Gestern, 08:05 AM
Der VfL Bochum offenbart Woche für Woche dieselben Mängel. Nun soll eine teaminterne Veranstaltung im Kampf um den Klassenerhalt helfen.
Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga verkommt immer mehr zu einem Schneckenrennen. Der VfL Bochum darf darin nur noch mitmischen, weil die Konkurrenten Holstein Kiel und 1. FC Heidenheim, der den Relegationsplatz mit zwei Punkten Vorsprung belegt, genauso wenig punkten. Und, weil das DFB-Sportgericht den Bochumern nach dem Feuerzeugwurf im Hinspiel bei Union Berlin gegen Patrick Drewes drei Punkte zugesprochen hat. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) steigt im Bochumer Ruhrstadion das Rückspiel. Als wäre aufgrund der VfL-Tabellensituation nicht schon genug Zunder im Spiel, verspricht die Partie aufgrund der Folgen des Hinspiels noch hitziger zu werden.
Zusammenhalt soll der Schlüssel sein
Und dann wäre da ja noch das Urteil des Schiedsgerichts, das aufgrund der Brisanz erst in der Woche nach dem Spiel gefällt werden soll. Bleibt es bei dem Sieg am Grünen Tisch für den VfL Bochum? Oder verliert der Klub die zwei Punkte wieder? Das wäre dann wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg, sollte die Hecking‘sche Mannschaft nicht endlich das Toreschießen lernen. Um sich auf alle Eventualitäten einzustimmen – schließlich gibt es in zwei Wochen ja auch noch das direkte Duell mit dem 1. FC Heidenheim, in dem ein Sieg Pflicht ist –, hat Hecking für den Dienstag eine teaminterne Veranstaltung anberaumt.
Alle sollen noch einmal daran erinnert werden, dass es nur zusammen geht, wenn man sich noch in die Relegation retten und wie schon in der Vorsaison gegen Fortuna Düsseldorf den Umweg über die Relegation zum Klassenerhalt gehen will. Dass dies noch nicht bei allen angekommen ist, auch das war am Samstag mit einem Blick auf die Szenerie am Gästeblock zu sehen. Während alle Spieler sich gewissenhaft die Worte der Fans anhörten, drehte der hoffnungsvollste Neuzugang des vergangenen Sommers ab. Dani de Wit machte sich schon nach wenigen Sekunden auf in die Kabine. Zu groß war offenbar der Frust.
VfL betreibt zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag
Es ist häufig ein Indikator dafür, wie es um eine Fußball-Mannschaft, um einen Klub bestellt ist, wenn sich selbst die Fans in der Kurve nicht einig sind, wie sie denn nach einem Spiel reagieren sollen. Daher bot der Gästeblock des Weserstadions, in dem VfL-Anhänger nach der 0:1-Pleite ihres Teams bei Werder Bremen standen, ein denkwürdiges Bild. Hier der Teil der Fans, der zum aufmunternden Applaus ansetzte, „VfL, VfL“, anstimmte. Dort die aktive Fanszene um die Ultras, die erst den Führungsspielern um Philipp Hofmann und Maximilian Wittek via Megafon ein paar Takte erzählte und dann den Klassiker im Abstiegskampf skandierte: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“
Wieder einmal wusste niemand so richtig, wie man mit der fünften Niederlage in Serie umgehen sollte. Wieder einmal machten die Mannen von Trainer Dieter Hecking ein durchaus achtbares Spiel. Doch alles, was sie sich über gut 80 Minuten aufgebaut hatten, rissen sie sich mit dem Hintern wieder ein, als Maximilian Wittek in einem handelsüblichen Zweikampf mit Mitchell Weiser auf dem Boden liegen blieb, die Hände in die Höhe riss, anstatt sich wieder aufzurichten – somit das Abseits aufhob und Weiser ein paar Sekunden später den 1:0-Siegtreffer für die Hausherren erzielte.
„Wir betreiben einen großen Aufwand. Dann müssen die Aktionen, die wir starten, natürlich auch mal zum Erfolg führen“, kritisierte Hecking seine Mannschaft nach dem Spiel, weil sie zwar über weite Strecken spielbestimmend gewesen war, sich aber nicht eine echte Torchance herausgespielt hatte. „Sonst läufst du immer Gefahr, hinten bestraft zu werden“, sagte der Trainer – wie es dann in der 80. Minute auch kam. Ein „Gurkentor“ nannte es Hecking. Doch es war drin, wieder stand der VfL Bochum ohne Punkte da. Und er verlor zudem noch Ibrahima Sissoko mit einer Gelb-Roten Karte.
