Gestern, 09:16 AM
Der Kader des VfL Bochum bietet einige Alternativen. Darunter müssen auch gestandene Spieler leiden. Dieter Hecking lobt Verkaufskandidat Miyoshi.
Als die Spieler sich feiern ließen für den 2:0-Heimsieg gegen die SV Elversberg, da drehten die Fans des VfL Bochum noch einmal auf und schickten unfreundliche Grüße in Richtung Gelsenkirchen. Zwei Wochen vor dem Auswärtsderby beim FC Schalke 04 stimmten auch einige Spieler mit ein, die Erleichterung nach einer turbulenten Woche war ihnen anzumerken. Die ausgelassenen Gesänge zeugten davon. Nur einer der Akteure wird sie wohl nicht gern gehört haben, auf dem Feld stand er allerdings nicht: Felix Passlack. Der Außenverteidiger, der in seiner Jugend Schalke-Fan war, gehörte gegen Elversberg erst gar nicht zum Kader.
„Wir wollten die Bank offensiver besetzen“, sagte Trainer Dieter Hecking nach dem Spiel. „Felix muss den Reset-Knopf gedrückt bekommen. Es war eine unglückliche Vorbereitung von ihm.“ Entsprechend berief der Trainer andere Spieler in den Kader. Mit Romario Rösch saß ein Spieler auf der Bank, der beide Außenpositionen besetzen kann. Kacper Koscierski startete, in der zweiten Halbzeit gab Leandro Morgalla den Rechtsverteidiger. Für Passlack war kein Platz mehr. „Ich freue mich jetzt schon auf Dienstag, weil er dann wieder Gas geben wird“, ist sich Hecking allerdings sicher.
Miyoshi und Holtmann kämpfen sich zurück
Der Trainer kann und muss aktuell harte Entscheidungen treffen, unter der übrigens auch Neuzugang Colin Kleine-Bekel litt, der wie Passlack nicht im Kader stand. Stattdessen wird der Innenverteidiger zusammen mit Cajetan Lenz am Montag in der U21 zum Einsatz kommen, die im Ruhrstadion Aufsteiger SSVg Velbert in der Regionalliga empfangen wird. Dass der Weg zurück in den Kader aber nicht so weit ist, stellten am Sonntag zwei Spieler unter Beweis, die großen Einfluss auf den 2:0-Sieg hatten.
In der Vorwoche in Darmstadt standen Koji Miyoshi (formschwach) und Gerrit Holtmann (nach Trainingsrückstand) erst gar nicht im Kader, am Sonntag entschied sich Hecking für beide - und brachte sie auch zur zweiten Halbzeit direkt ins Spiel. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte. Beide besetzten die Flügel, forcierten das Angriffsspiel. Holtmann traf sogar selbst zum 2:0, Miyoshi war an mehreren gefährlichen Aktionen beteiligt. Auch aufgrund dessen sagte Hecking nach dem Spiel, dass er mit der Breite des Kaders sehr zufrieden sei.
Neuzugänge erst, wenn es Abgänge gibt
Dennoch gelten mehrere Spieler noch als Verkaufskandidaten. Einer davon ist eben der Japaner Miyoshi. „Er ist hier unter Vertrag und er hat eine gute Trainingsleistung gebracht. Es geht darum, dass ich den bestmöglichen Kader für das Spiel haben wollte. Es kam frischer Wind durch ihn. Wir müssen diesen Kader in seinen Möglichkeiten nutzen“, sagte Hecking diesbezüglich. Abgeben will er ihn nicht zwingend. Ihm sei allerdings bewusst, dass es im Klub auch andere Stimmen gibt, die durchaus Transfergelder durch Verkäufe akquirieren wollen.
Klar ist weiterhin: Verlässt kein Spieler den VfL Bochum, wird es auch keinen Neuzugang geben. Auch, wenn das Spiel gegen Elversberg deutlich machte, dass vor allem über die Flügel und in Sachen Kreativität mehr Lösungen geboten werden müssen. Aktuell lässt es der Kader zu, auch zur Pause umzustellen. Verletzungen von Holtmann könnten den VfL Bochum aber im Laufe der Saison durchaus vor Probleme stellen, wenn es keine Alternativen gibt, wenngleich die Bochumer weiterhin im eigenen Nachwuchs nach neuen Kräften für die zweite Liga Ausschau halten.
