Gestern, 11:25 AM
Der VfL Bochum steht zwar in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Doch spielerisch offenbart er erneut große Mängel. Die Alarmglocken schrillen.
Man könnte es sich jetzt leicht machen, wenn man es mit dem VfL Bochum hält. Man ist ja weitergekommen im DFB-Pokal, hat den BFC Dynamo mit 3:1 geschlagen. Mund abputzen, weitermachen. Immerhin in der zweiten Runde. Egal wie. Richtig liegt man damit allemal und über 420.000 Euro mehr in den Kassen sind schließlich auch nicht verkehrt. Doch so einfach ist es nicht. Der Auftritt des VfL im Sportforum Hohenschönhausen war besorgniserregend.
Über 120 Minuten tat sich der VfL Bochum gegen einen Regionalligisten extrem schwer, was zum Teil durchaus erklärbar war. Zumindest laut den Verantwortlichen und Spielern. Der Gegner habe stark gespielt. Die Bälle seien nicht richtig aufgepumpt gewesen, der Rasen höher als gewöhnlich. Doch man muss von einem Zweitligisten, dessen Spieler in der vergangenen Saison überwiegend noch in der Bundesliga spielten, erwarten dürfen, dass sie sich voll und ganz auf diese Begebenheiten einstellen können.
VfL Bochum spielerisch unstrukturiert und ideenlos
Spielerisch war der VfL Bochum zu pomadig, zu unstrukturiert, zu ideenlos. Es war über weite Strecken der Partie ein Auftritt, der sogar Angst macht vor dem weiteren Saisonverlauf. Zumal auch Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz irritiert war ob der Spielweise und der (fehlenden) Intensität seiner Mannschaft. Nur mit viel Not und Mühe hat sich der VfL in die zweite Runde des Pokalwettbewerbs gewurschtelt. Dabei ließ Hecking sogar das von Fans und offenbar auch vielen Spielern präferierte 4-3-3 spielen.
Die Symptome der ersten beiden Pflichtspiele dieser Saison wurden dennoch erneut sichtbar. Nach vorn mangelt es dem VfL Bochum an Ideen. Wenn man mal ins gegnerische Drittel kommt, sind die Abschlüsse kläglich und unpräzise. In engen Räumen können Kevin Vogt und Co. nicht die Anspielstationen finden, die Mittelfeldakteure nicht so aufdrehen, wie man es von ihnen erwartet. Schlampige Zuspiele und technische Fehler bei Ballannahmen machen ein geordnetes Aufbauspiel kaum möglich.
Derby gegen Schalke schon in den Köpfen?
Man muss es so knallhart sagen: Im eigenen Ballbesitz konnte der VfL bei Elf gegen Elf wenig ausrichten. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Chancen hatten die Bochumer zwar, doch auch dann war der Abschluss nur mangelhaft. Wie bei der Großchance von Philipp Hofmann in der ersten Halbzeit. Und auch in Überzahl wurde der Gast aus dem Ruhrgebiet nur selten wirklich gefährlich, schaffte es nicht einmal, die Partie gegen neun Berliner zu beruhigen.
In der kommenden Woche steht das Auswärtsderby beim FC Schalke an. Eine Partie, die laut Gerrit Holtmann bereits in den Köpfen einiger Spieler herumgeistert. Wenn er und seine Mannschaft dort allerdings ähnlich schwach auftreten wie in Berlin, dann wird es böse enden für den VfL Bochum. Noch kann man sagen, dass mit einem Sieg aus zwei Liga-Spielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal alles im grünen Bereich ist. Doch die Spielweise lässt die Sorgenfalten tiefer werden.
Quelle: WAZ.de
Man könnte es sich jetzt leicht machen, wenn man es mit dem VfL Bochum hält. Man ist ja weitergekommen im DFB-Pokal, hat den BFC Dynamo mit 3:1 geschlagen. Mund abputzen, weitermachen. Immerhin in der zweiten Runde. Egal wie. Richtig liegt man damit allemal und über 420.000 Euro mehr in den Kassen sind schließlich auch nicht verkehrt. Doch so einfach ist es nicht. Der Auftritt des VfL im Sportforum Hohenschönhausen war besorgniserregend.
Über 120 Minuten tat sich der VfL Bochum gegen einen Regionalligisten extrem schwer, was zum Teil durchaus erklärbar war. Zumindest laut den Verantwortlichen und Spielern. Der Gegner habe stark gespielt. Die Bälle seien nicht richtig aufgepumpt gewesen, der Rasen höher als gewöhnlich. Doch man muss von einem Zweitligisten, dessen Spieler in der vergangenen Saison überwiegend noch in der Bundesliga spielten, erwarten dürfen, dass sie sich voll und ganz auf diese Begebenheiten einstellen können.
VfL Bochum spielerisch unstrukturiert und ideenlos
Spielerisch war der VfL Bochum zu pomadig, zu unstrukturiert, zu ideenlos. Es war über weite Strecken der Partie ein Auftritt, der sogar Angst macht vor dem weiteren Saisonverlauf. Zumal auch Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz irritiert war ob der Spielweise und der (fehlenden) Intensität seiner Mannschaft. Nur mit viel Not und Mühe hat sich der VfL in die zweite Runde des Pokalwettbewerbs gewurschtelt. Dabei ließ Hecking sogar das von Fans und offenbar auch vielen Spielern präferierte 4-3-3 spielen.
Die Symptome der ersten beiden Pflichtspiele dieser Saison wurden dennoch erneut sichtbar. Nach vorn mangelt es dem VfL Bochum an Ideen. Wenn man mal ins gegnerische Drittel kommt, sind die Abschlüsse kläglich und unpräzise. In engen Räumen können Kevin Vogt und Co. nicht die Anspielstationen finden, die Mittelfeldakteure nicht so aufdrehen, wie man es von ihnen erwartet. Schlampige Zuspiele und technische Fehler bei Ballannahmen machen ein geordnetes Aufbauspiel kaum möglich.
Derby gegen Schalke schon in den Köpfen?
Man muss es so knallhart sagen: Im eigenen Ballbesitz konnte der VfL bei Elf gegen Elf wenig ausrichten. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Chancen hatten die Bochumer zwar, doch auch dann war der Abschluss nur mangelhaft. Wie bei der Großchance von Philipp Hofmann in der ersten Halbzeit. Und auch in Überzahl wurde der Gast aus dem Ruhrgebiet nur selten wirklich gefährlich, schaffte es nicht einmal, die Partie gegen neun Berliner zu beruhigen.
In der kommenden Woche steht das Auswärtsderby beim FC Schalke an. Eine Partie, die laut Gerrit Holtmann bereits in den Köpfen einiger Spieler herumgeistert. Wenn er und seine Mannschaft dort allerdings ähnlich schwach auftreten wie in Berlin, dann wird es böse enden für den VfL Bochum. Noch kann man sagen, dass mit einem Sieg aus zwei Liga-Spielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal alles im grünen Bereich ist. Doch die Spielweise lässt die Sorgenfalten tiefer werden.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."