mit Gerrit Holtmann fehlte Tempo und Dribbelstärke, mit Myron Boadu der stärkste Stürmer und Torjäger mit sieben Treffern. Boadu wird nach seinem Muskelfaserriss wohl erst beim Heimspiel gegen Frankfurt wieder eine Option sein, Holtmann wohl erst in Leverkusen. Dennoch rechnet sich Bochum in München eine Chance aus. Als Kind habe er von solchen Spielen geträumt, meinte etwa Bernardo, der das Hinspiel noch verletzt verpasst hatte. „Wir bleiben positiv, wir sind motiviert“, sagte er. „Und können wir können da befreit aufspielen.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Genervt war Dieter Hecking beim Training am Dienstagvormittag. Bochums Trainer erklärte danach, was er erwartet. Drei Stammkräfte verpassen wohl das Bayern-Spiel. 

Vor 14 Tagen, nach dem Derby-Sieg gegen den BVB, hatten die Profis des VfL Bochum beim Trainingsstart in die Woche sichtlich Spaß, als sie eine Mini-Olympiade mit Zielschießen und anderen Spielchen absolvierten. Auch Trainer Dieter Hecking verfolgte den kleinen Wettbewerb entspannt. 

Zum Auftakt der Übungswoche nach dem 0:1 gegen die TSG Hoffenheim und vor dem maximal schweren Auswärtsspiel beim Spitzenreiter FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) war der Coach dagegen gar nicht gut gelaunt. 

Hecking schreitet im Training lautstark ein
Als die Profis sich im Kreis versammelten, redete Hecking rund 13 Minuten auf sie ein, das Wort „Tore“ schnappten die Beobachter immer wieder auf. Auf vier kleine Tore spielten dann zwei Achter-Teams und drei Profis in grünen Leibchen, die für die Überzahl bei Ballbesitz sorgten. Nach zehn Pässen durfte und sollte schnellstmöglich ein Abschluss her. Nach wenigen Minuten ohne Treffer funkte Hecking erneut wütend dazwischen. „Wir haben es wieder vermasselt. Wir können noch 1000 Pässe spielen. Es geht darum, Tore zu schießen!“, rief er lauthals. „Mann!“

Gut eine Stunde später hatte sich Hecking längst wieder beruhigt, als er mit dieser Redaktion über seine energischen Worte sprach. „Das Wochenenede nervt mich einfach noch“, sagte er. „Es war das dritte Mal, dass wir zu Hause 0:1 verlieren, obwohl wir nicht die schlechtere Mannschaft waren“, so Hecking mit Blick auf die Partien gegen Bremen im Dezember, Freiburg im Februar und nun Hoffenheim im März. 

Hecking: „Müssen enge Spiele auf unsere Seite ziehen“
Sein Team hätte sich bereits deutlicher von den direkten Abstiegsrängen entfernen können, „wenn wir die Situationen von uns besser nutzen. Wir müssen es einfach in die Köpfe reinkriegen, dass wir diese engen Spiele auf unsere Seite ziehen und nicht jedes Mal sagen: Ja, es war gut, wir machen Schritte nach vorne, die Entwicklung ist die Richtige. Aber im Ergebnis haben wir nichts geholt. Wir haben in diesen drei Spielen vier Punkte liegen gelassen.“

Gegen Hoffenheim stand der VfL defensiv stabil und hatte 58 Prozent Ballbesitz, ein Topwert unter Hecking. „Aber wir müssen zielstrebiger sein, gerade im letzten Drittel vorne“, monierte der erfahrene Trainer. Auch bei den Trainingsformen am Dienstag habe man gesehen, „dass uns diese Zielstrebigkeit noch abgeht, und die müssen wir hinbekommen in den nächsten Spielen. Das wird dann der Unterschied sein, ob du den Klassenerhalt schaffst oder nicht.“ 

