03-06-2025, 05:42 PM
Bernardo könnte den VfL Bochum im Sommer unter zwei Bedingungen ablösefrei verlassen, der Bundesligist will ihm eine Klausel abkaufen. Was das bedeutet: eine Einschätzung.
Dieter Hecking zögerte nicht lange, nachdem er Bernardo im Training ein paar Mal beobachtet hatte. Nach langer Verletzungspause wechselte ihn der Trainer, selbst gerade erst angekommen beim VfL Bochum, gegen Stuttgart und in Augsburg nach nur wenigen Trainingstagen ein. Gegen Bremen kehrte Bernardo Anfang Dezember in die Startelf zurück.
Seitdem ist er ein Fixpunkt als linker Verteidiger der Dreierkette: Bernardo verpasste keine Bundesligaminute mehr. Der 29-Jährige zahlt das Vertrauen längst wieder mit stabilen Leistungen zurück.
Seine ganze Klasse wird natürlich auch beim FC Bayern an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gefordert sein. Bernardo wird dann sein 15. Spiel in dieser Saison absolvieren. Wie von dieser Redaktion bereits Mitte Februar berichtet, fehlen danach nur noch zwei Einsätze, damit sich sein im Sommer auslaufender Vertrag um ein Jahr bis 2026 verlängert. Dieser gilt allerdings nur, wenn Bochum den Klassenerhalt hält - im Abstiegsfall wäre Bernardo ablösefrei auf dem Markt.
VfL will Klausel abkaufen - erste Gespräche
Aber eben auch, wenn er auf keine 17 Spiele kommt. Denkbar wäre das bei einer Verletzung Bernardos. Diesem Worst-Case-Szenario will der VfL vorbeugen, Bernardo die Klausel abkaufen und den Vertrag verlängern, wie die Sport-Bild nun berichtete. Der VfL Bochum will sich auf Anfrage dazu nicht äußern. Diese Redaktion kann aber bestätigen, dass der VfL und die Bernardo-Seite erste Gespräche geführt haben - Ausgang: offen.
Bernardo war der Königstransfer des Sommers 2023 unter Federführung vom damaligen Sportdirektor Marc Lettau. Der Brasilianer kam für rund 500.000 Euro inklusive Boni von RB Salzburg zum VfL Bochum, spielte eine bärenstarke Saison meist als Linksverteidiger in der Viererkette, schloss die Spielzeit als bester Zweikämpfer der Bundesliga ab.
Mönchengladbach und Union Berlin im Sommer Thema
Bernardo weckte Begehrlichkeiten. Mindestens Union Berlin und Borussia Mönchengladbach zeigten konkretes Interesse. Dem VfL schwebte eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich vor, zumindest als Verhandlungsbasis. Bernardos Marktwert schätzt(e) transfermarkt.de damals wie heute auf 5,5 Millionen Euro ein. Zu einer Einigung kam es nicht.
Auch, weil Bernardo bereits früh in der Vorbereitung eine Verletzung an der Achillessehne zu schaffen machte, er dann ganz ausfiel. Seine Verletzungsanfälligkeit, die ihn in seiner Karriere häufiger ausbremsten, ist sicherlich auch ein Grund, warum er bei Topklubs den Sprung nicht schaffte, letztlich in Bochum landete. Die damals vereinbarte Ausstiegs-Klausel nach zwei Jahren kann man als eine Art Absicherung für beide Seiten sehen.
Bernardo nach Heimcomeback: „Glücklich, in diesem Trikot zu spielen“
Als Bernardo Ende August in Mönchengladbach auftauchte, war die Aufregung jedenfalls kurz groß - wechselt er nun doch noch? Doch Bernardo setzte am Borussia-Park nur seine Reha fort. Später vollendete er sie in Brasilien, kehrte dann nach Bochum zurück, fand mit Hecking einen neuen Trainer vor, mit dem er bestens klarkommt. Hecking erklärte Bernardo vor der Winterpause für unverzichtbar.
„Ich war lange weg und habe viele Sachen gelesen. Unter anderem von einigen Fans hieß es, ich wolle gehen, habe keinen Bock“, klagte Bernardo nach seinem Heimspiel-Comeback im Ruhrstadion. Dies sei nie so gewesen. „Die Leute wissen nicht, wie schwer es für einen Fußballspieler ist, wenn er verletzt ist. Ich bin glücklich, dass ich wieder hier mit diesem Trikot spielen kann.“
Längst ist Bernardo auch in den Herzen der Fans wieder angekommen. Der Abwehrmann, der auf dem Platz ebenso elegant spielen, wie hart grätschen kann, ist ein Gute-Laune-Mann. Einer, der selbstkritisch sein kann, vor allem aber Optimismus ausstrahlt, der sich auch nach Niederlagen den Fragen der Medien stellt. Er fühlt sich wohl in Bochum. Das sagt er selbst. Das ist offensichtlich beim Training. Das hört man von seinen Teamkollegen.
