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Was macht der VfL mit Simon Zoller?
#1
Simon Zoller soll zum 1. Juli beim VfL Bochum einen neuen Job antreten. Einen Vertrag hat er unterschrieben, aber es gibt offenbar Redebedarf. 

Es war eine Erfolgsmeldung, die der VfL Bochum Anfang April verkündete. Der „verlorene Sohn“, wie es der Verein in einem offiziellen Statement verbreitete, kehrt zurück: Simon Zoller. „Ab dem 1. Juli wird Zoller, der am vergangenen Wochenende nach langwierigen Verletzungsproblemen sein Karriereende bekannt gab, und noch bis Saisonende beim FC St. Pauli unter Vertrag steht, den VfL in einer neuen Rolle unterstützen“, hieß es. Der 33-Jährige soll in diesem Sommer die Stelle als Leiter der Lizenzspielerabteilung übernehmen. Eigentlich. 

Denn Äußerungen von Trainer Dieter Hecking sorgten vor dem letzten Bundesliga-Spieltag beim FC St. Pauli für Verwunderung und offene Fragen. Nachdem er auf Nachfrage dieser Redaktion in der vergangenen Woche sagte, dass er die Rolle von Zoller nicht kenne, antwortete er ein paar Tage später auf eine Frage auf der Pressekonferenz zur Personalie Zoller: „Das ist nicht meine Baustelle. Das ist die Baustelle der Geschäftsführer, wie sie mit Simon planen und ihn einbauen.“ Aussagen, die bei Zoller und im VfL-Umfeld zumindest für kleinere Irritationen gesorgt haben sollen. Die Kommunikation mit aktuellen, ehemaligen und zukünftigen Mitarbeitern soll nicht immer zufriedenstellend verlaufen, heißt es. 

Dufner nimmt Stellung zu Simon Zoller
Diese Redaktion fragte aufgrund der Aussagen von Hecking beim immer noch neuen Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner nach. Welche Rolle wird Zoller zugedacht? „Wir sind in regelmäßigem Austausch mit Simon Zoller, dabei geht es auch darum, die konkrete Rolle zu definieren, die er ab 1. Juli einnehmen soll – dabei haben wir keinen Zeitdruck, das ist ein Prozess“, sagte er.

Dabei war das Profil nach Informationen dieser Redaktion längst besprochen - allerdings noch bevor Dufner sein Amt antrat und Hecking seinen Vertrag auch über das Saisonende hinaus verlängerte. Zoller, der auch mit anderen Vereinen in Verbindung stand, soll vor allem aufgrund der für ihn angedachten Aufgabe für eine Rückkehr an die Castroper Straße entschieden haben. Er soll laut Vertrag eine Art Bindeglied zwischen Profi-Kader und Geschäftsführung sein, sich um alle Belange rund um die Profimannschaft kümmern und auch das Scouting im Blick behalten. Offen ist, ob das nun so kommen wird. 

Zoller verkündete Karriereende im April
Am 5. April verkündete Zoller via Social Media sein Karriereende zum Saisonende. Bis dahin steht er noch beim FC St. Pauli unter Vertrag. „Die Entscheidung ist jetzt über die letzten Monate einfach gereift“, teilte der 33-Jährige im April in einem emotionalen Video auf seinem Instagram-Kanal mit. Die Verletzungsprobleme würden eine Weiterführung seiner langen Karriere nicht möglich machen, sagte er. In dieser Saison machte er noch nicht ein Spiel für St. Pauli, absolvierte stattdessen seine Reha. Kürzlich heiratete er zudem.

Seine gut 14-jährige Profi-Karriere begann Zoller 2011 beim Karlsruher SC, nachdem er in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet wurde und einen Zwischenschritt beim SSV Ulm gegangen war. Über den VfL Osnabrück, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Köln führte sein Weg 2019 zum VfL Bochum. Vier Jahre spielte er an der Castroper Straße. Es war die Station mit den meisten Profi-Einsätzen seiner Karriere. Satte 109 Spiele bestritt er für Bochum, 38 davon in der Bundesliga. In dieser Zeit schoss er 33 Tore für den VfL und bereitete 21 weitere vor. So trug er 2021 maßgeblich zum Aufstieg bei. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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