Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Warum Rösch perfekt zum VfL und ins Ruhrstadion passt
#1
Der Abwehrspieler, gekommen aus Ulm, kann auf etlichen Positionen spielen. Das schätzt Hecking an ihm. Der Trainer lobt aber auch eine andere Stärke. 

Selten war beim VfL Bochum bei den Ab- und Zugängen so viel Bewegung drin. Auch bedingt durch den Abstieg haben 16 Spieler der Club verlassen, 20 Spieler, inklusive der Rückkehrer nach Leihen, sind dazu gekommen. Da ist es kaum verwunderlich, dass der eine oder andere Akteur bisher etwas weniger wahrgenommen wurde. Romario Rösch zum Beispiel. 

Cheftrainer Dieter Hecking übernahm nach dem 5:4-Sieg des VfL Bochum nach 1:4-Rückstand gegen die Young Boys Bern im zweiten Testspiel des Tages höchstselbst das Schlagen der Werbetrommel für den Abwehrspieler. „Romario Rösch haben wir nach dem Spiel gegen Bern noch gar nicht erwähnt“, sagte Hecking, nachdem es im Austausch über das Spiel zunächst um viele andere, auffällige Akteure wie Cajetan Lenz, Darnell Keumo oder auch und wieder Moritz Broschinski gegangen war.

Hecking: „Rösch passt perfekt nach Bochum“
„Er überrascht glaube ich sehr“, sagte Hecking und drehte dann den Scheinwerfer so richtig auf Rösch: „Wenn ich Journalist wäre, hätte er mich überrascht, weil man nicht wusste, was da für ein Spieler kommt. Er ist ein Mentalitätsspieler, wie er perfekt nach Bochum passt, wie er perfekt ins Vonovia Ruhrstadion passt. Er hat heute im zweiten Abschnitt auch wieder zwei Sprints nach hinten gemacht, bei denen er Situationen klärt.“

Besonders auffällig bei Rösch an diesem Tag in diesem Spiel gegen Bern: Er fing als rechter Schienenspieler im System mit einer Dreierkette an. Als Leandro Morgalla zur Halbzeit mit muskulären Problemen runter musste, rückte Rösch in die Innenverteidigung, spielte dann dort mit Ibrahima Sissoko und Philipp Strompf. Der VfL Bochum machte im zweiten Abschnitt aus einem 1:4 ein 5:4 - eben auch, weil die Defensive deutlich weniger zuließ und weil Rösch teilweise bis in die gegnerische Hälfte durchverteidigte. 

Rösch erfüllt die Erwartungen 
Rösch sei genau so ein polyvalenter Spieler, die ein Trainer gerne habe, sagte Hecking in seiner Analyse des Spiels. „Er kann links spielen, er kann rechts spielen, er kann in der Dreierkette spielen. Er wird immer seine Leistung bringen und seine Mentalität einbringen.“ Spieler wie er, seien sehr wichtig für eine Mannschaft.

Im Grunde erfüllt Rösch gerade die Erwartungen und Vorstellungen, die die Bochumer Verantwortlichen bei seiner Verpflichtung an und von ihm hatten. Sein Fleiß, sein Wille würden ihn auszeichnen, sagte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner bei seiner Verpflichtung.

Rösch kann auf vielen Positionen spielen
„Er ist ein Mentalitätsspieler, das verkörpert er“, hatte Hecking bereits nach den ersten Trainingseindrücken gegenüber dieser Redaktion erklärt. Rösch sei flexibel einsetzbar, hatte Hecking früh in der Vorbereitung betont und setzte ihn dann gegen Bern auch entsprechend unterschiedlich ein.

Auf dem Weg zum Stammspieler kann es Rösch helfen, dass er so viele Positionen spielen kann. Die rechte Schiene oder Rechtsverteidiger-Position, je nach System, ist mit Felix Passlack, Leandro Morgalla und Kacper Koscierski bereits dreifach besetzt. Die linke Schiene oder Linksverteidiger-Position, je nach System, ist mit Maxi Wittek, Gerrit Holtmann und Darnell Keumo ebenso dreifach besetzt. Möglich scheint, dass Rösch sich dennoch durchsetzt. 

Rösch sieht den VfL als große Chance
Sein „etwas stärkerer Fuß“, sagte Rösch selbst im ersten Austausch mit dieser Redaktion, sei zwar der rechte, aber grundsätzlich sei er beidfüßig. In Ulm spielte er meist als linker Schienenspieler vor der Dreierkette oder als Linksverteidiger. Er war Stammspieler, kam 28 Mal zum Einsatz, meist von Beginn an. Defensiv machten die Ulmer einen guten Job. Dass sie abstiegen, lang nicht an der Abwehr, das Problem lag in der Offensive.

Er komme viel über seine Aggressivität, seinen Kampf, sagte der 1,82 Meter große Außenverteidiger mit Offensivdrang. Er versuche, immer Gas zu geben, zu pushen, Spannung ins Spiel zu bringen und mit Zweikampfstärke das Spiel an sich zu reißen. Er sieht den VfL als große Chance: „Und die will ich nutzen. Ich will mich weiter entwickeln und möglichst viel spielen.“ 

Da kann es nur helfen, wenn der Trainer ein Fan ist. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste