07-28-2025, 02:10 PM
Die U19 des VfL startet in die Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga. Deren Modus ist noch einmal schwerer geworden. Sieg im letzten Test gegen Mainz.
Dieter Hecking nutzte die Gelegenheit. Der Cheftrainer des VfL Bochum schaute nach der Trainingseinheit der Profis am Samstag zunächst für eine Hälfte beim letzten Test der U19 vor dem Start in die DFB-Nachwuchsliga und dann beim ersten Saisonspiel der U21 in der Regionalliga im Vonovia Ruhrstadion gegen den Bonner SC zu. Hecking ist ein Trainer, der Talenten eine Chance gibt. Und Talente, die Hoffnung darauf machen, sich bei den Profis durchzusetzen hat der VfL Bochum derzeit einige.
Hecking hat viele bereits auf dem Schirm. Darnell Keumo und Alessandro Crimaldi, die mit der U19 gegen Mainz 05 spielten und mit 3:1 (2:1) gewannen, gehören ebenso dazu wie Lirim Jashari, der mit der U21 mit 1:4 gegen den Bonner SC verlor. Die drei waren mit im Trainingslager der Profis des VfL Bochum in Scheffau in Österreich.
VfL Bochum als Sprungbrett für Oermann, Leitsch und Bella Kotchap
Der VfL Bochum hat in den vergangenen Jahren aus dem Nachwuchsleistungszentrum immer mal wieder ein Talent hervorgebracht, war Sprungbrett zu einer hoffnungsvollen Karriere. Zuletzt war es Verteidiger Tim Oermann, der auf sich aufmerksam machte. Er wechselte nach dem Bundesliga-Abstieg zu Bayer Leverkusen, spielt nun zunächst auf Leihbasis bei Sturm Graz. Davor gab es mit Armel Bella Kotchap oder Maxim Leitsch ebenfalls Abwehrspieler die sich beim VfL etablierten und dann verkauft werden konnten.
So viele interessante Nachwuchsspieler, die sich in den Fokus spielen wie aktuell, hat es beim VfL Bochum aber lange nicht gegeben. Wobei da zwei Dinge zusammenkommen: Zum einen arbeiten die Verantwortlichen und Trainer im Talentwerk seit Jahren verlässlich gut. Zum anderen legen die Verantwortlichen bei den Profis nun gefühlt den Fokus noch etwas stärker auf die eigenen Talente.
Pablo Thiam ist neuer Direktor Talentwerk beim VfL Bochum
Wobei auch Sebastian Schindzielorz und Patrick Fabian, die Vorgänger von Dirk Dufner als Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, immer das Talentwerk besonders im Blick hatten. Mit der Verpflichtung von Pablo Thiam als neuem Direktor Talentwerk aber bekommt die Nachwuchsarbeit beim VfL Bochum gefühlt noch einmal einen anderen Stellenwert.
Das soll sich zukünftig als Mehrwert herausstellen. Aktuell profitieren die Verantwortlichen von der guten Arbeit der Kaderplaner und Trainer des Talentwerkes der vergangenen Jahre. Ein gutes Beispiel ist da Tom Meyer, der in sein zweites U19-Jahr geht. Er ist bereits seit vielen Jahren im Talentwerk. David Siebers, aktuell U19-Trainer und damaliger Kaderplaner für die Talentwerk-Teams, entdeckte den Mittelfeldspieler für den VfL Bochum.
Tom Meyer ist ein Dezember-Kind
Das besondere bei Meyer: er ist ein Dezember-Kind. Spät im Jahr geborene Kinder haben es in der Regel etwas schwerer, sich in ihrem Jahrgang durchzusetzen. In diesem Alter machen einige Monate Unterschied gerade in der körperlichen Entwicklung einiges aus. „Wenn er ein noch paar Tage später geboren wäre“, sagte Siebers, „hätte er vergangene Saison noch in der U17 spielen können und wäre deutlich mehr aufgefallen.“
In der aktuellen U19 aber ist Meyer dennoch fast unüberseh- und unüberhörbar. Er ist großgewachsen, er spricht viel und laut und er ist Kapitän. Siebers hat ihn dazu bestimmt. „Er ist das gleichberechtigt mit Daryl Tschoumy-Nana. Aber Tom Meyer war bereits in der vergangenen Saison mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld“, sagte Siebers.
