07-01-2025, 11:04 AM
Als Schlüsselspieler in der Offensive ist Philipp Hofmann beim VfL Bochum fest eingeplant. Aber noch muss sich der Routinier gedulden.
Es war eine üble Szene beim Abstiegskracher in Heidenheim. 2. Mai, 32. Spieltag, Bochum mächtig unter Druck im Kellerduell. Schon nach zehn Minuten muss Kapitän Philipp Hofmann vom Platz, bei einer der ersten Aktionen hat er sich bei einem Zusammenprall schwer verletzt.
Bochums Mittelstürmer muss ins Krankenhaus eingeliefert werden, Diagnose: Rippenbruch inklusive Lungenkollaps. Es folgte eine lange Zwangspause für den robusten Hofmann; nun müht sich der Routinier, den Anschluss zu finden.
Am vergangenen Mittwoch nahm der VfL Bochum das Training wieder auf. Hofmann absolvierte unter dem Beifall der Trainings-Kiebitze ein paar Runden auf dem Leichtathletik-Platz. Nach und nach soll er mehr integriert werden, zum Beginn des Trainingslagers in Tirol am 12. Juli könnte Hofmann wieder im Mannschaftstraining dabei sein, vermutet Cheftrainer Dieter Hecking.
Ein Malocher - und ein Führungsspieler
Dann ist der Malocher, der dank seiner Präsenz im Zentrum als Zielspieler stets mitten im Getümmel auftaucht, der älteste Profi im Kader des Absteigers. Der Kahlschlag nach dem Abstieg betraf vor allem die Ü30-Fraktion; neben Torhüter Timo Horn ist Hofmann der einzige, der schon über 30 ist.
Nicht nur deshalb ist zu erwarten, dass Hofmann einer der Schlüsselspieler und Anführer bei der angepeilten Rückkehr in die Bundesliga sein wird. Längst ist er einer der Wortführer, akzeptiert dank seiner intensiven Art, sich immer voll in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Und möglicherweise ist er auch jetzt eher wieder in "seinem" Revier. Vor drei Jahren ermöglichte er sich mit seinem Wechsel vom Karlsruher SC nach Bochum seinen Traum, mal in der Bundesliga am Ball zu sein. In drei Jahren Bundesliga brachte Hofmann es auf 95 Spiele und 15 Tore; das ist für einen zentralen Stürmer eine eher mäßige Ausbeute.
Wichtig für den VfL war und ist der athletische Angreifer aber dennoch, weil er im Zentrum Bälle festmachen und ablegen kann, weil er sich immer schonungslos in die Zweikämpfe stürzt. Und nun? Dass er in der 2. Liga ein veritabler Torjäger sein kann, hat er beim KSC schließlich gezeigt. Insgesamt absolvierte er 209 Spiele in der 2. Liga und kommt auf 72 Treffer, das ist eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann.
Ein verjüngter Kader mit "reichlich Euphorie"
Wann Hofmann allerdings voll belastbar ist, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Klar ist aber, dass ganz unabhängig von dieser Personalie der Bochum weiter nach einem treffsicheren Stürmer fahndet und dafür auch Geld in die Hand nehmen würde. "Das", erklärt Hecking, "ist unsere oberste Priorität."
Stark verjüngt kommt der Kader aktuell daher. "Das war auch dringend nötig, bei allem Respekt vor unseren älteren Spielern in der Vorsaison", erklärt Hecking. "Die jungen Burschen bringen reichlich Euphorie mit, auch das tut uns gut." Aber ohne ein paar erfahrene Profis wird es nicht gehen, das ist klar.
Gesucht also wird noch vor allem für die Offensive; am Mittwoch schickt Hecking seine Spieler erstmals zu einem Testspiel auf den Rasen. Dann tritt der VfL Bochum gegen TuS Harpen an, am Sonntag wartet Regionalligist Wuppertaler SV
Quelle: Kicker.de
Es war eine üble Szene beim Abstiegskracher in Heidenheim. 2. Mai, 32. Spieltag, Bochum mächtig unter Druck im Kellerduell. Schon nach zehn Minuten muss Kapitän Philipp Hofmann vom Platz, bei einer der ersten Aktionen hat er sich bei einem Zusammenprall schwer verletzt.
Bochums Mittelstürmer muss ins Krankenhaus eingeliefert werden, Diagnose: Rippenbruch inklusive Lungenkollaps. Es folgte eine lange Zwangspause für den robusten Hofmann; nun müht sich der Routinier, den Anschluss zu finden.
Am vergangenen Mittwoch nahm der VfL Bochum das Training wieder auf. Hofmann absolvierte unter dem Beifall der Trainings-Kiebitze ein paar Runden auf dem Leichtathletik-Platz. Nach und nach soll er mehr integriert werden, zum Beginn des Trainingslagers in Tirol am 12. Juli könnte Hofmann wieder im Mannschaftstraining dabei sein, vermutet Cheftrainer Dieter Hecking.
Ein Malocher - und ein Führungsspieler
Dann ist der Malocher, der dank seiner Präsenz im Zentrum als Zielspieler stets mitten im Getümmel auftaucht, der älteste Profi im Kader des Absteigers. Der Kahlschlag nach dem Abstieg betraf vor allem die Ü30-Fraktion; neben Torhüter Timo Horn ist Hofmann der einzige, der schon über 30 ist.
Nicht nur deshalb ist zu erwarten, dass Hofmann einer der Schlüsselspieler und Anführer bei der angepeilten Rückkehr in die Bundesliga sein wird. Längst ist er einer der Wortführer, akzeptiert dank seiner intensiven Art, sich immer voll in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Und möglicherweise ist er auch jetzt eher wieder in "seinem" Revier. Vor drei Jahren ermöglichte er sich mit seinem Wechsel vom Karlsruher SC nach Bochum seinen Traum, mal in der Bundesliga am Ball zu sein. In drei Jahren Bundesliga brachte Hofmann es auf 95 Spiele und 15 Tore; das ist für einen zentralen Stürmer eine eher mäßige Ausbeute.
Wichtig für den VfL war und ist der athletische Angreifer aber dennoch, weil er im Zentrum Bälle festmachen und ablegen kann, weil er sich immer schonungslos in die Zweikämpfe stürzt. Und nun? Dass er in der 2. Liga ein veritabler Torjäger sein kann, hat er beim KSC schließlich gezeigt. Insgesamt absolvierte er 209 Spiele in der 2. Liga und kommt auf 72 Treffer, das ist eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann.
Ein verjüngter Kader mit "reichlich Euphorie"
Wann Hofmann allerdings voll belastbar ist, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Klar ist aber, dass ganz unabhängig von dieser Personalie der Bochum weiter nach einem treffsicheren Stürmer fahndet und dafür auch Geld in die Hand nehmen würde. "Das", erklärt Hecking, "ist unsere oberste Priorität."
Stark verjüngt kommt der Kader aktuell daher. "Das war auch dringend nötig, bei allem Respekt vor unseren älteren Spielern in der Vorsaison", erklärt Hecking. "Die jungen Burschen bringen reichlich Euphorie mit, auch das tut uns gut." Aber ohne ein paar erfahrene Profis wird es nicht gehen, das ist klar.
Gesucht also wird noch vor allem für die Offensive; am Mittwoch schickt Hecking seine Spieler erstmals zu einem Testspiel auf den Rasen. Dann tritt der VfL Bochum gegen TuS Harpen an, am Sonntag wartet Regionalligist Wuppertaler SV
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."