08-14-2025, 12:05 AM
Moritz Broschinski hat den VfL Bochum verlassen, ein neuer Stürmer soll kommen. Doch wer? Und wann? So geht es jetzt weiter.
Die Kamera zoomt rein, eine Silhouette verschränkt ihre Arme, dann geht das Licht an. Moritz Broschinski erscheint in seiner neuen blau-roten Arbeitskleidung. Der Stürmer wechselt vom VfL Bochum zum FC Basel und der neue Arbeitgeber veröffentlicht ein entsprechendes Video. Ein Deal, der den Bochumern bis zu 2,5 Millionen Ablösesumme einbringen kann, mindestens aber zwei Millionen Euro abzüglich einer handelsüblichen Verkaufsbeteiligung für Borussia Dortmund. Positiv: auch eine Weiterverkaufsbeteiligung ist ausgehandelt.
Es ist ein Wechsel, der nicht großartig überrascht, schließlich wurde dem Stürmer nach der vergangenen Saison mitgeteilt, dass er den Verein verlassen dürfe. Ein konkretes Angebot gab es vom FC St. Gallen, Broschinski war sogar schon vor Ort, um sich Begebenheiten anzugucken. Dann aber schob Trainer Dieter Hecking doch einen Riegel vor, wollte den 24-Jährigen gern behalten und die Verantwortlichen an der Castroper Straße folgten ihrem Cheftrainer. Broschinski solle bleiben, ließ VfL-Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner noch in der vergangenen Woche gegenüber dieser Redaktion verlauten.
Formstarker Broschinski ist weg
Nun äußerte sich der 57-Jährige via Pressemitteilung dazu, warum der derzeit wohl formbeste Stürmer im Bochumer Kader doch noch den Verein verlässt. „Wir haben betont, dass kein Spieler von uns unverkäuflich ist und wir bei jedem potenziellen Transfer den sportlichen Wert gegen den wirtschaftlichen abwägen müssen“, so Dufner. „Moritz Broschinski hat sich in der Vorbereitung in einer guten Verfassung präsentiert und diesen Eindruck zu Saisonbeginn bestätigt. Allerdings ging er nun in sein letztes Vertragsjahr, eine Perspektive auf Verlängerung besaßen wir nicht. Das gehört zum Geschäft dazu, wir respektieren seinen Wunsch, zukünftig andere Wege einschlagen zu wollen.“
Der Verein musste abwägen. Erst recht, nachdem das Angebot der Baseler auf den Tisch kam. Trainer Hecking wurde darüber informiert und stimmte zähneknirschend dem Wechsel zu. Dieser hofft nun darauf, dass ein neuer beweglicher Stürmer kommt und er dadurch mehr Optionen in der taktischen Ausrichtung hat. Intern spricht sich der Trainer schon länger für einen schnellen Flügelspieler aus, um regelmäßiger im 4-3-3 spielen zu können, um flexibler sein zu können.
VfL winken lukrative DFB-Pokal-Einnahmen
Geplant war es daher ohnehin, auf dieser Position nach Verstärkungen zu scouten. „Wir werden selbstverständlich den Markt weiterhin beobachten und sondieren, welche neuen Möglichkeiten sich durch seinen Abgang ergeben“, sagte Dufner. Zusammen mit Chefscout Babacar Wane und Johannes Waigand, dem Direktor Kadermanagement, geht die Suche nun richtig los.
Die Einnahmen vom Broschinski-Deal werden dabei allerdings nicht nur anteilig in einen neuen Spieler fließen. Das Budget für einen neuen Neuzugang ist auch abhängig vom Weiterkommen im DFB-Pokal, in dem der VfL Bochum am kommenden Samstag beim BFC Dynamo antreten muss. 423.772 Euro wären mit dem Einzug in die zweite Runde zu verdienen. Ein Neuzugang noch in dieser Woche ist daher wohl eher noch nicht zu erwarten.