Ein Profi-Vertrag macht noch keinen Profi
„Er hat eine sehr gute Entwicklung hinter sich und es freut mich natürlich das bestätigt zu sehen, was wir in ihm gesehen habe, als wir ihn zum VfL Bochum geholt habe. Wir versuchen auch immer einen besonderen Blick auf die später im Jahr geborenen Spieler zu haben. Spieler wie Luis Pick, geboren im November, oder Darnell Keumo, geboren im Oktober, zählen auch dazu. Sie laufen immer etwas unter dem Radar.“
Wichtig ist Siebers zudem, dass es eben nicht reicht, dass die Talente beim VfL ihren ersten Profivertrag unterschreiben. „Damit sind sie aus meiner Sicht noch kein Profi. Das sind sie erst, wenn sie eine gewisse Anzahl von Spielen in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga gemacht haben.“
Modus der DFB-Nachwuchsliga hat sich geändert
Die Hoffnung darauf begleitet die Spieler aktuellen U19 des VfL Bochum in der kommenden Saison. Die DFB-Nachwuchsliga geht in ihre zweite Saison. In die Liga A der Hauptrunde einzuziehen wird für die Bochumer noch einmal schwerer als in der Vorsaison.
„In der Vorsaison musste man in einer Achter-Gruppe mindestens Dritter werden“, sagte Siebers. „Jetzt muss man in einer Siebener-Gruppe Erster oder Zweiter werden, um sicher weiterzukommen, oder man muss darauf hoffen, zu den besten Drittplatzierten zu gehören.“
VfL Bochum trifft auch auf Dortmund und Leverkusen
„Wir treffen in der Vorrunde mit dem FSV Frankfurt, Rot Weiss Essen, TSV Schott Mainz und dem SV Wehen Wiesbaden auf Teams, die jede Saison gute Teams stellen“, sagte Siebers. „Dazu kommen dann noch mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen zwei Teams, die in der europäischen Youth League spielen. Natürlich wollen wir gerne Erster oder Zweiter werden und nicht Dritter, Vierter oder Fünfter. Aber das wird schwer.“
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, würde ein guter Start helfen. Zum Auftakt geht es am Sonntag, 3. August, nach Essen. Im ersten Heimspiel geht es am Samstag, 9. August, gegen Schott Mainz.
„Bisher war ich mit unseren Leistungen in der Vorbereitung nicht so zufrieden“, sagte Siebers. „Mit der Partie gegen Mainz 05 bin ich zufrieden. Besonders mit der ersten Hälfte. Da hat mich gefreut, dass die Jungs die Trainingsinhalte gut umgesetzt haben.“ Die Tore zum zwischenzeitlich 1:1 durch Amos Gerth und 2:1 durch Prince Donovan Agyemang fielen nach dem gleichen Muster: Scharfe Hereingabe von Außen, Direktabnahme, Tor.
Auch Dieter Hecking sah das mit Freude.
Quelle: WAZ.de
Dieter Hecking nutzte die Gelegenheit. Der Cheftrainer des VfL Bochum schaute nach der Trainingseinheit der Profis am Samstag zunächst für eine Hälfte beim letzten Test der U19 vor dem Start in die DFB-Nachwuchsliga und dann beim ersten Saisonspiel der U21 in der Regionalliga im Vonovia Ruhrstadion gegen den Bonner SC zu. Hecking ist ein Trainer, der Talenten eine Chance gibt. Und Talente, die Hoffnung darauf machen, sich bei den Profis durchzusetzen hat der VfL Bochum derzeit einige.
Hecking hat viele bereits auf dem Schirm. Darnell Keumo und Alessandro Crimaldi, die mit der U19 gegen Mainz 05 spielten und mit 3:1 (2:1) gewannen, gehören ebenso dazu wie Lirim Jashari, der mit der U21 mit 1:4 gegen den Bonner SC verlor. Die drei waren mit im Trainingslager der Profis des VfL Bochum in Scheffau in Österreich.
VfL Bochum als Sprungbrett für Oermann, Leitsch und Bella Kotchap
Der VfL Bochum hat in den vergangenen Jahren aus dem Nachwuchsleistungszentrum immer mal wieder ein Talent hervorgebracht, war Sprungbrett zu einer hoffnungsvollen Karriere. Zuletzt war es Verteidiger Tim Oermann, der auf sich aufmerksam machte. Er wechselte nach dem Bundesliga-Abstieg zu Bayer Leverkusen, spielt nun zunächst auf Leihbasis bei Sturm Graz. Davor gab es mit Armel Bella Kotchap oder Maxim Leitsch ebenfalls Abwehrspieler die sich beim VfL etablierten und dann verkauft werden konnten.
So viele interessante Nachwuchsspieler, die sich in den Fokus spielen wie aktuell, hat es beim VfL Bochum aber lange nicht gegeben. Wobei da zwei Dinge zusammenkommen: Zum einen arbeiten die Verantwortlichen und Trainer im Talentwerk seit Jahren verlässlich gut. Zum anderen legen die Verantwortlichen bei den Profis nun gefühlt den Fokus noch etwas stärker auf die eigenen Talente.