Quelle: WAZ.de
Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga verkommt immer mehr zu einem Schneckenrennen. Der VfL Bochum darf darin nur noch mitmischen, weil die Konkurrenten Holstein Kiel und 1. FC Heidenheim, der den Relegationsplatz mit zwei Punkten Vorsprung belegt, genauso wenig punkten. Und, weil das DFB-Sportgericht den Bochumern nach dem Feuerzeugwurf im Hinspiel bei Union Berlin gegen Patrick Drewes drei Punkte zugesprochen hat. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) steigt im Bochumer Ruhrstadion das Rückspiel. Als wäre aufgrund der VfL-Tabellensituation nicht schon genug Zunder im Spiel, verspricht die Partie aufgrund der Folgen des Hinspiels noch hitziger zu werden.
Zusammenhalt soll der Schlüssel sein
Und dann wäre da ja noch das Urteil des Schiedsgerichts, das aufgrund der Brisanz erst in der Woche nach dem Spiel gefällt werden soll. Bleibt es bei dem Sieg am Grünen Tisch für den VfL Bochum? Oder verliert der Klub die zwei Punkte wieder? Das wäre dann wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg, sollte die Hecking‘sche Mannschaft nicht endlich das Toreschießen lernen. Um sich auf alle Eventualitäten einzustimmen – schließlich gibt es in zwei Wochen ja auch noch das direkte Duell mit dem 1. FC Heidenheim, in dem ein Sieg Pflicht ist –, hat Hecking für den Dienstag eine teaminterne Veranstaltung anberaumt.
Alle sollen noch einmal daran erinnert werden, dass es nur zusammen geht, wenn man sich noch in die Relegation retten und wie schon in der Vorsaison gegen Fortuna Düsseldorf den Umweg über die Relegation zum Klassenerhalt gehen will. Dass dies noch nicht bei allen angekommen ist, auch das war am Samstag mit einem Blick auf die Szenerie am Gästeblock zu sehen. Während alle Spieler sich gewissenhaft die Worte der Fans anhörten, drehte der hoffnungsvollste Neuzugang des vergangenen Sommers ab. Dani de Wit machte sich schon nach wenigen Sekunden auf in die Kabine. Zu groß war offenbar der Frust.
VfL betreibt zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag
Es ist häufig ein Indikator dafür, wie es um eine Fußball-Mannschaft, um einen Klub bestellt ist, wenn sich selbst die Fans in der Kurve nicht einig sind, wie sie denn nach einem Spiel reagieren sollen. Daher bot der Gästeblock des Weserstadions, in dem VfL-Anhänger nach der 0:1-Pleite ihres Teams bei Werder Bremen standen, ein denkwürdiges Bild. Hier der Teil der Fans, der zum aufmunternden Applaus ansetzte, „VfL, VfL“, anstimmte. Dort die aktive Fanszene um die Ultras, die erst den Führungsspielern um Philipp Hofmann und Maximilian Wittek via Megafon ein paar Takte erzählte und dann den Klassiker im Abstiegskampf skandierte: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“
Wieder einmal wusste niemand so richtig, wie man mit der fünften Niederlage in Serie umgehen sollte. Wieder einmal machten die Mannen von Trainer Dieter Hecking ein durchaus achtbares Spiel. Doch alles, was sie sich über gut 80 Minuten aufgebaut hatten, rissen sie sich mit dem Hintern wieder ein, als Maximilian Wittek in einem handelsüblichen Zweikampf mit Mitchell Weiser auf dem Boden liegen blieb, die Hände in die Höhe riss, anstatt sich wieder aufzurichten – somit das Abseits aufhob und Weiser ein paar Sekunden später den 1:0-Siegtreffer für die Hausherren erzielte.
„Wir betreiben einen großen Aufwand. Dann müssen die Aktionen, die wir starten, natürlich auch mal zum Erfolg führen“, kritisierte Hecking seine Mannschaft nach dem Spiel, weil sie zwar über weite Strecken spielbestimmend gewesen war, sich aber nicht eine echte Torchance herausgespielt hatte. „Sonst läufst du immer Gefahr, hinten bestraft zu werden“, sagte der Trainer – wie es dann in der 80. Minute auch kam. Ein „Gurkentor“ nannte es Hecking. Doch es war drin, wieder stand der VfL Bochum ohne Punkte da. Und er verlor zudem noch Ibrahima Sissoko mit einer Gelb-Roten Karte.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."