Bernardo steht nach unseren Informationen aber auch weiterhin im Fokus anderer, finanzstärkerer Klubs. Im Mai wird er 30 Jahre alt. Er könnte vielleicht zum letzten Mal in seiner Karriere nochmal einen lukrativen Vertrag erhalten bei einem Wechsel. In diesem Fall will Bochum nicht leer ausgehen.
Vater Bernardo ist für Bernardo junior wichtigster Ansprechpartner
Sein Vater Bernardo senior, Ex-Profi unter anderem des FC Bayern, gilt als seine wichtigste Bezugsperson, ist neben seinem Berater in alle Entscheidungen eingebunden. Stand jetzt ist es möglich, aber noch offen, ob es dem VfL gelingt, die Klausel abzulösen. Mit einer Entscheidung ist frühestens nächste, eher übernächste Woche zu rechnen.
Dann würde Bernardos Kontrakt im Fall des Klassenerhalts auf jeden Fall bis 2026 gelten. Zum Deal könnte eine festgelegte Ablösesumme gehören. Als ausgeschlossen gilt es aber, dass Bernardo seinen Vertrag auch für die 2. Liga verlängert.
Hecking: Bernardo „spielt sehr konstant auf hohem Niveau“
Dass Bernardo kein Mann für die zweite Klasse ist, weiß auch Dieter Hecking. Er spreche viel mit ihm - aber nicht über seine Vertragssituation, erklärte der Trainer am Donnerstag bei der Pressekonferenz auf die entsprechende Frage. Sondern über seine Leistung, seine Entwicklung. „Er spielt sehr konstant, auf einem hohen Niveau. Sollten wir den Klassenerhalt schaffen, ist jeder Trainer froh, einen Bernardo in seinem Kader zu haben“, sagte Hecking.
Ein Überraschungs-Punkt oder gar Sensations-Sieg in München würde natürlich helfen, die Chancen auf den Klassenerhalt und einen längeren Verbleib von Bernardo zu erhöhen. Erneut wird Hecking aber auf die offensiven Gerrit Holtmann und Myron Boadu (jeweils nach Muskelfaserriss) sowie auch auf Verteidiger Ivan Ordets (Hüftprobleme) verzichten müssen, erklärte der Trainer.
Ordets und Boadu sind gegen Frankfurt wieder eine Option
Beim Heimspiel gegen Frankfurt kommende Woche Sonntag (16. März, 15.30 Uhr) erwartet Hecking Ordets und Boadu zurück, beide sollen Anfang der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Holtmann könnte im Laufe der nächsten Woche dazu kommen. Auch beim Flügelspieler sieht Hecking zumindest eine Chance, dass er gegen die Eintracht eine Option sein könnte.
Quelle: WAZ.de
Dieter Hecking zögerte nicht lange, nachdem er Bernardo im Training ein paar Mal beobachtet hatte. Nach langer Verletzungspause wechselte ihn der Trainer, selbst gerade erst angekommen beim VfL Bochum, gegen Stuttgart und in Augsburg nach nur wenigen Trainingstagen ein. Gegen Bremen kehrte Bernardo Anfang Dezember in die Startelf zurück.
Seitdem ist er ein Fixpunkt als linker Verteidiger der Dreierkette: Bernardo verpasste keine Bundesligaminute mehr. Der 29-Jährige zahlt das Vertrauen längst wieder mit stabilen Leistungen zurück.
Seine ganze Klasse wird natürlich auch beim FC Bayern an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gefordert sein. Bernardo wird dann sein 15. Spiel in dieser Saison absolvieren. Wie von dieser Redaktion bereits Mitte Februar berichtet, fehlen danach nur noch zwei Einsätze, damit sich sein im Sommer auslaufender Vertrag um ein Jahr bis 2026 verlängert. Dieser gilt allerdings nur, wenn Bochum den Klassenerhalt hält - im Abstiegsfall wäre Bernardo ablösefrei auf dem Markt.
VfL will Klausel abkaufen - erste Gespräche
Aber eben auch, wenn er auf keine 17 Spiele kommt. Denkbar wäre das bei einer Verletzung Bernardos. Diesem Worst-Case-Szenario will der VfL vorbeugen, Bernardo die Klausel abkaufen und den Vertrag verlängern, wie die Sport-Bild nun berichtete. Der VfL Bochum will sich auf Anfrage dazu nicht äußern. Diese Redaktion kann aber bestätigen, dass der VfL und die Bernardo-Seite erste Gespräche geführt haben - Ausgang: offen.
Bernardo war der Königstransfer des Sommers 2023 unter Federführung vom damaligen Sportdirektor Marc Lettau. Der Brasilianer kam für rund 500.000 Euro inklusive Boni von RB Salzburg zum VfL Bochum, spielte eine bärenstarke Saison meist als Linksverteidiger in der Viererkette, schloss die Spielzeit als bester Zweikämpfer der Bundesliga ab.