Seitenverlagerung fehlt: „Verpassen oft den Zeitpunkt“
So erarbeitete sich der VfL gegen Hoffenheim zwar Chancen, aber TSG-Torwart Oliver Baumann musste kaum eingreifen. „Wir sind eine Mannschaft, die sehr viel im engen Raum arbeitet. Auch bei den Bundesliga-Spielen wollen wir ja, dass ein kleines kompaktes Spielfeld entsteht. Aber wenn wir den Ball haben, müssen wir Phasen erwischen, in denen wir dem Gegner mehr weh tun, indem wir nicht in den engen Räumen bleiben, sondern das Spiel schneller verlagern“, erläuterte Hecking. „Da verpassen wir oft den Zeitpunkt, das war auch gegen Hoffenheim so. Wir bleiben zu oft auf unserer Seite, wollen den vertikalen Pass spielen, obwohl er noch nicht gut vorbereitet ist.“

Dies sei der nächste Schritt in der Entwicklung, nachdem die Arbeit gegen den Ball unter ihm längst Bundesliga-Niveau erreicht hat. Fortschritte im Spiel mit Ball erforderten mehr Zeit, weiß Hecking. „Wir müssen torgefährliche Aktionen so vorbereiten, dass auch ein Abschluss zustande kommt, nach dem der Torwart eingreifen muss.“ 

Boadu intensiviert Lauftraining: Frankfurt-Spiel ist das Ziel
Bochums bester Stürmer, der idealerweise den Torwart dann auch überwindet, ist Myron Boadu. Seit der zweiten Halbzeit gegen Kiel fehlte der 24-Jährige, der gegen Holstein doppelt und gegen Leipzig dreifach getroffen hatte, wegen eines Muskelfaserrisses. 

Als Hecking die Offensivschwäche analysierte, absolvierte der Angreifer ein Laufprogramm mit Passübungen. In München wird er noch nicht dabei sein. Läuferisch habe Boadu aber schon deutlich mehr trainieren können, „das ist gut für die körperlichen Voraussetzungen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass er gegen Frankfurt eine Option sein kann.“ 

Holtmann: Vielleicht eine Option gegen Frankfurt von der Bank
Bei Gerrit Holtmann wollte Hecking noch keine Prognose abgeben. In München fällt der schnelle Flügelspieler weiterhin aus. Frankfurt dürfte nach seinem kleinen Muskelfaserriss, den er sich vergangenen Donnerstag im Training zugezogen hatte, wohl noch zu früh kommen. 

Ob er vielleicht als Joker dabei sein könne beim Heimspiel gegen die Eintracht am Sonntag, 16. März, sei noch offen. Hecking betonte aber, „kein Risiko“ eingehen zu wollen. Wegen der Länderspielpause hätte Holtmann dann knapp zwei weitere Wochen Zeit bis zum Spiel in Leverkusen (Freitag, 28. März). 

Krank: Ivan Ordets droht auch Bayern-Partie zu verpassen
Besser sieht es in der Defensive aus: Erhan Masovic trainierte nach auskurierter Erkrankung wieder mit. Ivan Ordets allerdings droht nach Hoffenheim auch München zu verpassen. „Er ist krank, wird auch morgen nicht viel machen können, so dass es für München eng wird“, meinte Hecking auch mit Blick auf die Hüftproblematik des Ukrainers, die ihm den Einsatz gegen Hoffenheim kostete. Wie es um die Hüftprobleme bestellt ist, konnte der VfL am Dienstag nicht testen. Sein Vertreter Jakov Medic, der gegen Hoffenheim eine gute Leistung zeigte, dürfte dann auch beim FC Bayern erste Wahl sein.

Quelle: WAZ.de
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#3
Der VfL Bochum muss beim FC Bayern wohl weiter auf Ordets verzichten. Dennoch könnte Trainer Hecking einen Wechsel vornehmen. Medic sieht eine Chance für den VfL. 

Um Abschlüsse geht es in den letzten Wochen oft im Training des VfL Bochum. Beim FC Bayern an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) aber wird sicherlich vor allem die zuletzt in verschiedenen Besetzungen stabile Defensive gefordert sein. 

