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Keine guten Noten
#1
Der VfL Bochum hatte in Überzahl gegen die SV Elversberg zunächst große Probleme. Die Noten zum Sieg fallen durchwachsen aus. Die Einzelkritik. 

Am Ende sang die Ostkurve lautstark durch, feierte den verdienten 2:0-Sieg des VfL Bochum beim ersten Heimspiel der Saison gegen die SV Elversberg. Dabei spielte der Gast fast über die komplette Distanz in Unterzahl nach Jan Gyamerahs Gelb-Roter Karte (6.), Bochum tat sich im ersten Durchgang schwer. Erst im 4-3-3 im zweiten Abschnitt entfachte der VfL mehr Druck und Tempo - entsprechend fallen die Noten durchwachsen aus. 

Timo Horn: Der Torwart schickte seine Spieler immer wieder nach vorne, war selbst praktisch beschäftigungslos, musste keinen Ball ernsthaft entschärfen. Seine Leistung war daher kaum zu bewerten. Keine Note 

Leandro Morgalla (bis 84.): Wie so viele Bochumer sah auch der rechte Innenverteidiger früh Gelb. War defensiv nur selten gefordert, wie seinen Nebenleuten fiel ihm nach vorne zunächst nichts ein. Als klarer Rechtsverteidiger machte er im zweiten Durchgang mehr Druck auf seiner Seite, belebte das bis dahin so lahme Offensivspiel. Note: 3,5

Kevin Vogt: Durch die Überzahl stand Elversberg sehr tief, rückte Vogt entsprechend weit mit vor, leistete sich erstmal zwei Fehlpässe, holte sich nach taktischem Foul früh Gelb ab. Vogt mühte sich um einen ruhigen Spielaufbau, die letzte Kette war besser postiert als in Darmstadt, ließ keine größere Chance zu. Er nahm im Aufbau aber eher das Tempo raus. Schaffte es in der ersten Halbzeit nicht, Kreativität ins Spiel zu bringen. Blieb absichernder Abwehrchef der Viererkette nach der Pause. Kam die SVE mal, war die Defensive nicht immer sattelfest. Note: 4

Philipp Strompf: Nach einem Ausrutscher gleich zu Beginn stabilisierte sich der linke Innenverteidiger der Dreierkette zwar, wirkte aber oft zu schwerfällig, mit fußballerischen Defiziten. Verstolperte nach einer Wittek-Ecke freistehend den Abschluss (38.). War ein Kopfball-Zielspieler bei Standards, mit durchwachsenem Erfolg. Note: 4,5

Kacper Koscierski (bis 45.): Der 18-Jährige aus dem eigenen Talentwerk gab sein Zweitliga-, Heim- und Startelf-Debüt für die Profis. Er rückte für Romario Rösch ins Team, spielte auf der rechten Schiene der Fünferkette. Koscierski wirkte noch schüchtern und zu zaghaft. Er machte nicht viel verkehrt, fand aber nicht in sein Tempospiel gegen kompakte Elversberger, bekam auch selten Bälle, um seine Stärke nach vorne auszuspielen. Zog gegen Conde ein taktisches Foul, sah Gelb und blieb zur Pause in der Kabine. Note: 4,5

Maximilian Wittek: Mit seinem Freiraum auf der linken Schiene konnte Wittek offensiv im ersten Durchgang wenig anfangen, ein schnelles Flügelspiel ist allerdings taktisch auch nicht die Prämisse. Seine Ecken von rechts nah ins Getümmel vors Tor sorgten aber oft für Gefahr. So gab es einen möglichen Handelfmeter (Tom Zimmerschied) nicht - und so fiel das 1:0 von Sissoko. Note: 3,5

Ibrahima Sissoko: Der Malier tat sich mit seiner Rolle als Sechser mit offensiv vielen Freiheiten schwer in Überzahl, kreative Momente sind nicht seine Stärke. Spielte Elversberg schnell, hatte er Probleme, sah dann auch Gelb (35.). War noch lange nicht der zentrale Taktgeber, blieb aber dran, steigerte sich auch als Führungskaft - und erlöste alle mit dem 1:0, als er hellwach aus kurzer Distanz den Ball ins Netz hämmerte. Note: 3

Matus Bero (bis 90.+5): Der Kapitän sorgte ungewollt früh für die Überzahl. Der Ex-Bochumer Jan Gyamerah traf ihn am Knöchel (Gelb) und stoppte den Bero-Ball im Niemandsland mit der Hand – Gelb-Rot, eine äußerst harte Entscheidung. Bero ging von Beginn an voran, krempelte die Ärmel hoch, startete Tiefenläufe, war viel unterwegs. Der kreative Moment aber fehlte, hinzu kamen etliche leichte Fehler. Nach seinen ordentlichen Ecken fehlte mitunter das nötige Glück. Note: 3,5

Mats Pannewig (bis 76.): Der 20-jährige Achter gab Gas. Er trieb an, strebte nach vorne, eroberte Bälle, war auch defensiv stark in der Luft. Immer wieder streute er aber auch leichte Fehler ein, sah früh die Gelbe Karte, rannte sich mitunter fest. Bereitete mit seinem Kopfball nach Witteks Ecke das so wichtige 1:0 vor. Note: 4

Mathis Clairicia (bis 45.): Der aus der dritten französischen Liga geholte Angreifer spielte überraschend für Philipp Hofmann, der ebenso auf der Bank Platz nahm wie Ibrahim Sissoko. Clairicia zeigte sich als rechter Stürmer der Doppelspitze neben Broschinski agil, die einzigen VfL-Abschlüsse in der ersten halben Stunde kamen von ihm, seine Schüsse wurden aber geblockt. Es gab aber viele Abstimmungsprobleme auch bei den Laufwegen, zögerte mitunter zu lange, zeigte viele Schwächen bei der Ballan- und -Mitnahme. Pech kam hinzu, Petkov klärte kurz vor der Linie. Zur Pause ausgewechselt. Note: 5

Moritz Broschinski: Der wechselwillige Stürmer war bemüht, zeigte Biss, konnte sich aber nur selten durchsetzen, hatte kaum gute Aktionen. Beim Anlaufen fehlten ihm und Clairicia auch die konsequente Unterstützung aus dem Mittelfeld. Nach dem Wechsel Stoßstürmer, scheiterte aus kurzer Distanz an Torwart Kristof - den muss er machen. Note: 4

Gerrit Holtmann (ab 46.): Trainer Hecking stellte auf ein 4-3-3 um zur Pause, der Linksaußen zündete das Stadion gleich mit scharfer Hereingabe an, Miyoshi verpasste die Führung. Danach mit Licht und Schatten - und einem Finale furioso, als er mit einem fulminanten Schuss fürs 2:0 und Ekstase sorgte . Note: 3

Koji Miyoshi (ab 46.): In Darmstadt nichtmal im Kader, sollte der quirlige Japaner auf Rechtsaußen für frischen Wind sorgen. Vergab gleich das 1:0 aus bester Position, schoss vorbei. Belebte das VfL-Spiel dennoch. Note: 3,5

Kjell Wätjen (ab 76.), Romario Rösch (84,), Cajetan Lenz (90. +5) , alle ohne Note.

Reserve: Niclas Thiede, Ibrahim Sissoko, Noah Loosli, Philipp Hofmann, Cajetan Lenz 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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