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Sissoko, Bero, Miyoshi und Co. – so ist der Stand
#1
Bis zum Ende der Transferphase könnten den Zweitligisten VfL Bochum noch mehrere Spieler verlassen. Wie es aktuell bei den Kandidaten aussieht. 

Es war eine Szene Mitte der ersten Halbzeit: Ibrahima Sissoko gewann den Ball im Zentrum, spielte ihn auf Mats Pannewig, der aufdrehte. Sissoko lief durch in den rechten Halbraum, Pannewig aber entschied sich für eine Seitenverlagerung und der Malier riss die Arme in die Höhe und zeterte für alle im Stadion sichtbar. Er ließ kurz den Kopf hängen und lief nur halbherzig zurück. Es war nur ein kurzer Moment in diesem so katastrophal für den VfL Bochum verlaufenen Spiel. Dieser allerdings stand sinnbildlich für den Auftritt des Mittelfeldakteurs, der zum Saisonstart wie viele seiner Mannschaftskollegen nicht auf der Höhe war. 

Sissoko sollte in einem komplexen taktischen System von Trainer Dieter Hecking als Sechser vor allem für Sicherheit sorgen. Doch davon war der 27-Jährige am vergangenen Samstag weit entfernt. Viel zu häufig ließ er große Lücken im Zentrum entstehen, weil er seine Position nicht hielt und häufig in die Halbräume aufrückte. Die angesprochene Szene war nur eine davon. Das Gegentor zum 1:2 aus Bochumer Sicht fiel auch, weil Kevin Vogt Sissoko im Halbraum anspielen wollte - und er prompt im Raum zwischen Abwehrkette und Mittelfeld fehlte, den die Darmstädter perfekt bespielten. 

Mehrere Anfragen für Sissoko
Schnell kam die Frage in den Sinn, ob Sissoko mit dem Kopf voll im Spiel war. Denn in der Vorsaison war es der Malier, der in den meisten Spielen als einer der wenigen Bochumer überzeugen konnte. Doch Sissoko gilt als Abgangskandidat, beschäftigt sich selbst seit Wochen mit einem Wechsel. Sein Wunsch, den Verein in diesem Sommer verlassen zu dürfen, ist beim Verein längst hinterlegt.

Nach Informationen dieser Redaktion gibt es für den 27-Jährigen auch einige Anfragen, sogar konkrete Angebote sollen inzwischen auf dem Tisch liegen. Doch offenbar noch nicht das, was den Spieler selbst reizt. Er wünscht sich offenbar einen Verbleib in Deutschland - allerdings in der Bundesliga und nicht der zweiten Liga. Doch dieses eine Angebot, was ihm vorschwebt, scheint noch nicht eingegangen zu sein. Die anderen Optionen werden derzeit offenbar geprüft. Der VfL selbst erhofft sich eine mittlere siebenstellige Ablösesumme, die vor allem durch einen Transfer nach England eingespielt werden könnte. 

Miyoshis Nicht-Nominierung birgt Risiko
In dieses Land könnte auch Koji Miyoshi zurückkehren. Der Japaner scheint unter Hecking in Bochum keine großen Chancen mehr zu haben. Das machte er auch am Samstag deutlich, als er ihn - wie auch Samuel Bamba - erst gar nicht für den Kader nominierte. Der VfL Bochum erhofft sich durch einen Verkauf des Mittelfeldspielers eine Ablösesumme von rund einer Million Euro. Allerdings: Aktuell liegen dem Vernehmen nach nur Leih-Anfragen vor. Zum Problem könnte zudem werden, wenn Miyoshi auch in Zukunft nicht zum Kader gehört oder spielt. Für einen Wechsel nach England nämlich gibt es eine Art Punktesystem für die Arbeitserlaubnis auf der Insel. Spielt er zu wenig, könnte er durchs Raster fallen.

Abgeben will der VfL Bochum zudem auch Samuel Bamba, doch auch für ihn gibt es derzeit kaum Anfragen. Ähnlich sieht es beim Kapitän Matus Bero aus, der trotz seines neuen Amts weiterhin als Abgangskandidat gilt. Er will unbedingt an der WM 2026 mit der Slowakei teilnehmen, bei einem entsprechenden Angebot würde er wohl auch gehen dürfen. Das gilt auch für Moritz Broschinski, dem seine Waden-Verletzung immerhin nicht so zu schaffen macht, dass er am Sonntag beim ersten Heimspiel gegen die SV Elversberg nicht spielen könnte. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Nach dem 1:4 gegen Darmstadt 98 fokussiert sich der VfL Bochum auf die SV Elversberg. Personell sieht es gut aus. Von einem Moritz-Broschinski-Abgang will Dieter Hecking nichts wissen. 

Das Sturmduo, das in der Vorbereitung beim VfL Bochum gut funktioniert, beim 1:4 beim SV Darmstadt 98 aber auch nur begrenzt Einfluss nehmen konnte, sollte zum kommenden Wochenende wieder fit sein. 

"Philipp Hofmann hat einen Schlag unter die Fußsohle abbekommen. Da müssen wir abwarten, ob es für Mittwoch schon wieder reicht. Bei Moritz Broschinski müssen wir abwarten, wie das Laufen war. Wenn das gut war, kann er auch am Mittwoch schon wieder einsteigen. Mit beiden rechne ich aber auf jeden Fall am Donnerstag", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking am Rande des Trainings am Dienstag. 

Broschinski hatte in Darmstadt zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen (34.), Hofmann sich nach dem Spiel über eine "unnötige und vermeidbare Niederlage" geärgert. 

"Ich hoffe, jeder hat jetzt gesehen, worauf es ankommt und hoffe, dass es nur ein Ausrutscher war", forderte Hofmann noch in Darmstadt. "Da gehe ich fest von aus, weil wir das Spiel in der ersten Halbzeit weitgehend im Griff und gute Chancen hatten. Dann werfen wir das Spiel unnötig weg. Das wird jetzt analysiert, und dann müssen wir das Spiel nächste Woche gewinnen - ganz einfach." 

Gegen die SV Elversberg am Sonntag, 10. August, 13:30 Uhr, wird Francis Onyeka noch nicht wieder dabei sein. "Wie schnell die Reha nach seinem kleinen Muskelfaserriss vorangeht, kann ich nicht abschätzen. Realistisch ist, dass er nach dem Pokalspiel wieder einsteigen kann", sagte Hecking mit Blick auf die DFB-Pokal-Partie beim BFC Dynamo am Samstag, 16. August, 14 Uhr. 

Findet die noch mit Moritz Broschinski statt. Gerüchte um einen möglichen Abgang sind zuletzt immer mal wieder aufgekommen. Darauf angesprochen reagiert Hecking knapp und deutlich: "Ich sehe da keine Möglichkeit. Ich sage: Nein. Kein Abgang." 

Am Dienstag war zudem Gerrit Holtmann wieder auf dem Platz. Und auch von Erhan Masovic gab es nach seinem Lungenkollaps gute Nachtrichten. "Erhan kann wieder ins Lauftraining einsteigen. Er braucht aber bestimmt noch vier Wochen, denke ich." Bei Moritz Kwarteng könne es dagegen noch dauern. 

Quelle: Reviersport.de
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