Vor dem 0:1 gegen Hoffenheim musste Trainer Dieter Hecking kurzfristig umstellen: Erhan Masovic war krank, Ivan Ordets laborierte - wie schon häufiger in seiner VfL-Zeit - an Hüftproblemen. Da Ordets dann zumindest am Dienstag auch noch krank war, droht er in München erneut auszufallen. Fürs Bayern-Spiel, so Hecking, werde es eng. 

Medic mit guten Karten fürs Bayern-Spiel
Jakov Medic übernahm gegen Hoffenheim seinen Posten. Der Leihspieler von Ajax Amsterdam gab kurz nach seiner Ankunft im vergangenen Sommer gleich ein gelungenes Debüt in Leipzig. Er ist präsent, topfit und bringt weniger im Antritt, aber auf Strecke auch Tempo auf den Rasen. Allerdings haperte es in etlichen Partien beim Stellungsspiel, gönnte er sich immer mal wieder Patzer.

Medic war lange Stammkraft, unter Peter Zeidler war er gesetzt, blieb dies auch zunächst unter Dieter Hecking. Dann kehrte der linke Verteidiger Bernardo zurück, an die Klasse des Brasilianers kommt kaum ein Bochumer heran. Zudem fand Ordets zu seiner Form, hat auch Führungsqualität. Auch Tim Oermann ist bei Hecking gesetzt. 

Deshalb verlor Medic seinen Platz
Die Folge: Medic spielte in den neun Partien dieses Jahres nur noch in Mönchengladbach von Beginn an - und nun gegen die TSG Hoffenheim aufgrund der Ausfälle. Nach vier Partien mit nur einer Einsatzminute zeigte der 26-jährige Kroate eine starke, abgeklärte Leistung in der Abwehrzentrale. Er blockte etliche Schüsse, war oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort, spielte schnörkellos.

„Er hatte in den letzten Wochen ein paar Wackler drin, zum Teil auch im Training“, erklärte Hecking, warum Medic zuvor keine größere Rolle mehr gespielt, seinen Platz in der Startelf verloren hatte. „Jakov hat gegen Hoffenheim 90 Minuten sehr konzentriert gespielt und stabil gewirkt, das ist auch für ihn persönlich gut“, meinte der Coach. 

Medic schwärmt vom Teamgeist: „Die Stimmung ist gut“
Medic selbst wollte seine Leistung gar nicht überbewerten. „Ich gebe immer mein Bestes“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion dazu und ärgerte sich vielmehr über eine überflüssige Niederlage. „Wir waren die bessere Mannschaft, kassieren leider dieses eine blöde Tor“, sagte er.

Timo Horn patzte - Medic tröstete ihn. Kein Vorwurf an den Torwart, betonte Medic, Fehler gehörten dazu. „Wir sind eine Mannschaft, die Stimmung ist richtig gut“, sagte der Leihspieler. Überhaupt fühle er sich in Bochum richtig wohl. 

Medic nur ausgeliehen: Im Sommer dürften sich die Wege trennen
Dennoch dürften sich die Wege im Sommer wieder trennen und Medic zunächst zu seinem Stammverein Ajax Amsterdam zurückkehren. Zwar hat der VfL eine Kaufoption, die aber bei rund zwei Millionen Euro liegt. Doch auch im Fall des Klassenerhalts liegt der Fokus des VfL wieder bei ablösefreien Spielern.

Medic sieht seiner Zukunft gelassen entgegen: „Was im Sommer passiert, ist jetzt noch weit weg. Wir haben zehn wichtige Spiele vor uns, darauf liegt mein Fokus. Wir können den Klassenerhalt schaffen.“ Und sogar in München punkten? „Ein Punkt wäre super“, meint Medic. „Es wird schwierig sein, Bayern ist die beste Mannschaft in Deutschland.“ Vielleicht sei es ein Vorteil, dass die Bayern am Mittwoch noch in der Champions League spielen. „Wir werden sehr gut vorbereitet nach München fahren. Wenn wir wieder gut verteidigen und das nötige Spielglück haben, ist etwas möglich.“ 

Medic, der auch schon rechts und links agierte in der Dreierkette, dürfte auch in München zentral spielen. In der Fünferkette werden sicherlich auf der linken Seite Bernardo und davor Maximilian Wittek auflaufen, da Gerrit Holtmann noch ausfällt nach seinem Muskelfaserriss. 

