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Dufner kündigt „Risiko“ bei Neuzugängen an
#1
Nach dem 2:0-Sieg zum Abschluss der Saison beginnt beim VfL Bochum nun die Planung für die Zweitligasaison. So soll es nun weitergehen. 

„Drei Punkte - Drei Bier“, schallte es durch den Gästeblock. Die Fans des VfL Bochum gönnten sich und ihrem Idol Cristian Gamboa die große Abschlussparty nach dem 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli. Der legendäre Satz des Costa Ricaners wird immer in Erinnerung bleiben, diese Saison wohl eher nicht - zumindest nicht im positiven Sinn. Immerhin zum Saisonende hat die Mannschaft von Dieter Hecking aber noch einmal gezeigt, was durchaus möglich gewesen wäre, wenn sie diese Leistung auf den Platz bekommen hätte. Am Abstieg allerdings hat das nicht mehr geändert. Dennoch war es ein positives Signal, was die Mannschaft gesendet hat. 

„Boadu war heute torgefährlich, hat wirklich gut gespielt, er wollte. Hätte er immer so gespielt, hätten wir vielleicht eine bessere Ausgangsposition gehabt“, analysierte der Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner. Der Auftritt des Niederländers stand stellvertretend für die Mannschaft in dieser Saison. Zu selten hat sie das abgerufen, was in ihr steckt, zu selten spielte sie konzentriert zu Ende. Wie Boadu selbst. Dass er ausgerechnet im Saisonfinale noch einmal doppelt traf, passte da ins Bild. 

Arbeit geht erst richtig los
Für Dufner und Trainer Hecking wird nun die Arbeit erst richtig losgehen. Beide müssen einen großen Umbruch moderieren im Kader. Viele Spieler werden den Verein verlassen, neue Akteure müssen kommen. „Wir sind ein Weilchen damit beschäftigt und ich gehe davon aus, dass wir in nächster Zeit das eine oder andere über die Ziellinie bekommen werden“, sagte Dufner am Samstagabend zuversichtlich. „Es wird daran gearbeitet, es wird immer wieder kleine Erfolgserlebnisse geben. Der Trainer und ich sind zufrieden damit, was wir auf den Weg gebracht haben.“

Konkrete Namen wollte er noch nicht nennen, doch klar ist: die Mannschaft soll jünger werden, sie soll schneller werden. Innenverteidiger Colin Kleine-Bekel (Holstein Kiel) passt da gut ins Profil, die Gespräche sollen auf der Zielgeraden sein. Auch mit anderen Spielern sind bereits konkretere Gespräche geführt worden. „Die Vorarbeit ist geleistet, jetzt müssen wir es finalisieren“, sagte Trainer Dieter Hecking nach dem Sieg bei St. Pauli. „Wir wollen die Jungs begeistern für den Verein. Spiele wie heute und das Bild, das wir seit Wochen abgeben, sind dann hilfreich. Der VfL Bochum ist eine tolle Adresse, wo man viele Emotionen erlebt und Verantwortliche hat, die Gas geben.“ 

Hecking will Fan-Liebe nicht überstrapzieren
In der Tat ist die Reaktion auf den Abstieg ein Mutmacher für die kommende Saison. Schon in der Vorwoche - und auch am Samstag am Millerntor - feierten die Fans die Spieler und sich. „Unsere Fans waren wie immer extrem gut, es hat ihnen gut getan, einen Sieg mitzuerleben“, sagte Dufner. Nun gehe es laut Hecking darum, diesen Kreditrahmen nicht leichtfertig zu überstrapazieren. Am besten kann man die Anhänger in den kommenden Wochen mit Neuzugängen begeistern, die zur Aufbruchstimmung beitragen. Dafür würde der VfL Bochum offenbar auch ins Risiko gehen. „Wir können nicht chronologisch verpflichten“, sagte Dufner. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Der VfL Bochum muss den schweren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Auf Sport-Geschäftsführer Dufner wartet ein ereignisreicher Sommer, zwölf bis 15 Neuzugänge sind zu erwarten. Der Plan: Der Kader soll jünger und temporeicher werden. 

