Gestern, 12:02 PM
Vor elf Jahren kam er nach Bochum, am Samstag erlebt Super-Oldie Anthony Losilla sein letztes Heimspiel für den VfL. Aber der langjährige Capitano wird seinem Klub natürlich erhalten bleiben.
Es wird garantiert ein sehr emotionaler Abschied am Samstag an der Castroper Straße, wenn der VfL zum letzten Heimspiel gegen Mainz 05 antritt - falls er es nicht doch noch in die Relegation schafft. Zum letzten Mal Ruhrstadion also für Anthony Losilla: Eine lange und vorbildliche Karriere geht zu Ende.
Satte 362 Pflichtspiele absolvierte Losilla für Bochum, davon 223 in der zweiten und bisher 114 in der ersten Liga.
Anthony Losilla: Führungsfigur und Stütze
Im März wurde er 39; schon lange ist er der älteste Spieler der Bundesliga und war in der Hinrunde sogar noch viel häufiger dabei, als er selbst gedacht hatte. Ob auf dem Platz oder nicht, seit Jahren ist der Capitano eine Führungsfigur im Kader, Stütze für die jüngeren Spieler, Ratgeber, im Grunde genommen Innen- und Außenminister in einer Person.
Denn natürlich wirkt der Routinier mit seiner besonnenen Art intern, aber auch als Gesicht des VfL Bochum nach außen. Das soll er bleiben, wenn auch noch nicht verkündet ist, wie die weitere Beschäftigung des Franzosen beim VfL konkret aussieht.
"Wir bleiben mit der Familie in Bochum", erzählte Losilla schon vor Monaten im kicker-Gespräch (k+). "Aber es macht mich schon traurig, wenn dann endgültig Schluss ist. Das wird natürlich ein ganz anderes Leben; ich bin sehr gespannt, was dann kommt.
Keine Überwindung mehr nötig
Logisch, dass er dem Verein erhalten bleibt, in welcher Funktion auch immer. Ziemlich überraschend aber, dass der stets unter anderem für seinen gewaltiges Laufpensum gelobte Mittelfeldmann sich gerade in diesem Bereich etwas einschränken will.
"Da werden viele staunen, weil sie denken: Der Toto, der rennt ohne Ende, dem macht das so richtig Spaß", erzählte Losilla mal. "Dazu kann ich nur sagen: Ich laufe zwar sehr viel, aber das ist immer eine Überwindung. So richtig Spaß macht das nicht. Es muss halt sein."
Seine Ankündigung auf der Zielgeraden seiner Karriere: "Wenn Schluss ist, laufe ich kein Meter mehr. Dann schon eher Schwimmen und ganz bestimmt Radfahren. Und Padel spielen, da bin ich schon auf den Geschmack gekommen."
Ein (vielleicht?) letztes Mal Ruhrstadion
Ein Sprinter war Losilla nie, eher einer, der mit gutem Auge Situationen erkannte und brenzlige Szenen oft schon löschte, bevor es so richtig gefährlich wurde. Körperlicher Verschleiß mit fast 40? "Es ist nicht mehr so, als wäre ich 20 oder 25, insgesamt fühlt sich der Körper vorübergehend schon ziemlich müde an. Ein bisschen zwickt die Hüfte, alles ist manchmal ein bisschen zäh."
Unvergessen auch, dass Ex-Trainer Thomas Reis seinem Kapitän mal verordnete, im Spiel etwas weniger zu laufen, sich nicht in jedem Zweikampf zu stürzen. "Wenn er dann nach dem Spiel noch nicht müde ist, soll er von mir aus abends noch im Wald laufen", sagte Reis damals schmunzelnd.
Quelle: Kicker.de
Es wird garantiert ein sehr emotionaler Abschied am Samstag an der Castroper Straße, wenn der VfL zum letzten Heimspiel gegen Mainz 05 antritt - falls er es nicht doch noch in die Relegation schafft. Zum letzten Mal Ruhrstadion also für Anthony Losilla: Eine lange und vorbildliche Karriere geht zu Ende.
Satte 362 Pflichtspiele absolvierte Losilla für Bochum, davon 223 in der zweiten und bisher 114 in der ersten Liga.
Anthony Losilla: Führungsfigur und Stütze
Im März wurde er 39; schon lange ist er der älteste Spieler der Bundesliga und war in der Hinrunde sogar noch viel häufiger dabei, als er selbst gedacht hatte. Ob auf dem Platz oder nicht, seit Jahren ist der Capitano eine Führungsfigur im Kader, Stütze für die jüngeren Spieler, Ratgeber, im Grunde genommen Innen- und Außenminister in einer Person.
Denn natürlich wirkt der Routinier mit seiner besonnenen Art intern, aber auch als Gesicht des VfL Bochum nach außen. Das soll er bleiben, wenn auch noch nicht verkündet ist, wie die weitere Beschäftigung des Franzosen beim VfL konkret aussieht.
"Wir bleiben mit der Familie in Bochum", erzählte Losilla schon vor Monaten im kicker-Gespräch (k+). "Aber es macht mich schon traurig, wenn dann endgültig Schluss ist. Das wird natürlich ein ganz anderes Leben; ich bin sehr gespannt, was dann kommt.
Keine Überwindung mehr nötig
Logisch, dass er dem Verein erhalten bleibt, in welcher Funktion auch immer. Ziemlich überraschend aber, dass der stets unter anderem für seinen gewaltiges Laufpensum gelobte Mittelfeldmann sich gerade in diesem Bereich etwas einschränken will.
"Da werden viele staunen, weil sie denken: Der Toto, der rennt ohne Ende, dem macht das so richtig Spaß", erzählte Losilla mal. "Dazu kann ich nur sagen: Ich laufe zwar sehr viel, aber das ist immer eine Überwindung. So richtig Spaß macht das nicht. Es muss halt sein."
Seine Ankündigung auf der Zielgeraden seiner Karriere: "Wenn Schluss ist, laufe ich kein Meter mehr. Dann schon eher Schwimmen und ganz bestimmt Radfahren. Und Padel spielen, da bin ich schon auf den Geschmack gekommen."
Ein (vielleicht?) letztes Mal Ruhrstadion
Ein Sprinter war Losilla nie, eher einer, der mit gutem Auge Situationen erkannte und brenzlige Szenen oft schon löschte, bevor es so richtig gefährlich wurde. Körperlicher Verschleiß mit fast 40? "Es ist nicht mehr so, als wäre ich 20 oder 25, insgesamt fühlt sich der Körper vorübergehend schon ziemlich müde an. Ein bisschen zwickt die Hüfte, alles ist manchmal ein bisschen zäh."
Unvergessen auch, dass Ex-Trainer Thomas Reis seinem Kapitän mal verordnete, im Spiel etwas weniger zu laufen, sich nicht in jedem Zweikampf zu stürzen. "Wenn er dann nach dem Spiel noch nicht müde ist, soll er von mir aus abends noch im Wald laufen", sagte Reis damals schmunzelnd.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."