Rechts dagegen könnte Hecking auf zwei gelernte Innenverteidiger setzen. Erhan Masovic überzeugte gegen den BVB und vor allem in Wolfsburg, nicht nur wegen seines Treffers. Der Serbe ist seit Wochenbeginn wieder im Training. Tim Oermann zeigte gegen den BVB und in Wolfsburg als rechter Schienenspieler gute Leistungen, vor allem defensiv. 

Oermann ersetzte Felix Passlack, den deutlich offensiveren Typ. Gegen Hoffenheim war ihm der Trainingsrückstand nach seiner Augen-Operation anzumerken. Den kann Passlack diese Woche zwar aufholen, doch gegen die schnellen Bayern auf den Außen - egal, wer spielt - spricht einiges für die Variante mit dem schnellen Oermann. 

Quelle: WAZ.de
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#4
   
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„Aktiv sein und Widerstand leisten“
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Das wohl schwierigste Auswärtsspiel dieser Bundesliga-Saison steht bevor. Für den VfL Bochum 1848 geht es zum deutschen Rekordmeister, zum FC Bayern München. Anstoß in der Allianz Arena ist am Samstagnachmittag, den 08. März, um 15:30 Uhr. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking beantwortete auf der Pressekonferenz vorab die Fragen der anwesenden Journalisten.
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VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
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… die Personalsituation: Myron Boadu, Gerrit Holtmann und Ivan Ordets stehen nicht zur Verfügung. Alle drei haben das Pensum heute enorm steigern können. Myron und Ivan werden voraussichtlich Anfang nächster Woche komplett ins Mannschaftstraining einsteigen, Gerrit im Laufe nächster Woche. Wir hoffen, dass mindestens zwei der drei für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zur Verfügung stehen. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.
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… die Rollenverteilung der Partie: Wenn wir nach München fahren, wissen wir, was uns erwartet und wie die Rollenverteilung aussieht. Wir werden sehr, sehr viel leiden und sehr, sehr viel laufen müssen – egal, in welcher Formation Bayern spielen wird. Wir wollen uns mit den Besten messen. Dazu gehört eben auch Bayern München. Wir werden viel im tiefen Block stehen und verteidigen müssen. Alles andere wäre eine Überraschung. Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn wir in München gewinnen. Aber wir wissen, was auf uns zukommt. Wir fahren mit dem nötigen Respekt nach München, dürfen uns aber nicht zu klein reden und nicht zu demütig sein. Wir wollen aktiv sein und Widerstand leisten.
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… den Ausfall von Bayern-Keeper Manuel Neuer: Jonas Urbig ist ein großes Torwarttalent, ansonsten hätte ihn der FC Bayern nicht geholt. Ich glaube, dass es absolut keine große Rolle spielen wird, dass er am Samstag im Tor steht.
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… Timo Horn: Das Gegentor gegen Hoffenheim hat Timo mächtig geärgert, aber das gilt es abzuhaken. Timo wird am Samstag in München wahrscheinlich sehr viele Momente haben, in denen er sich auszeichnen kann.
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… den gestrigen 3:0-Sieg des FC Bayern München über Bayer 04 Leverkusen: Jeder hat gesehen, dass Bayern diesen gestrigen Champions-League-Abend genossen hat. Das war Bayern-like, wie sie Leverkusen bespielt haben. Auf diesem Niveau wird jeder kleine Fehler bestraft. Leverkusen hat gestern zwei, drei Fehler zu viel gemacht. Bayern hat diese konsequent ausgenutzt. So haben sie sich eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel geschafft. Unser Spiel gegen Bayern wird aber ein ganz anderes werden als das gegen Leverkusen.
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… die Ausgangslage und die Marschroute: Wir spielen beim FC Bayern München, der besten Mannschaft in Deutschland und einer der besten Mannschaften Europas. Die Rollenverteilung ist klar. Wir werden sehr viel tun müssen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir werden arbeiten und wollen unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Wenn wir das einigermaßen gut hinbekommen, wissen wir immer noch nicht, ob es in München reicht, etwas mitzunehmen. Ich sage bewusst nicht, dass wir gewinnen werden. Aber wir werden alles dafür tun, um ein gutes Spiel zu machen. Wenn uns das gelingt, werden wir sehen, ob wir etwas Zählbares mitnehmen können.
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… die Bedeutung von Spielern mit hohem Tempo: Ob Geschwindigkeit gegen die Bayern entscheidend ist, bezweifle ich. Bayern hat auch in der letzten Reihe sehr viel Tempo. Das konnte man auch im Hinspiel sehen, als Moritz Broschinski in einer Situation von Min-jae Kim noch bedrängt wurde. Wir sollten nicht nur auf die Geschwindigkeit achten.
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#5
Holt sich der VfL Bochum seine erwartbare Pleite beim FC Bayern München ab? Oder erwischt der VfL den FCB zwischen den Champions-League-Spielen zum richtigen Zeitpunkt? 