Mönchengladbach und Union Berlin im Sommer Thema
Bernardo weckte Begehrlichkeiten. Mindestens Union Berlin und Borussia Mönchengladbach zeigten konkretes Interesse. Dem VfL schwebte eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich vor, zumindest als Verhandlungsbasis. Bernardos Marktwert schätzt(e) transfermarkt.de damals wie heute auf 5,5 Millionen Euro ein. Zu einer Einigung kam es nicht.
Auch, weil Bernardo bereits früh in der Vorbereitung eine Verletzung an der Achillessehne zu schaffen machte, er dann ganz ausfiel. Seine Verletzungsanfälligkeit, die ihn in seiner Karriere häufiger ausbremsten, ist sicherlich auch ein Grund, warum er bei Topklubs den Sprung nicht schaffte, letztlich in Bochum landete. Die damals vereinbarte Ausstiegs-Klausel nach zwei Jahren kann man als eine Art Absicherung für beide Seiten sehen.
Bernardo nach Heimcomeback: „Glücklich, in diesem Trikot zu spielen“
Als Bernardo Ende August in Mönchengladbach auftauchte, war die Aufregung jedenfalls kurz groß - wechselt er nun doch noch? Doch Bernardo setzte am Borussia-Park nur seine Reha fort. Später vollendete er sie in Brasilien, kehrte dann nach Bochum zurück, fand mit Hecking einen neuen Trainer vor, mit dem er bestens klarkommt. Hecking erklärte Bernardo vor der Winterpause für unverzichtbar.
„Ich war lange weg und habe viele Sachen gelesen. Unter anderem von einigen Fans hieß es, ich wolle gehen, habe keinen Bock“, klagte Bernardo nach seinem Heimspiel-Comeback im Ruhrstadion. Dies sei nie so gewesen. „Die Leute wissen nicht, wie schwer es für einen Fußballspieler ist, wenn er verletzt ist. Ich bin glücklich, dass ich wieder hier mit diesem Trikot spielen kann.“
Längst ist Bernardo auch in den Herzen der Fans wieder angekommen. Der Abwehrmann, der auf dem Platz ebenso elegant spielen, wie hart grätschen kann, ist ein Gute-Laune-Mann. Einer, der selbstkritisch sein kann, vor allem aber Optimismus ausstrahlt, der sich auch nach Niederlagen den Fragen der Medien stellt. Er fühlt sich wohl in Bochum. Das sagt er selbst. Das ist offensichtlich beim Training. Das hört man von seinen Teamkollegen.
Bernardo steht nach unseren Informationen aber auch weiterhin im Fokus anderer, finanzstärkerer Klubs. Im Mai wird er 30 Jahre alt. Er könnte vielleicht zum letzten Mal in seiner Karriere nochmal einen lukrativen Vertrag erhalten bei einem Wechsel. In diesem Fall will Bochum nicht leer ausgehen.
Vater Bernardo ist für Bernardo junior wichtigster Ansprechpartner
Sein Vater Bernardo senior, Ex-Profi unter anderem des FC Bayern, gilt als seine wichtigste Bezugsperson, ist neben seinem Berater in alle Entscheidungen eingebunden. Stand jetzt ist es möglich, aber noch offen, ob es dem VfL gelingt, die Klausel abzulösen. Mit einer Entscheidung ist frühestens nächste, eher übernächste Woche zu rechnen.
Dann würde Bernardos Kontrakt im Fall des Klassenerhalts auf jeden Fall bis 2026 gelten. Zum Deal könnte eine festgelegte Ablösesumme gehören. Als ausgeschlossen gilt es aber, dass Bernardo seinen Vertrag auch für die 2. Liga verlängert.
Hecking: Bernardo „spielt sehr konstant auf hohem Niveau“
Dass Bernardo kein Mann für die zweite Klasse ist, weiß auch Dieter Hecking. Er spreche viel mit ihm - aber nicht über seine Vertragssituation, erklärte der Trainer am Donnerstag bei der Pressekonferenz auf die entsprechende Frage. Sondern über seine Leistung, seine Entwicklung. „Er spielt sehr konstant, auf einem hohen Niveau. Sollten wir den Klassenerhalt schaffen, ist jeder Trainer froh, einen Bernardo in seinem Kader zu haben“, sagte Hecking.
Ein Überraschungs-Punkt oder gar Sensations-Sieg in München würde natürlich helfen, die Chancen auf den Klassenerhalt und einen längeren Verbleib von Bernardo zu erhöhen. Erneut wird Hecking aber auf die offensiven Gerrit Holtmann und Myron Boadu (jeweils nach Muskelfaserriss) sowie auch auf Verteidiger Ivan Ordets (Hüftprobleme) verzichten müssen, erklärte der Trainer.
Ordets und Boadu sind gegen Frankfurt wieder eine Option
Beim Heimspiel gegen Frankfurt kommende Woche Sonntag (16. März, 15.30 Uhr) erwartet Hecking Ordets und Boadu zurück, beide sollen Anfang der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Holtmann könnte im Laufe der nächsten Woche dazu kommen. Auch beim Flügelspieler sieht Hecking zumindest eine Chance, dass er gegen die Eintracht eine Option sein könnte.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."