08-24-2025, 08:06 PM
Die 71. Minute war vielleicht spielentscheidend zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum. Warum Dieter Hecking wechselte, wie er wechselte.
Da standen sie nun. Am späten Samstagabend bauten sich die Spieler des VfL Bochum hinter der Eckfahne auf und guckten in Richtung Gästeblock, der beim FC Schalke immer noch etwas weiter entfernt ist, als bei anderen Konkurrenten. So richtig wusste keiner etwas mit sich anzufangen. Weder die Fans, noch die Spieler selbst.
Das kleine Revierderby gegen den FC Schalke 04 ging trotz anständiger Leistung mit 1:2 verloren und es war weder die Zeit, Frust abzulassen, noch richtig draufzuhauen. Zu gut war eigentlich der Auftritt der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking. Mindestens ein Punkt wäre wohl verdient gewesen nach der Führung durch Gerrit Holtmann in der 65. Minute. Wäre da nicht die 71. Minute gewesen, in der Schalke-Coach Miron Muslic den Sieg mehr oder minder eingewechselt hatte.
Kleine-Bekel wird ausgetanzt
Finn Porath und Bryan Lasme kamen in der 71. Minute, zudem Jannik Bachmann. Ein Schachzug, der am Ende zu beiden Treffern führte. Erst zog der Neuzugang von Holstein Kiel ab, dann wurde sein Schuss von Hasan Kurucay unhaltbar für Timo Horn im Bochumer Tor abgefälscht. Nur drei Minuten später erzielte Lasme nach einem langen Ball auf ihn das 2:1. Kurz vorher ließ er den auf Bochumer Seite eingewechselten Colin Kleine-Bekel aussteigen. Auch hier keine Chance für Horn.
Hatte sich also VfL-Trainer Hecking verwechselt? Immerhin brachte er Kleine-Bekel für Gerrit Holtmann, nahm somit kurzzeitig den einzigen echten Tempo-Spieler nach der Führung raus. Beim zweiten Gegentor sah der Neuzugang nicht gut aus, ließ sich von Lasme austanzen. Kurz darauf rettete er hingegen in höchster Not gegen Moussa Sylla. „Uns fehlte auf jeden Fall ein Kopfballspieler“, erklärte Hecking die Einwechslung des Innenverteidigers in der 71. Minute, in der eine Art Bruch ins Spiel kam. „Wir haben darauf reagiert, was Schalke noch einmal an Größe reingeworfen hat. Wir wollten Kopfballstärke mit Colin. Es war Zeit, Maximilian Wittek wieder auf die Seite zu ziehen.“
Deshalb musste Holtmann vom Platz
Aufgegangen sind die Wechsel von Hecking allerdings nicht. Wenngleich die Herausnahme von Holtmann offenbar auch konditioneller Natur geprägt war. „Bei Gerrit wissen wir, dass er für gewisse Zeit Kraft im Tank hat. Dann wurde er müde und wollte raus“, sagte Hecking.
Aufgegangen ist somit nicht alles, wenngleich die Bochumer durchaus anständig auftraten in der Veltins-Arena. Schon in der ersten Halbzeit, nach der Verletzung von Philipp Strompf, entschied er sich für eine Variante, die zu einem zwischenzeitlichen Bruch sorgte. Er zog Wittek zurück in die Innenverteidigung, Holtmann musste aus dem Mittelfeld auf die Linksverteidiger-Position zurück. Der VfL Bochum nahm sich dadurch selbst die Tiefe im Spiel.
„Der Einbruch ist schwer zu erklären. Wir haben ein paar Wechsel. Ich weiß nicht, ob wir etwas die Struktur verlieren“, sagte Stürmer Philipp Hofmann, der selbst ausgewechselt wurde. „Wir hatten das Spiel lange im Griff.“ Bis eben in der 71. Minute beide Trainer wechselten – und Muslic das glücklichere Händchen bewies.
Quelle: WAZ.de
Da standen sie nun. Am späten Samstagabend bauten sich die Spieler des VfL Bochum hinter der Eckfahne auf und guckten in Richtung Gästeblock, der beim FC Schalke immer noch etwas weiter entfernt ist, als bei anderen Konkurrenten. So richtig wusste keiner etwas mit sich anzufangen. Weder die Fans, noch die Spieler selbst.
Das kleine Revierderby gegen den FC Schalke 04 ging trotz anständiger Leistung mit 1:2 verloren und es war weder die Zeit, Frust abzulassen, noch richtig draufzuhauen. Zu gut war eigentlich der Auftritt der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking. Mindestens ein Punkt wäre wohl verdient gewesen nach der Führung durch Gerrit Holtmann in der 65. Minute. Wäre da nicht die 71. Minute gewesen, in der Schalke-Coach Miron Muslic den Sieg mehr oder minder eingewechselt hatte.
Kleine-Bekel wird ausgetanzt
Finn Porath und Bryan Lasme kamen in der 71. Minute, zudem Jannik Bachmann. Ein Schachzug, der am Ende zu beiden Treffern führte. Erst zog der Neuzugang von Holstein Kiel ab, dann wurde sein Schuss von Hasan Kurucay unhaltbar für Timo Horn im Bochumer Tor abgefälscht. Nur drei Minuten später erzielte Lasme nach einem langen Ball auf ihn das 2:1. Kurz vorher ließ er den auf Bochumer Seite eingewechselten Colin Kleine-Bekel aussteigen. Auch hier keine Chance für Horn.
Hatte sich also VfL-Trainer Hecking verwechselt? Immerhin brachte er Kleine-Bekel für Gerrit Holtmann, nahm somit kurzzeitig den einzigen echten Tempo-Spieler nach der Führung raus. Beim zweiten Gegentor sah der Neuzugang nicht gut aus, ließ sich von Lasme austanzen. Kurz darauf rettete er hingegen in höchster Not gegen Moussa Sylla. „Uns fehlte auf jeden Fall ein Kopfballspieler“, erklärte Hecking die Einwechslung des Innenverteidigers in der 71. Minute, in der eine Art Bruch ins Spiel kam. „Wir haben darauf reagiert, was Schalke noch einmal an Größe reingeworfen hat. Wir wollten Kopfballstärke mit Colin. Es war Zeit, Maximilian Wittek wieder auf die Seite zu ziehen.“
Deshalb musste Holtmann vom Platz
Aufgegangen sind die Wechsel von Hecking allerdings nicht. Wenngleich die Herausnahme von Holtmann offenbar auch konditioneller Natur geprägt war. „Bei Gerrit wissen wir, dass er für gewisse Zeit Kraft im Tank hat. Dann wurde er müde und wollte raus“, sagte Hecking.
Aufgegangen ist somit nicht alles, wenngleich die Bochumer durchaus anständig auftraten in der Veltins-Arena. Schon in der ersten Halbzeit, nach der Verletzung von Philipp Strompf, entschied er sich für eine Variante, die zu einem zwischenzeitlichen Bruch sorgte. Er zog Wittek zurück in die Innenverteidigung, Holtmann musste aus dem Mittelfeld auf die Linksverteidiger-Position zurück. Der VfL Bochum nahm sich dadurch selbst die Tiefe im Spiel.
„Der Einbruch ist schwer zu erklären. Wir haben ein paar Wechsel. Ich weiß nicht, ob wir etwas die Struktur verlieren“, sagte Stürmer Philipp Hofmann, der selbst ausgewechselt wurde. „Wir hatten das Spiel lange im Griff.“ Bis eben in der 71. Minute beide Trainer wechselten – und Muslic das glücklichere Händchen bewies.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."