04-21-2025, 11:51 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-21-2025, 12:13 PM von Herr Bert.)
Nicht nur die fünfte Niederlage in Folge bringt den VfL Bochum in arge Bedrängnis. Eklatant sind die Schwächen vor beiden Toren.
Schon kurios, wie sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking immer wieder mal selbst ein Bein stellt. Manchmal bringt sie Spiele nicht über die Linie, obwohl sie dominiert und sich ein klares Chancenplus erarbeitet, wie zuletzt beim 1:2 gegen Augsburg.
In Bremen lieferten die Bochumer über weite Strecken erneut eine sehr ansehnliche Partie. Ziemlich dominant traten die Gäste über weite Strecken auf. Allerdings wurden auch die gravierenden Mängel vor beiden Toren deutlich sichtbar, vor dem eigenen und vor dem gegnerischen. Und das ist eine Mischung, die geradewegs in die 2. Liga führen dürfte.
Diesmal zeigte sich auf andere Weise, wie harmlos der VfL in der Offensive daherkommt. Gegen Augsburg gab es Chancen in Hülle und Fülle, aber abgesehen vom einzigen Treffer durch Philipp Hoffmann niemanden, der den Ball über die Linie brachte. In Bremen kombinierten die Bochumer über weite Strecken sogar ganz ansehnlich, doch spätestens am gegnerischen Strafraum war Schluss mit der Herrlichkeit.
"Wir betreiben einen großen Aufwand. Dann müssen die Aktionen, die wir starten, natürlich auch mal zum Erfolg führen", kritisierte Hecking. "Sonst läufst du immer Gefahr, hinten bestraft zu werden." Genauso kam es beim nächsten Frust-Spiel in Bremen. Denn mindestens einen gravierenden Aussetzer in der Hintermannschaft gibt es immer, dafür ist diese Mannschaft eben viel zu anfällig und nicht souverän genug vor dem eigenen Kasten.
Diesmal kam noch etwas Pech hinzu, als Maxi Wittek nach einem Zusammenprall im Zentrum vor dem eigenen Tor lag und so das Abseits aufhob. Der Treffer durch Mitch Weiser also zählte - und brachte dem VfL die fünfte Niederlage in Folge.
Ein "Gurkentor", wie Hecking nicht zu Unrecht schimpfte. Schlimm aber auch, wie sich der VfL diesmal überdies selbst schwächte. Ibrahima Sissoko, wichtiger Halt im Zentrum und längst einer der Schlüsselspieler, nahm sich quasi selbst aus dem Spiel. Obwohl schon verwarnt, war der Mittelfeldmann in den Schlussminuten bei einer Rudelbildung mittendrin, schimpfte und provozierte, sah dann Gelb-Rot und fehlte nicht nur in der Schlussphase im Weserstadion, sondern wird eben auch beim kniffligen Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Union Berlin nicht dabei sein.
Medic als Lichtblick
Der Lichtblick aus Bochumer Sicht an diesem tristen Nachmittag in Bremen: Jakov Medic, zuletzt nicht berücksichtigt, übernahm anstelle des gesperrten Ivan Ordets im Abwehrzentrum und spielte mit großer Selbstverständlichkeit, Übersicht und war vor allem im Luftkampf nicht zu schlagen.
Der Kroate brachte sich jedenfalls nachhaltig für weitere Einsätze in Erinnerung; nicht zwingend wird Ordets also gegen Union seinen Posten im Abwehrzentrum wieder übernehmen.
Noch eine Riesenchance im Schneckenrennen
Mit der fünften Niederlage in Folge steckt der VfL auf Rang 17 fest. Aber weil auch die Konkurrenz nicht entscheidend punktet, sind die Bochumer natürlich noch längst nicht chancenlos. "Es ist ein Schneckenrennen, die anderen holen ja auch nicht viele Punkte", sagte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner. "Diese Niederlage müssen wir wegstecken und weitermachen. Wir haben noch eine Riesenchance, drin zu bleiben."