Justin Diehl ist ein Kandidat für den Angriff
Passenderweise sucht der VfL Bochum schon seit längerer Zeit nach einem Spieler, der als zweiter Stürmer neben Ibrahim Sissoko oder Philipp Hofmann herumspielen kann, gleichzeitig aber auch den rechten Flügel besetzen könnte. Einer dieser Spieler könnte Jessic Ngankam von Eintracht Frankfurt sein, der es beim Bundesligisten nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch schwer haben dürfte, direkt zu spielen. Tim Skarke von Union Berlin, der immer wieder als Wunschspieler vieler Anhänger gilt, scheint finanziell und sportlich derzeit kaum zu realisieren zu sein.
Mit dem überschaubaren Budget des VfL Bochum kommen ohnehin wohl nur Leihspieler infrage, zu denen auch Justin Diehl vom VfB Stuttgart gehören würde. Das Interesse des VfL an ihm ist bei Verein und Spieler hinterlegt, allerdings sind die Schwaben derzeit nicht gewillt, den Offensivmann zu verleihen. In den nächsten Wochen könnte sich aber ein Fenster öffnen, sollte der verletzungsanfällige Ex-Kölner nicht regelmäßig zum Kader gehören. Aufgrund einer Verletzung fehlte er nahezu die gesamte Vorbereitung und könnte es schwer haben unter Sebastian Hoeneß.
Schon vor einigen Wochen hatten sich die Bochumer derweil eine Abfuhr beim FC Bayern eingehandelt. Eine Leihanfrage für Lennart Karl, der beim Rekordmeister in dieser Vorbereitung so richtig durchstartete und im finalen Test gegen die Grashoppers Zürich traf, wurde direkt abgelehnt. Der FC Bayern plant mit dem erst 17-Jährigen fest für den Profi-Kader.
Beim VfL Bochum bleiben sie daher geduldig. Traditionell nimmt der Transfermarkt noch einmal Schwung auf, wenn die Bundesligisten ihre ersten Spieltags-Kader nominieren. Dann sehen Spieler, ob und wie viel Spielzeit sie bei ihren Stammklubs im Saisonverlauf erwarten können. Wenn sich dann Optionen ergeben, will auch der VfL zuschlagen.
Quelle: WAZ.de
Die Kamera zoomt rein, eine Silhouette verschränkt ihre Arme, dann geht das Licht an. Moritz Broschinski erscheint in seiner neuen blau-roten Arbeitskleidung. Der Stürmer wechselt vom VfL Bochum zum FC Basel und der neue Arbeitgeber veröffentlicht ein entsprechendes Video. Ein Deal, der den Bochumern bis zu 2,5 Millionen Ablösesumme einbringen kann, mindestens aber zwei Millionen Euro abzüglich einer handelsüblichen Verkaufsbeteiligung für Borussia Dortmund. Positiv: auch eine Weiterverkaufsbeteiligung ist ausgehandelt.
Es ist ein Wechsel, der nicht großartig überrascht, schließlich wurde dem Stürmer nach der vergangenen Saison mitgeteilt, dass er den Verein verlassen dürfe. Ein konkretes Angebot gab es vom FC St. Gallen, Broschinski war sogar schon vor Ort, um sich Begebenheiten anzugucken. Dann aber schob Trainer Dieter Hecking doch einen Riegel vor, wollte den 24-Jährigen gern behalten und die Verantwortlichen an der Castroper Straße folgten ihrem Cheftrainer. Broschinski solle bleiben, ließ VfL-Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner noch in der vergangenen Woche gegenüber dieser Redaktion verlauten.