Der VfL Bochum muss am Samstag (15:30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München antreten. Es ist eine dieser Partien, wo keiner einen Pfifferling auf den VfL setzt. 

Zumal die Bochumer auswärts zuletzt zwar etwas stabiler wirkten, jedoch wartet man immer noch auf den ersten sportlichen Dreier in der Fremde, bisher gab es nur das 2:0 am grünen Tisch gegen Union Berlin. 

Und die letzten Ergebnisse beim Rekordmeister helfen auch nicht, wenn es um Punkte geht, die für den VfL sprechen. Bei den letzten sechs Begegnungen in München gab es sechs Pleiten, 26 Gegentore, Bochum fing sich immer mindestens drei Treffer, zweimal gab es ein 0:7. 

Vor den 90 Minuten betont Maximilian Wittek: "Das ist auch anderen Teams in München passiert. Wichtig wird sein, dass wir mit Selbstvertrauen anreisen und die Partie nicht schon vorher abschenken. Mit voller Hose geht es auf jeden Fall schief." 

Wie so viele Mannschaften zuvor hofft auch der VfL, dass die Bayern zwischen zwei Europapokal-Spielen vielleicht nicht ganz so fokussiert sind, wenn es in der Bundesliga gegen einen Abstiegskandidaten geht, der sich zuletzt immer wieder Packungen in München abholte. 

Wittek: "Wenn wir eklig sind, weiß ich nicht, wie viel Lust Bayern darauf hat, denn sie haben am Dienstag das Rückspiel in Leverkusen vor der Brust, auch wenn sie das Hinspiel klar gewonnen haben. Denn in der Bundesliga haben sie einen ordentlichen Puffer." 

Immerhin acht Zähler beträgt der Vorsprung auf Leverkusen, dazu haben die Bayern das deutlich bessere Torverhältnis. Da kann sich schon mal ein Schlendrian einschleichen. Wittek erklärt: "Am Ende des Tages geht es nicht nur um die Bayern. Es ist wichtig, was wir auf den Platz bringen, wir wollen Bayern das Leben so schwer wie möglich machen." 

Vor allem, wenn sie so auftreten wie im Champions-League-Hinspiel im Viertelfinale gegen Leverkusen. Wittek hat das Spiel gesehen, aber: "Da sollte man nicht so viel drauf geben, es war ein gutes Spiel der Bayern, aber jeder weiß, dass es am Samstag eine andere Partie werden sollte. Man kann nicht viel aus dem Spiel ableiten. Man hat nur gesehen, wie Bayern es ausnutzt, wenn man etwas anbietet." 

Quelle: Reviersport.de
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#6
Die Themen rund um den FC Bayern? Leverkusen, die Neuer-Verletzung, der Kimmich-Vertrag. Trainer Vincent Kompany warnt davor, den VfL Bochum am Samstag in der Bundesliga nicht zu vergessen.

Acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Leverkusen und nun das Duell mit Abstiegskandidat Bochum als Sandwich zwischen den Achtelfinal-Spielen in der Champions League gegen Bayer: Was liegt näher als eine große Rotation, zumal der 3:0-Vorsprung bereits am Dienstagabend verteidigt werden will? 