Pablo Thiam ist neuer Direktor Talentwerk beim VfL Bochum
Wobei auch Sebastian Schindzielorz und Patrick Fabian, die Vorgänger von Dirk Dufner als Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, immer das Talentwerk besonders im Blick hatten. Mit der Verpflichtung von Pablo Thiam als neuem Direktor Talentwerk aber bekommt die Nachwuchsarbeit beim VfL Bochum gefühlt noch einmal einen anderen Stellenwert.
Das soll sich zukünftig als Mehrwert herausstellen. Aktuell profitieren die Verantwortlichen von der guten Arbeit der Kaderplaner und Trainer des Talentwerkes der vergangenen Jahre. Ein gutes Beispiel ist da Tom Meyer, der in sein zweites U19-Jahr geht. Er ist bereits seit vielen Jahren im Talentwerk. David Siebers, aktuell U19-Trainer und damaliger Kaderplaner für die Talentwerk-Teams, entdeckte den Mittelfeldspieler für den VfL Bochum.
Tom Meyer ist ein Dezember-Kind
Das besondere bei Meyer: er ist ein Dezember-Kind. Spät im Jahr geborene Kinder haben es in der Regel etwas schwerer, sich in ihrem Jahrgang durchzusetzen. In diesem Alter machen einige Monate Unterschied gerade in der körperlichen Entwicklung einiges aus. „Wenn er ein noch paar Tage später geboren wäre“, sagte Siebers, „hätte er vergangene Saison noch in der U17 spielen können und wäre deutlich mehr aufgefallen.“
In der aktuellen U19 aber ist Meyer dennoch fast unüberseh- und unüberhörbar. Er ist großgewachsen, er spricht viel und laut und er ist Kapitän. Siebers hat ihn dazu bestimmt. „Er ist das gleichberechtigt mit Daryl Tschoumy-Nana. Aber Tom Meyer war bereits in der vergangenen Saison mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld“, sagte Siebers.
Ein Profi-Vertrag macht noch keinen Profi
„Er hat eine sehr gute Entwicklung hinter sich und es freut mich natürlich das bestätigt zu sehen, was wir in ihm gesehen habe, als wir ihn zum VfL Bochum geholt habe. Wir versuchen auch immer einen besonderen Blick auf die später im Jahr geborenen Spieler zu haben. Spieler wie Luis Pick, geboren im November, oder Darnell Keumo, geboren im Oktober, zählen auch dazu. Sie laufen immer etwas unter dem Radar.“
Wichtig ist Siebers zudem, dass es eben nicht reicht, dass die Talente beim VfL ihren ersten Profivertrag unterschreiben. „Damit sind sie aus meiner Sicht noch kein Profi. Das sind sie erst, wenn sie eine gewisse Anzahl von Spielen in der Bundesliga oder der 2. Bundesliga gemacht haben.“
Modus der DFB-Nachwuchsliga hat sich geändert
Die Hoffnung darauf begleitet die Spieler aktuellen U19 des VfL Bochum in der kommenden Saison. Die DFB-Nachwuchsliga geht in ihre zweite Saison. In die Liga A der Hauptrunde einzuziehen wird für die Bochumer noch einmal schwerer als in der Vorsaison.
„In der Vorsaison musste man in einer Achter-Gruppe mindestens Dritter werden“, sagte Siebers. „Jetzt muss man in einer Siebener-Gruppe Erster oder Zweiter werden, um sicher weiterzukommen, oder man muss darauf hoffen, zu den besten Drittplatzierten zu gehören.“
VfL Bochum trifft auch auf Dortmund und Leverkusen
„Wir treffen in der Vorrunde mit dem FSV Frankfurt, Rot Weiss Essen, TSV Schott Mainz und dem SV Wehen Wiesbaden auf Teams, die jede Saison gute Teams stellen“, sagte Siebers. „Dazu kommen dann noch mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen zwei Teams, die in der europäischen Youth League spielen. Natürlich wollen wir gerne Erster oder Zweiter werden und nicht Dritter, Vierter oder Fünfter. Aber das wird schwer.“
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, würde ein guter Start helfen. Zum Auftakt geht es am Sonntag, 3. August, nach Essen. Im ersten Heimspiel geht es am Samstag, 9. August, gegen Schott Mainz.
„Bisher war ich mit unseren Leistungen in der Vorbereitung nicht so zufrieden“, sagte Siebers. „Mit der Partie gegen Mainz 05 bin ich zufrieden. Besonders mit der ersten Hälfte. Da hat mich gefreut, dass die Jungs die Trainingsinhalte gut umgesetzt haben.“ Die Tore zum zwischenzeitlich 1:1 durch Amos Gerth und 2:1 durch Prince Donovan Agyemang fielen nach dem gleichen Muster: Scharfe Hereingabe von Außen, Direktabnahme, Tor.
Auch Dieter Hecking sah das mit Freude.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."