Heute, 09:16 AM
Zweites Auswärtsspiel, zweite Niederlage. Bochum blieb auf Schalke etwas unter Wert. Aber beim Verlierer gibt es auch einen jungen Gewinner.
Beim Führungstor durch Gerrit Holtmann zeigten die Gäste in der Schalker Arena, wie es geht. Ein flotter Angriff über mehrere Stationen, herrliches Direktspiel, schwer zu verteidigen für die Schalker Hintermannschaft. Am Ende der gekonnte Abschluss von Gerrit Holtmann: Bochum schien Mitte der zweiten Halbzeit sogar auf dem Weg, das Revierderby für sich zu entscheiden.
Allerdings muss man auch ganz ehrlich konstatieren: Dies war einer der wenigen vorzüglichen Bochumer Angriffe, denn obwohl die Gäste die Partie über weite Strecken kontrollierten, fehlte ihnen letztlich nicht zum ersten Mal der Zug zum Tor.
Zu sehen waren einige Ansätze bei den Youngstern wie Mats Pannewig, Debütant Francis Onyeka oder auch Kjell Wätjen. Aber viele der gut gemeinten Aktionen blieben dann noch stecken und versandeten, ein Schuss mehr Kreativität und Zug zum Tor wäre wichtig, um nicht den Anschluss in der 2. Liga zu verlieren.
"Ziemlich brutale" Niederlage
"Ziemlich brutal" sei diese Niederlage, konstatierte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner, "weil wir viele Dinge deutlich besser gemacht haben als in den letzten Spielen." Sehr zufrieden mit den Fortschritten und der Gesamtleistung insgesamt war auch Torhüter-Routinier Timo Horn. "Wir hätten viel mehr verdient, weil wir ein sehr ordentliches Auswärtsspiel gemacht haben gegen eine Mannschaft, die in diesem Stadion ja auch eine Menge Wucht entwickeln kann."
Dafür, dass sich diese Wucht nur selten entfaltete, sorgte im Bochumer Team unter anderem Cajetan Lenz. Der Youngster bestätigte einmal mehr die glänzenden Eindrücke aus der Vorbereitung; erstmals stand er im Revierderby in einem Zweitligaspiel in der Bochumer Startelf.
In den Zweikämpfen enorm verbessert
Der Eindruck: Lenz zeigte sich ziemlich abgebrüht, sehr präsent, gut orientiert. "Da wächst beim VfL Bochum ein Riesentalent heran", befand Horn über den 19-Jährigen, der im Zentrum immer wichtiger wird. Im Grunde genommen ist er da ein Nachfolger des Super-Oldies Anthony Losilla, der als Anker bis zur vorigen Saison jahrelang ein fester Bestandteil im Bochumer Team gewesen war.
Natürlich ist es ungerecht, einen Youngster mit einem so altgedienten Routinier zu vergleichen, doch die Fortschritte des Rookies sind unübersehbar. Unter Dieter Hecking hat er sich nicht zuletzt in den Zweikämpfen enorm verbessert und eine größere Dynamik entwickelt.
Das habe er "so auf die Schnelle" nicht erwartet, sagte Bochums Trainer schon mal, die Fortschritte kommen jedenfalls deutlich früher als erwartet. Nicht zuletzt deshalb wurde der Vertrag des Mittelfeldspielers ja auch langfristig verlängert, er läuft bis 2029.
Jetzt kommt Münster
Auch am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Preußen Münster dürfte Lenz seinen Platz im Team sicher haben. Offen ist noch, ob Bochums Kader bis dahin noch Zuwachs erhält.
Gefahndet wird weiterhin nach einem schnellen, wendigen Stürmer. Der Blick richtet sich dabei auf die Bundesliga, womöglich ergibt sich ein Leihgeschäft mit einem Angreifer, der anderen Ortes nicht die gewünschte Spielzeit erhalten würde.
"Wir hätten gern noch ein bisschen mehr Tiefe, ein bisschen mehr Tempo", so Dufner. "Wenn wir jemanden mit einer solchen Qualität finden, und wenn wir ihn uns leisten können, dann werden wir es machen."