Formstarker Broschinski ist weg
Nun äußerte sich der 57-Jährige via Pressemitteilung dazu, warum der derzeit wohl formbeste Stürmer im Bochumer Kader doch noch den Verein verlässt. „Wir haben betont, dass kein Spieler von uns unverkäuflich ist und wir bei jedem potenziellen Transfer den sportlichen Wert gegen den wirtschaftlichen abwägen müssen“, so Dufner. „Moritz Broschinski hat sich in der Vorbereitung in einer guten Verfassung präsentiert und diesen Eindruck zu Saisonbeginn bestätigt. Allerdings ging er nun in sein letztes Vertragsjahr, eine Perspektive auf Verlängerung besaßen wir nicht. Das gehört zum Geschäft dazu, wir respektieren seinen Wunsch, zukünftig andere Wege einschlagen zu wollen.“
Der Verein musste abwägen. Erst recht, nachdem das Angebot der Baseler auf den Tisch kam. Trainer Hecking wurde darüber informiert und stimmte zähneknirschend dem Wechsel zu. Dieser hofft nun darauf, dass ein neuer beweglicher Stürmer kommt und er dadurch mehr Optionen in der taktischen Ausrichtung hat. Intern spricht sich der Trainer schon länger für einen schnellen Flügelspieler aus, um regelmäßiger im 4-3-3 spielen zu können, um flexibler sein zu können.
VfL winken lukrative DFB-Pokal-Einnahmen
Geplant war es daher ohnehin, auf dieser Position nach Verstärkungen zu scouten. „Wir werden selbstverständlich den Markt weiterhin beobachten und sondieren, welche neuen Möglichkeiten sich durch seinen Abgang ergeben“, sagte Dufner. Zusammen mit Chefscout Babacar Wane und Johannes Waigand, dem Direktor Kadermanagement, geht die Suche nun richtig los.
Die Einnahmen vom Broschinski-Deal werden dabei allerdings nicht nur anteilig in einen neuen Spieler fließen. Das Budget für einen neuen Neuzugang ist auch abhängig vom Weiterkommen im DFB-Pokal, in dem der VfL Bochum am kommenden Samstag beim BFC Dynamo antreten muss. 423.772 Euro wären mit dem Einzug in die zweite Runde zu verdienen. Ein Neuzugang noch in dieser Woche ist daher wohl eher noch nicht zu erwarten.
Justin Diehl ist ein Kandidat für den Angriff
Passenderweise sucht der VfL Bochum schon seit längerer Zeit nach einem Spieler, der als zweiter Stürmer neben Ibrahim Sissoko oder Philipp Hofmann herumspielen kann, gleichzeitig aber auch den rechten Flügel besetzen könnte. Einer dieser Spieler könnte Jessic Ngankam von Eintracht Frankfurt sein, der es beim Bundesligisten nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch schwer haben dürfte, direkt zu spielen. Tim Skarke von Union Berlin, der immer wieder als Wunschspieler vieler Anhänger gilt, scheint finanziell und sportlich derzeit kaum zu realisieren zu sein.
Mit dem überschaubaren Budget des VfL Bochum kommen ohnehin wohl nur Leihspieler infrage, zu denen auch Justin Diehl vom VfB Stuttgart gehören würde. Das Interesse des VfL an ihm ist bei Verein und Spieler hinterlegt, allerdings sind die Schwaben derzeit nicht gewillt, den Offensivmann zu verleihen. In den nächsten Wochen könnte sich aber ein Fenster öffnen, sollte der verletzungsanfällige Ex-Kölner nicht regelmäßig zum Kader gehören. Aufgrund einer Verletzung fehlte er nahezu die gesamte Vorbereitung und könnte es schwer haben unter Sebastian Hoeneß.
Schon vor einigen Wochen hatten sich die Bochumer derweil eine Abfuhr beim FC Bayern eingehandelt. Eine Leihanfrage für Lennart Karl, der beim Rekordmeister in dieser Vorbereitung so richtig durchstartete und im finalen Test gegen die Grashoppers Zürich traf, wurde direkt abgelehnt. Der FC Bayern plant mit dem erst 17-Jährigen fest für den Profi-Kader.
Beim VfL Bochum bleiben sie daher geduldig. Traditionell nimmt der Transfermarkt noch einmal Schwung auf, wenn die Bundesligisten ihre ersten Spieltags-Kader nominieren. Dann sehen Spieler, ob und wie viel Spielzeit sie bei ihren Stammklubs im Saisonverlauf erwarten können. Wenn sich dann Optionen ergeben, will auch der VfL zuschlagen.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."