Trainer Vincent Kompany kündigte indirekt eine größere Rotation an. Zum zweiten Mal nach den Februar-Partien gegen Celtic Glasgow habe sein Team drei Partien in sechs Tagen. "Wir beschweren uns nicht, müssen aber damit umgehen. Das Wichtigste ist, dass alle Spieler frisch sind. Es ist eine Notwendigkeit, den ganzen Kader zu verwenden." 

Klarheit herrscht immerhin im Tor. Manuel Neuer fällt mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus, Jonas Urbig wird ihn nach seinem Debüt in der Champions League auch am Samstag gegen Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ersetzen. "Wir haben Vertrauen in ihn, er hat es gegen Leverkusen und im Training gut gemacht", sagte Kompany, zu viel Druck auf den 21-Jährigen wolle er nicht ausüben. 

Auf der Bank wird Routinier Sven Ulreich sitzen, der gegen Leverkusen zwar auf dem Spielberichtsbogen stand, sich aber erst nach Neuers Verletzung umzog und für den Notfall auf die Bank ging. Daniel Peretz ist nach einer Nierenquetschung zwar wieder fit, laut Kompany aber noch nicht ganz soweit. Neuer kehrt wohl Ende März nach den Länderspielen zurück. Weiter fehlen wird auch gegen Bochum der kranke Aleksandar Pavlovic. 

"Wir sind froh, dass wir Goretzka haben"
Kompany, mit dem FC Burnley in der vergangenen Saison im Abstiegskampf in der Premier League, richtet den Fokus bei allen Nebengeräuschen voll auf Gegner Bochum: "Es gibt keinen Grund, auf dieses Spiel anders zu schauen als sonst. Das ist eine Mentalitätsfrage. Wir stehen oben in der Tabelle, weil uns das bislang immer gelungen ist. Das Gefährliche ist, in so ein Spiel reinzugehen und zu denken, das wird schon klappen." 

Sportdirektor Christoph Freund blockte Fragen zur Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich ab, kündigte immerhin eine schnelle Entscheidung und Verlautbarung an. Die Zeichen deuten in Richtung eines neuen Vierjahresvertrags. "Er ist ein sehr intelligenter Bursche, der sein Leben selbst in die Hand nimmt", charakterisierte Freund den Sechser und lobte - zu Recht - dessen Leistung beim 3:0 gegen Leverkusen nach überstandener Sehnenreizung. 

Lob bekam auch Leon Goretzka, im Sommer Verkaufskandidat und derzeit beinahe wieder unverzichtbar: "Hut ab vor seiner Leistung und wie er mit der Situation umgegangen ist. Das sagt viel über seinen Charakter aus. Aktuell ist Leon ein ganz wichtiger Faktor und ein Vorbild für viele Fußballer, wenn es mal etwas schwierig läuft. Wir sind froh, dass wir ihn aktuell haben." Noch so ein Thema, das mehr bewegt als das Bochum-Spiel ... 

Quelle: Kicker.de
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#7
Gegen Kellerkind Bochum lief für den FC Bayern zunächst alles nach Plan, doch letztlich reichte eine 2:0-Führung nicht für Punkte. 

In einer stimmungsvollen Münchner Arena inklusive einer großen Choreo anlässlich des 125. Geburtstages und der Premiere der neuen Hymne gönnte Bayern-Trainer Vincent Kompany nach dem 3:0-Sieg in der Champions League gegen Leverkusen seiner Stammelf eine Pause. Einzig Goretzka verblieb gegen Bochum in der Startformation, Urbig (Bundesliga-Debüt) gab wieder den Neuer-Vertreter. 

Offensive Bayern ziehen schnell davon
Die neu zusammengestellte erste Elf begann sehr offensiv - Guerreiro spielte neben Müller in der vordersten Linie - und belohnte sich schnell mit dem 1:0 durch den Portugiesen (14.). Dier hätte schnell nachlegen können, doch Horn verhinderte es mit einer starken Parade (18.). 