Quelle: Kicker.de
Beim Führungstor durch Gerrit Holtmann zeigten die Gäste in der Schalker Arena, wie es geht. Ein flotter Angriff über mehrere Stationen, herrliches Direktspiel, schwer zu verteidigen für die Schalker Hintermannschaft. Am Ende der gekonnte Abschluss von Gerrit Holtmann: Bochum schien Mitte der zweiten Halbzeit sogar auf dem Weg, das Revierderby für sich zu entscheiden.
Allerdings muss man auch ganz ehrlich konstatieren: Dies war einer der wenigen vorzüglichen Bochumer Angriffe, denn obwohl die Gäste die Partie über weite Strecken kontrollierten, fehlte ihnen letztlich nicht zum ersten Mal der Zug zum Tor.
Zu sehen waren einige Ansätze bei den Youngstern wie Mats Pannewig, Debütant Francis Onyeka oder auch Kjell Wätjen. Aber viele der gut gemeinten Aktionen blieben dann noch stecken und versandeten, ein Schuss mehr Kreativität und Zug zum Tor wäre wichtig, um nicht den Anschluss in der 2. Liga zu verlieren.
"Ziemlich brutale" Niederlage
"Ziemlich brutal" sei diese Niederlage, konstatierte Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner, "weil wir viele Dinge deutlich besser gemacht haben als in den letzten Spielen." Sehr zufrieden mit den Fortschritten und der Gesamtleistung insgesamt war auch Torhüter-Routinier Timo Horn. "Wir hätten viel mehr verdient, weil wir ein sehr ordentliches Auswärtsspiel gemacht haben gegen eine Mannschaft, die in diesem Stadion ja auch eine Menge Wucht entwickeln kann."
Dafür, dass sich diese Wucht nur selten entfaltete, sorgte im Bochumer Team unter anderem Cajetan Lenz. Der Youngster bestätigte einmal mehr die glänzenden Eindrücke aus der Vorbereitung; erstmals stand er im Revierderby in einem Zweitligaspiel in der Bochumer Startelf.
In den Zweikämpfen enorm verbessert
Der Eindruck: Lenz zeigte sich ziemlich abgebrüht, sehr präsent, gut orientiert. "Da wächst beim VfL Bochum ein Riesentalent heran", befand Horn über den 19-Jährigen, der im Zentrum immer wichtiger wird. Im Grunde genommen ist er da ein Nachfolger des Super-Oldies Anthony Losilla, der als Anker bis zur vorigen Saison jahrelang ein fester Bestandteil im Bochumer Team gewesen war.
Natürlich ist es ungerecht, einen Youngster mit einem so altgedienten Routinier zu vergleichen, doch die Fortschritte des Rookies sind unübersehbar. Unter Dieter Hecking hat er sich nicht zuletzt in den Zweikämpfen enorm verbessert und eine größere Dynamik entwickelt.
Das habe er "so auf die Schnelle" nicht erwartet, sagte Bochums Trainer schon mal, die Fortschritte kommen jedenfalls deutlich früher als erwartet. Nicht zuletzt deshalb wurde der Vertrag des Mittelfeldspielers ja auch langfristig verlängert, er läuft bis 2029.
Jetzt kommt Münster
Auch am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Preußen Münster dürfte Lenz seinen Platz im Team sicher haben. Offen ist noch, ob Bochums Kader bis dahin noch Zuwachs erhält.
Gefahndet wird weiterhin nach einem schnellen, wendigen Stürmer. Der Blick richtet sich dabei auf die Bundesliga, womöglich ergibt sich ein Leihgeschäft mit einem Angreifer, der anderen Ortes nicht die gewünschte Spielzeit erhalten würde.
"Wir hätten gern noch ein bisschen mehr Tiefe, ein bisschen mehr Tempo", so Dufner. "Wenn wir jemanden mit einer solchen Qualität finden, und wenn wir ihn uns leisten können, dann werden wir es machen."
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."