Bleibt es allerdings bei dieser Mischung aus wackliger Defensive und harmloser Offensive, dann wird sich der VfL nach vier Jahren wieder aus der Bundesliga verabschieden.
Quelle Kicker.de
Schon kurios, wie sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking immer wieder mal selbst ein Bein stellt. Manchmal bringt sie Spiele nicht über die Linie, obwohl sie dominiert und sich ein klares Chancenplus erarbeitet, wie zuletzt beim 1:2 gegen Augsburg.
In Bremen lieferten die Bochumer über weite Strecken erneut eine sehr ansehnliche Partie. Ziemlich dominant traten die Gäste über weite Strecken auf. Allerdings wurden auch die gravierenden Mängel vor beiden Toren deutlich sichtbar, vor dem eigenen und vor dem gegnerischen. Und das ist eine Mischung, die geradewegs in die 2. Liga führen dürfte.
Diesmal zeigte sich auf andere Weise, wie harmlos der VfL in der Offensive daherkommt. Gegen Augsburg gab es Chancen in Hülle und Fülle, aber abgesehen vom einzigen Treffer durch Philipp Hoffmann niemanden, der den Ball über die Linie brachte. In Bremen kombinierten die Bochumer über weite Strecken sogar ganz ansehnlich, doch spätestens am gegnerischen Strafraum war Schluss mit der Herrlichkeit.
"Wir betreiben einen großen Aufwand. Dann müssen die Aktionen, die wir starten, natürlich auch mal zum Erfolg führen", kritisierte Hecking. "Sonst läufst du immer Gefahr, hinten bestraft zu werden." Genauso kam es beim nächsten Frust-Spiel in Bremen. Denn mindestens einen gravierenden Aussetzer in der Hintermannschaft gibt es immer, dafür ist diese Mannschaft eben viel zu anfällig und nicht souverän genug vor dem eigenen Kasten.
Diesmal kam noch etwas Pech hinzu, als Maxi Wittek nach einem Zusammenprall im Zentrum vor dem eigenen Tor lag und so das Abseits aufhob. Der Treffer durch Mitch Weiser also zählte - und brachte dem VfL die fünfte Niederlage in Folge.
Ein "Gurkentor", wie Hecking nicht zu Unrecht schimpfte. Schlimm aber auch, wie sich der VfL diesmal überdies selbst schwächte. Ibrahima Sissoko, wichtiger Halt im Zentrum und längst einer der Schlüsselspieler, nahm sich quasi selbst aus dem Spiel. Obwohl schon verwarnt, war der Mittelfeldmann in den Schlussminuten bei einer Rudelbildung mittendrin, schimpfte und provozierte, sah dann Gelb-Rot und fehlte nicht nur in der Schlussphase im Weserstadion, sondern wird eben auch beim kniffligen Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Union Berlin nicht dabei sein.
Medic als Lichtblick
Der Lichtblick aus Bochumer Sicht an diesem tristen Nachmittag in Bremen: Jakov Medic, zuletzt nicht berücksichtigt, übernahm anstelle des gesperrten Ivan Ordets im Abwehrzentrum und spielte mit großer Selbstverständlichkeit, Übersicht und war vor allem im Luftkampf nicht zu schlagen.
Der Kroate brachte sich jedenfalls nachhaltig für weitere Einsätze in Erinnerung; nicht zwingend wird Ordets also gegen Union seinen Posten im Abwehrzentrum wieder übernehmen.
Noch eine Riesenchance im Schneckenrennen
Mit der fünften Niederlage in Folge steckt der VfL auf Rang 17 fest. Aber weil auch die Konkurrenz nicht entscheidend punktet, sind die Bochumer natürlich noch längst nicht chancenlos. "Es ist ein Schneckenrennen, die anderen holen ja auch nicht viele Punkte", sagte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner. "Diese Niederlage müssen wir wegstecken und weitermachen. Wir haben noch eine Riesenchance, drin zu bleiben."
Bleibt es allerdings bei dieser Mischung aus wackliger Defensive und harmloser Offensive, dann wird sich der VfL nach vier Jahren wieder aus der Bundesliga verabschieden.
Quelle Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."