Von einem "versöhnlichen Ende" sprach Bochums Geschäftsführer Sport Dirk Dufner nach dem 2:0 des VfL beim FC St. Pauli bei Sky. "Es ist gut für die Jungs, dass sie so aus der Saison rausgehen." Auch, wenn es am enttäuschenden Platz 18 und dem Abstieg nichts mehr ändern konnte. 

Der VfL muss in der kommenden Spielzeit erstmals seit der Saison 2020/21 wieder in der 2. Bundesliga starten. Ein Faustpfand dürften zweifelsohne die Fans sein, die die Mannschaft schon in der Vorwoche zuhause trotz des Abstiegs feierten und auch nach Hamburg "wie immer zahlreich mitgereist sind, obwohl wir nichts mehr zu gewinnen hatten", lobte der Sport-Geschäftsführer den vollen Gästeblock. Doch allein das wird nicht reichen. 

Zwölf bis 15 Neue für den VfL
"Der Umbruch wird relativ groß sein", blickte Dufner auf einen voraussichtlich ereignisreichen Sommer für ihn und die weiteren Verantwortlichen in Bochum. "Es verlassen uns einige Spieler, es wollen uns noch einige Spieler verlassen." Auf der anderen Seite dürften zwölf bis 15 neue Profis zum Verein stoßen. Schon seit einigen Wochen arbeite man in Bochum an der Zweitliga-Mannschaft. "Das ist eine enge Zusammenarbeit, vor allem zwischen dem Trainer, seinem Team und mir. Ich habe ein gutes Gefühl, wir kommen ganz gut rein in die Kaderzusammenstellung und ich denke, dass wir auch in nächster Zeit das ein oder andere verkünden können." 

Dabei sei weiterhin klar, dass "der VfL Bochum nicht der Spitzenreiter in Sachen Gehaltsexplosion" sein wird. "Wir werden vernünftig wirtschaften, aber wir werden schon einen ordentlichen Etat zusammenbringen, sodass wir auf jeden Fall die Möglichkeit haben, vorne mitzuspielen", kündigte Dufner an. Dieser Etat soll sich nach kicker-Informationen auf 23 bis 25 Millionen Euro belaufen. 

Jünger, mehr Tempo und eine neue Mentaliät
Auch an der Kaderzusammenstellung soll sich im Zuge des Umbruchs etwas ändern: "Wir wollen jünger werden, wir wollen auch darauf achten, dass wir ein bisschen mehr Tempo in die Mannschaft kriegen und vor allem müssen wir die Mentalität ändern." Was das konkret heißt? "In den letzten Jahren haben wir immer mehr Spiele verloren als gewonnen. Wenn wir aufsteigen oder vorne mitspielen wollen, dann müssen wir mehr gewinnen als verlieren." Für das nächste Jahr brauche es eine "Siegermentalität"

Diese Mentalität vorleben soll unter anderem weiterhin Anthony Losilla. Der 39-jährige Franzose, der am Millerntor sein 364. und letztes Spiel für den VfL absolvierte, wird dem Klub erhalten bleiben und wechselt in den Trainerstab. Das hatte Dieter Hecking bereits auf der Presskonferenz vor dem Saisonfinale angekündigt, Dufner bestätigte den Verbleib des Fanlieblings. "Toto wird im Übergangsbereich eingesetzt, wo er gerade den Jugendspielern mit seiner Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch das Übergangstraining leiten soll", erläuterte der Geschäftsführer Sport die neue Rolle des Routiniers. 

Koscierski feiert sein Debüt
Einer dieser Jugendspieler, denen Losilla künftig dabei helfen soll, den Sprung zu den Profis zu schaffen, ist Kacper Koscierski. Der 17-jährige Rechtsverteidiger durfte am 34. Spieltag erstmals Bundesliga-Luft schnuppern. "In diesem Stadion ist das schon ein besonderer Einstand, ein besonderes erstes Bundesligaspiel. Der wird bestimmt nicht schlafen können", freute sich Dufner für "den Kleinen". Ein weiterer versöhnlicher Umstand beim vorerst letzten Bundesligaspiel des VfL Bochum. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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