Weil auch Kane eine Schaffenspause erhielt, durfte Gnabry zum Elfmeterpunkt schreiten - zuvor war Sané von Medic gefoult worden. Anders als der aus elf Metern so treffsichere Engländer scheiterte Gnabry am Pfosten (22.). Kurz darauf sorgte aber erneut Guerreiro, diesmal per Kopf, doch noch für den Ausbau der Führung (28.). 

Medic steht richtig
Die nach dem 0:1 gegen die TSG Hoffenheim unverändert angetretenen Gäste waren fast ausschließlich in der Defensive gefordert und trauten sich nur ganz selten nach vorne - stachen dort dann aber gleich zu. Beros Eckball rutschte durch, fiel Müller unglücklich auf den Oberschenkel und von dort Medic vor die Füße. Der Verteidiger schoss wuchtig zum 1:2 ein (31.). 

Trotz des Anschlusstreffers änderte sich zunächst einmal wenig. Die Bayern trieben den Ball unermüdlich Richtung Bochumer Strafraum. Dort wurden sie von einer gestaffelten VfL-Defensive erwartet, klare Chancen waren bis zum Pausenpfiff Mangelware. 

Joao Palhinha muss runter
Aufregung gab es nur nahe der Mittellinie, denn dort traf Joao Palhinha Masouras nach einer Klärungsaktion mit offener Sohle oberhalb des Sprunggelenks und wurde dafür von Schiedsrichter Christian Dingert zu Recht mit Rot vom Feld geschickt (43.). 

Bochum dreht die Partie
In den zweiten Durchgang startete Bochum mutiger, Masouras zwang Urbig schnell zu einer guten Parade (51.). Der Ärger währte aber nur Sekunden, denn in der unmittelbar anschließenden Aktion fand Passlack mit einer Flanke Sissoko, der zum 2:2 einköpfte (51.). 

Für die Bayern antwortete beinahe Guerreiro mit seinem dritten Treffer, doch nach einer schönen Kombination setzte er die Kugel nur neben das Tor (58.). Insgesamt fehlte den Münchnern aber die offensive Durchschlagskraft. 

Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Kompany und brachte mit Kane, Musiala und Olise Torgefahr aufs Feld (63.). Der mit dem Trio eingewechselte Laimer prüfte sogleich Horn (68.), verlor dann aber den Ball, sodass Hofmann Bero bedienen durfte, der zum 3:2 einschoss (71.). 

Kein Elfmeter für den FCB - Horn rettet
Die Bayern, die unmittelbar vor dem Gegentreffer noch vergeblich einen Elfmeter gefordert hatten, antworteten mit wütenden Angriffen. Horn verhinderte mit einer klasse Tat gegen Musialas Kopfball das 3:3 (79.). 

Defensiv mussten die Münchner aber immer wieder aufpassen, denn Bochum lauerte auf den entscheidenden Konter, Urbig hielt gegen Broschinski die Minimalchance am Leben (84.). In der Schlussphase konnten sich seine Vorderleute keine zwingende Torchance mehr erspielen. Die Gäste nahmen damit extrem wichtige drei Punkte im Abstiegskampf mit, während die Bayern die erste Heim-Niederlage der Saison in der Liga hinnehmen mussten - ausgerechnet im Geburtstags-Spiel. 

Am Dienstag will der FC Bayern die gute Ausgangslage nach dem 3:0-Hinspielsieg nutzen und gegen Leverkusen (21 Uhr) ins Viertelfinale der Champions League einziehen. In der Bundesliga geht es am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zu Union Berlin. Einen Tag später empfängt Bochum Eintracht Frankfurt um 15.30 Uhr an der Castroper Straße. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#8
Das ist der absolute Wahnsinn: Der VfL Bochum dreht die Partie beim FC Bayern und siegt mit 3:2. 

Bayern München hat in seinem „Geburtstagsspiel“ Geschenke verteilt und ist im Meisterrennen völlig überraschend gestolpert. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany verlor ein wildes Duell mit dem mutigen VfL Bochum nach Total-Rotation und langer Unterzahl 2:3 (2:1) - ein unerwarteter Dämpfer vor dem Rückspielkracher der Champions League am Dienstag in Leverkusen. 