Quelle: WAZ.de
Als die Spieler sich feiern ließen für den 2:0-Heimsieg gegen die SV Elversberg, da drehten die Fans des VfL Bochum noch einmal auf und schickten unfreundliche Grüße in Richtung Gelsenkirchen. Zwei Wochen vor dem Auswärtsderby beim FC Schalke 04 stimmten auch einige Spieler mit ein, die Erleichterung nach einer turbulenten Woche war ihnen anzumerken. Die ausgelassenen Gesänge zeugten davon. Nur einer der Akteure wird sie wohl nicht gern gehört haben, auf dem Feld stand er allerdings nicht: Felix Passlack. Der Außenverteidiger, der in seiner Jugend Schalke-Fan war, gehörte gegen Elversberg erst gar nicht zum Kader.
„Wir wollten die Bank offensiver besetzen“, sagte Trainer Dieter Hecking nach dem Spiel. „Felix muss den Reset-Knopf gedrückt bekommen. Es war eine unglückliche Vorbereitung von ihm.“ Entsprechend berief der Trainer andere Spieler in den Kader. Mit Romario Rösch saß ein Spieler auf der Bank, der beide Außenpositionen besetzen kann. Kacper Koscierski startete, in der zweiten Halbzeit gab Leandro Morgalla den Rechtsverteidiger. Für Passlack war kein Platz mehr. „Ich freue mich jetzt schon auf Dienstag, weil er dann wieder Gas geben wird“, ist sich Hecking allerdings sicher.
Miyoshi und Holtmann kämpfen sich zurück
Der Trainer kann und muss aktuell harte Entscheidungen treffen, unter der übrigens auch Neuzugang Colin Kleine-Bekel litt, der wie Passlack nicht im Kader stand. Stattdessen wird der Innenverteidiger zusammen mit Cajetan Lenz am Montag in der U21 zum Einsatz kommen, die im Ruhrstadion Aufsteiger SSVg Velbert in der Regionalliga empfangen wird. Dass der Weg zurück in den Kader aber nicht so weit ist, stellten am Sonntag zwei Spieler unter Beweis, die großen Einfluss auf den 2:0-Sieg hatten.
In der Vorwoche in Darmstadt standen Koji Miyoshi (formschwach) und Gerrit Holtmann (nach Trainingsrückstand) erst gar nicht im Kader, am Sonntag entschied sich Hecking für beide - und brachte sie auch zur zweiten Halbzeit direkt ins Spiel. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellte. Beide besetzten die Flügel, forcierten das Angriffsspiel. Holtmann traf sogar selbst zum 2:0, Miyoshi war an mehreren gefährlichen Aktionen beteiligt. Auch aufgrund dessen sagte Hecking nach dem Spiel, dass er mit der Breite des Kaders sehr zufrieden sei.
Neuzugänge erst, wenn es Abgänge gibt
Dennoch gelten mehrere Spieler noch als Verkaufskandidaten. Einer davon ist eben der Japaner Miyoshi. „Er ist hier unter Vertrag und er hat eine gute Trainingsleistung gebracht. Es geht darum, dass ich den bestmöglichen Kader für das Spiel haben wollte. Es kam frischer Wind durch ihn. Wir müssen diesen Kader in seinen Möglichkeiten nutzen“, sagte Hecking diesbezüglich. Abgeben will er ihn nicht zwingend. Ihm sei allerdings bewusst, dass es im Klub auch andere Stimmen gibt, die durchaus Transfergelder durch Verkäufe akquirieren wollen.
Klar ist weiterhin: Verlässt kein Spieler den VfL Bochum, wird es auch keinen Neuzugang geben. Auch, wenn das Spiel gegen Elversberg deutlich machte, dass vor allem über die Flügel und in Sachen Kreativität mehr Lösungen geboten werden müssen. Aktuell lässt es der Kader zu, auch zur Pause umzustellen. Verletzungen von Holtmann könnten den VfL Bochum aber im Laufe der Saison durchaus vor Probleme stellen, wenn es keine Alternativen gibt, wenngleich die Bochumer weiterhin im eigenen Nachwuchs nach neuen Kräften für die zweite Liga Ausschau halten.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."