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VfL holt Verteidigerin aus der Schweiz - Erneuter Rückschlag für Stürmerin
#1
Die VfL-Frauen sind in die Vorbereitung gestartet. Ganz neu mit dabei ist Leana Zaugg. Komplett ist der Kader noch nicht. Dazu gibt es zwei Problemfälle. 

Für die Zweitliga-Fußballerinnen des VfL Bochum hat am Montagabend offiziell die Vorbereitung auf ihre zweite Zweitligasaison begonnen. Der Trainings- und Testspielplan steht und kurz vor dem Trainingsauftakt hat der Zweitligist noch eine neue Verteidigerin verpflichtet. Damit ist der Kader von Trainerin Kyra Malinowski dennoch nur fast komplett. 

Mit der 24-jährigen Leana Zaugg holt der VfL eine sehr erfahrene Innenverteidigerin dazu. Sie kommt vom Berner Sport Club Young Boys Frauen. Mehr als zehn Jahre trug sie das gelb-schwarze BSC-Trikot. In der vergangenen Saison verpasste sie auf dem Weg zur Meisterschaft der Bernerinnen keine einzige Partie. 

Zaugg kommt als Leistungsträgerin
2015 war Zaugg von ihrem Heimatverein FC Münsingen in die Berner Nachwuchsabteilung gewechselt. Dort wurde sie Jugend-Nationalspielerin und debütierte Anfang 2020 für die A-Nationalmannschaft. Die Abwehrspielerin absolvierte 116 Pflichtspiele für den Schweizer Meister, sie erzielte acht Tore und bereitete ein Tor vor. 

„Leana Zaugg hat sich zu einer absoluten Leistungsträgerin bei den BSC YB Frauen entwickelt“, sagt Annike Krahn, VfL-Direktorin Fußball der Frauen. „Sie strahlt eine unglaubliche Ruhe aus, kann ein Spiel lenken und wird bei uns eine wichtige Rolle einnehmen.“ 

Malinowski lobt Zaugg
Auch VfL-Cheftrainerin Kyra Malinowski freut sich sehr, „dass wir Leana von unserem Weg beim VfL überzeugen konnten. Sie ist eine sehr intelligente Spielerin, verfügt über eine starke Übersicht und ein sehr gutes Aufbauspiel. Mit ihren Qualitäten wird sie uns als Mannschaft auf Anhieb weiterhelfen“.

Leana Zaugg selbst ist nach eigener Aussage dankbar, „ab sofort Teil des VfL zu sein und für das Vertrauen des Vereins und bin mir sicher, dass ich mich hier sportlich wie auch persönlich weiterentwickeln kann. Ich freue mich riesig auf das, was kommt, und möchte alles geben, um zum Erfolg des Teams beizutragen“. 

Der Kader ist fast komplett
Für den in erster Linie verantwortlich ist Malinowski. Sie geht in ihr viertes Jahr als Cheftrainerin der Bochumerinnen. Nach der Verpflichtung von Zaugg ist der Kader fast komplett. Die Bochumerinnen suchen dem Vernehmen nach nur noch eine Akteurin für die Außenbahn. Die Anforderungen an sie wären: jung, schnell, torgefährlich. Wobei klar ist, dass solche Spielerinnen von fast allen Erst- und Zweitligisten gesucht werden und eine Verpflichtung entsprechend schwierig ist.

Mit der Verpflichtung von Zaugg kann Malinowski einen Haken an die Besetzung der Abwehr machen. Nach Lilith Schmidt vom 1. FC Köln, der Australierin Lara Kirkby, Emely Joester von der SGS Essen, Alina Bantle vom SC Sand, Sarah Rolle aus Gütersloh und der Kanadierin Cecilia Way ist sie der siebte Zugang für das Malinowski-Team. Das Grundgerüst des Kaders stand schon länger. 

Elf Spielerinnen haben ihre Verträge verlängert
Lilly Huber, Antonia Haase, Sarah Freutel, Kari Närdemann, Anna Moczarski, Amelie Fölsing und Mara Kanoğlu (geborene Wilhelm) hatten bereits im April sieben Spielerinnen ihren Vertrag beim VfL verlängert. Mitte Mai folgten dann Kapitänin Janine Angrick, Dörthe Hoppius, Franziska Wenzel und Jana Heinen, die ebenfalls ihre Verträge verlängerten.

Weiterhin noch nicht wieder einsatzfähig sind allerdings Nina Lange und auch Lilly Huber. Beide hatten sich der vergangenen Zweitliga-Saison schwer am Knie verletzt. Huber ist noch in der Reha, Lange musste sogar noch ein zweites Mal operiert werden, weil das Knie noch Probleme machte. „Aber auch unabhängig davon wäre die Vorbereitung für sie ein bisschen zu früh gekommen“, sagte Malinowski. „Wir müssen schauen, wie sich das Knie jetzt entwickelt.“ 

Sieben Spielerinnen haben den VfL Bochum verlassen
Verlassen haben den VfL Nina Kerkhof, Alessandra Vogel, Michelle Klostermann, Lucy Karwatzki, Pia Rybacki, Maja Hünnemeyer und Leonie Doege. Wobei Hünnemeyer sowie Lucy Karwartzki, Pia Rybacki und Alessandra Vogel alle zwei Ligen runter zum FC Schalke 04 gewechselt sind.

Malinowski hat einen vielversprechenden Kader zusammen. Was damit möglich sei, müsse sich aber erst noch zeigen, sagte sie. „Wir wollten unseren Kader in der Breite aber auch qualitativ verbessern. Wir haben beides geschafft. Oberste Priorität hat nun, dass wir uns als Mannschaft auf und neben dem Platz finden.“ 

Marques spielt mit Portugal die U19-EM
Zu Beginn dieses Prozesses noch nicht sofort mit dabei sein kann Anna Figuera Marques. Die junge Angreiferin aus Portugal spielte am Dienstag bei der U19-EM in Polen mit ihrem Team das Halbfinale gegen Frankreich. Portugal verlor. 

Malinowski hatte Marques vor dem Halbfinale die Daumen für das Weiterkommen und im besten Fall den EM-Titel gewünscht. Beim Saisonziel für ihr Team in der Zweitliga-Saison war und ist sie zurückhaltender. „Wir werden erst nach den Testspielen und kurz vor dem Saisonstart unser Saisonziel formulieren. Und erst nach ein paar Saisonspielen werden wir sehen, was vielleicht in der kommenden Saison möglich ist.“ 

Die Termine im Überblick:
23. Juni: Trainingsauftakt
26. Juni: Auslosung DFB-Pokal Play-offs (13 Uhr)
5. Juli: Testspiel gegen PEC Zwolle (13 Uhr, LA-Platz)
11. Juli: Testspiel gegen FC Twente Enschede (18.30 Uhr, LA-Platz)
27. Juli: Testspiel gegen SV Elversberg (14 Uhr, auswärts)
3. August: Testspiel gegen SGS Essen (12.30 Uhr, auswärts)
6. bis 10. August: Trainingslager Kaiserau
10. August: Testspiel gegen SpVg Aurich (13 Uhr, Kaiserau)
16. bis 18. August: DFB-Pokal Play-offs
24. August: Auftakt 2. Bundesliga

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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