„Zehner“ Raphael Guerreiro (14./28.) brachte die Bayern scheinbar beruhigend in Führung. Serge Gnabry (22.) drosch einen Foulelfmeter an den Pfosten, ehe Jakov Medic (31.) für den VfL verkürzte. Dann sah João Palhinha (42.) nach eher unglücklichem Einsteigen gegen Georgios Masouras eine sehr harte Rote Karte. Die Gäste nutzten die numerische Überlegenheit durch Ibrahima Sissoko (51.) und Matus Bero (71.) zur Wende. Es war erst der zweite Bochumer Sieg in München nach 1991. 

Das Spiel stand ganz im Zeichen des 125-jährigen Münchner Klubjubiläums. Vor dem Anpfiff wurde das 400.000 Mitglied geehrt, die Fanfreundschaft mit dem VfL zelebriert und die neue Bayern-Hymne („Immer vorwärts!“) feierte Premiere. Beim Einlaufen der Mannschaften - die Bayern spielten in Jubiläumstrikots - zeigten die Anhänger im ganzen Stadion eine eindrucksvolle Choreographie. 

Sensation perfekt! Überragende Bochumer siegen bei den großen Bayern
Kompany war in alle dem Trubel und zwischen den beiden Leverkusen-Duellen bemüht, die Konzentration hochzuhalten. Sein Ansatz: Totale Rotation. Einzig Leon Goretzka behielt seinen Platz in der Startelf - laut Kompany „nicht abnormal“.

Seine runderneuerte Mannschaft brauchte eine knappe Viertelstunde, um sich zu finden. Nachdem Bochum einen Lauf von Gnabry noch eben so gestoppt hatte, rückte der aufmerksame Guerreiro nach und traf zur Führung. Nach einem rotwürdigen Foul von Medic an Leroy Sane vergab Gnabry den Elfmeter, Guerreiro aber erhöhte per Kopf nach Kopfballvorlage von Thomas Müller. 

Der Ersatzkapitän ermöglichte Bochum kurz darauf den Anschluss, als er den Ball nach einer Ecke nicht vernünftig klären konnte. Jonas Urbig, der Kapitän Manuel Neuer im Tor vertrat, war bei dem wuchtigen Schuss ohne Abwehrchance. 

Kurz darauf wurde es still in der Arena, wegen eines Notarzteinsatzes stellten die Fanlager ihren Support ein. Unten auf dem Rasen hatte die erste Halbzeit noch einen letzten Aufreger parat: Rot gegen Palhinha, der erst den Ball und dann den Knöchel von Masouras traf. 

Beim 2:2 wurde Torschütze Sissoko von Sacha Boey nicht scharf genug bewacht. Guerreiro (58.) vergab freistehend die Gelegenheit zur erneuten Führung, ehe Kompany bei einem Vierfachwechsel (62.) unter anderem Harry Kane und Jamal Musiala brachte. Es folgte ein Münchner Sturmlauf und wütender Protest, als Kane im Bochumer Sechzehner zu Fall kam - vergeblich. Im Gegenzug fiel das 2:3 für das Kellerkind. 

Fazit:
Bochum schafft die Sensation und gewinnt in Überzahl auswärts mit 3:2 bei den Bayern, die erstmals unter Kompany ein Heimspiel in der Bundesliga verlieren. Dabei hätte der Rekordmeister, bei dem es zehn Wechsel im Vergleich zur Champions League gab, mühelos nach einer halben Stunde mit 4:0 führen können. Eine Glanzparade von Horn und ein verschossener Elfmeter verhinderten das aber, woraufhin der VfL nach einer Ecke zum schmeichelhaften Anschlusstreffer kam. Als dann auch noch Palhinha mit Rot runter musste, spielten die Blau-Weißen nach dem Seitenwechsel ihre Überzahl hervorragend aus, verteidigten alle Münchner Angriffe beherzt und blieben bei den wenigen Chancen, die sich auftaten, eiskalt. Damit sichern die Kicker aus dem Ruhrgebiet sich möglicherweise einen Big Point im Abstiegskampf. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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