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Neuer Verteidiger für VfL-U21
#1
Bei Borussia Mönchengladbach war Jamil Najjar eigentlich ein Toptalent, kam zuletzt aber gar nicht mehr zum Zug. Bei Heiko Butscher soll er wichtig werden. 

Die Sommerpause ist kurz für die U21 des VfL Bochum: Schon in zwei Wochen beginnt die Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Regionalliga West. Der Großteil des Aufstiegskaders von Heiko Butscher bleibt beisammen, wird aber noch verstärkt. Mit Jamil Najjar von Borussia Mönchengladbach hat der VfL am Dienstag einen Innenverteidiger als Neuzugang präsentiert, der zu einem prägenden Spieler der Mannschaft werden soll. 

In der Innenverteidigung könnte Najjar neben Daniel Hülsenbusch, einem weiteren Ex-Gladbacher auflaufen. Und vor allem soll er Teil einer Achse sein, die dem jungen Team eine gewisses Level an Erfahrung gibt. Dazu gehören auch noch Nicolas Abdat (6x 2. Liga, 74x Regionalliga), Mittelfeld-Neuzugang Henri Matter (136x Regionalliga) und Kapitän Lars Holtkamp (79x Regionalliga). 

U21: Junge Führungsspieler
Auffällig: Auch die Erfahrenen im Regionalliga-Kader sind relativ jung, Abdat ist mit 28 der mit Abstand älteste Spieler - Matter ist 24, Holtkamp 23. Und dazu nun der 21-jährige Najjar, der zwar zuletzt fast nur auf der Bank saß, aber auch schon 41 Regionalliga-Einsätze hat. Man habe schon zielgerichtet nach Führungsspielern in dieser Altersspanne gesucht, erklärt Max Kögel, Sportlicher Leiter im Übergangsbereich des Talentwerks.

Was Bochum in Najjar sieht, ist klar: Er ist immer noch erst 21 Jahre alt, sein Talent groß. Najjar gilt als stark im Spielaufbau, ist dazu Linksfuß. Kögel: „Er bringt sportliche Qualität mit, aber eben auch ein bisschen Erfahrung. Für ihn kann es auch ein Neubeginn sein.“ Unter Trainer Butscher soll Najjar nach einem schwierigen Jahr wieder aufblühen. 

Der 21-Jährige hat nämlich eine sehr interessante Vita: Najjar stammt aus der Jugend von Hertha BSC und galt als Toptalent. Er führte die Berliner A-Jugend teilweise als Kapitän aufs Feld und schaffte es als Stammspieler ins Finale der Deutschen Meisterschaft, wo Hertha 1:2 gegen Dortmund unterlag. 2022 unterschrieb Najjar einen Profivertrag bei Borussia Mönchengladbach, Borussia wollte ihn „in der U23 für höhere Aufgaben aufbauen“, hieß es. Das klappte aber nicht. 

Najjar trainierte in Gladbach mit den Profis
Gladbachs U23-Trainer Eugen Polanski sagte gegenüber der Rheinischen Post 2023 über Najjar: „Daniel Farke kennt ihn, er hat schon vorgespielt. Wir haben einen Plan mit dem Jungen – sonst hätten wir ihn nicht verpflichtet.“ Er müsse aber in der Defensivarbeit besser werden und konstanter spielen. 

Najjar durfte unter Farke und auch Gerardo Seoane mit den Gladbach-Profis trainieren, setzte sich aber nicht durch und verlor in dieser Saison sogar seinen Platz im U23-Team, weil Polanski auf zwei erfahrenere Innenverteidiger setzte. 

In Bochum ist Najjar der fünfte externe Neuzugang nach Vahidin Turudija (Homberg) und Henri Matter (Fortuna Köln) sowie den Torhütern Benjamin Bußmann (TuS Blau-Weiß Königsdorf) und Fynn Kotyrba (Schalke II). 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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