08-31-2025, 08:25 AM
Nach der Niederlage gegen Preußen Münster kippte die Stimmung unter den Fans. Die Spieler mussten sich stellen. Technische Fehler machen alles kaputt.
Matus Bero hatte offenbar schnell begriffen, was zu tun war. Nach dem Abpfiff der Partie seines VfL Bochum gegen Preußen Münster musste der Frust bei den Fans raus. Die dritte Niederlage im vierten Zweitliga-Spiel dieser Saison war zu viel des Guten. Die Stimmung kippte, es gab ein gellendes Pfeifkonzert gegen die Mannschaft, nachdem sich der Kreis aufgelöst hatte, in den Trainer Dieter Hecking seine Spieler nach der 1:2-Pleite gegen Preußen beorderte. Offenbar überrascht von der heftigen Reaktion, drehte Bero ab und wollte in Richtung Kabine vom Platz schleichen. Die Pfiffe wurden noch lauter.
Schnell reagierte Bero, drehte sich um und führte mit Kevin Vogt seine Mannschaft vor die Ostkurve, wo die Fans Redebedarf hatten. „Es war mein Fehler, dass ich erst in die Kabine wollte“, sagte der Kapitän nach dem Spiel. „Dann habe ich mich ihnen gestellt und habe mein Team verteidigt. Wir haben alles gegeben“, so der Slowake, der noch am Samstag in Richtung Treffpunkt mit der Nationalmannschaft reisen wird. „Wenn irgendjemand meine Mitspieler attackiert, schütze ich sie. Wir brauchen die Fans. Wir sind dankbar für ihre Unterstützung.“
Ultras suchen Gespräch mit Spielern
Mehrere Minuten mussten er und seine Spieler sich Kritik vor allem von Mitgliedern der Ultras gefallen lassen, die selbst nach dem Abstieg und teils biederen Auftritten in den ersten Wochen der Saison bislang ungewöhnlich positiv gestimmt waren. „Das hat sich die Mannschaft anzuhören“, sagte Keeper Timo Horn ehrlich nach der Partie. „Unsere Fans haben ein gutes Feingefühl für die Situation. Da bringt es nichts, drumherum zu reden. Wir müssen das knallhart ansprechen.“ Er habe vollstes Verständnis für die „Jungs und Mädels, die ihr Herz für den Verein lassen. Da ist es wichtig, dass wir auch in einer schlechten Situation in den Austausch kommen und wir uns das anhören. In Paderborn werden sie wieder zu 100 Prozent hinter uns stehen.“
Wie auch in den 90 Minuten gegen Münster, in denen sich die Bochumer wieder einmal sehr schwer dabei taten, Chancen herauszuspielen. Noch zu Beginn probierten es die Spieler mit einem aggressiven Pressing, das die Münsteraner aber immer besser in den Griff bekamen. Der VfL spielte dann zwar von hintenheraus bis ins letzte Drittel, doch dann reihte sich Fehler an Fehler. Klare Torchancen waren absolute Mangelware. „Wir kreieren nicht genug Chancen“, monierte Bero. „Wir müssen mehr Räume finden, in die wir dann rein müssen.“
Viele technische Fehler im Spiel
Noch deutlicher wurde Trainer Hecking auf der Pressekonferenz. „Wir hatten gute Balleroberungen, sind dann aber zu ungenau. Wir haben zu viele technische Fehler. Das nervt, weil wir uns selbst aus dem Spiel nehmen“, klagte er. „Dann machen wir einen Fehler zu viel. Wir haben viele Sachen bis in Zone drei gut vorbereitet. Wenn man 10, 15 Mal am Flügel durch ist und dann am ersten Pfosten abgenommen wird, dann baust du keinen Druck auf.“ Für ein Heimspiel viel zu wenig, urteilte Keeper Horn, der sichtlich angefressen in die Länderspielpause ging.
Problematisch für die Bochumer war vor allem, dass es wieder einmal technische Unzulänglichkeiten waren, die das Spiel kosteten. Zwar erzielte Philipp Hofmann das zwischenzeitliche 1:1, doch der Doppelpack von Joshua Mees verdarb den Bochumern das Heimspiel deutlich. „Fakt ist, dass wir zu unsauber sind. Wir hatten sieben, acht hohe Ballgewinne. Mit ein, zwei Pässen kannst du vor dem Tor stehen“, klagte Horn. Stattdessen Abspielfehler - wie der vor dem zweiten Gegentor. Vollkommen unbedrängt spielte Gerrit Holtmann den Ball in die Füße eines Münsteraners. „Da sind wir jedes Mal zu unsauber.“
Quelle: WAZ.de
Matus Bero hatte offenbar schnell begriffen, was zu tun war. Nach dem Abpfiff der Partie seines VfL Bochum gegen Preußen Münster musste der Frust bei den Fans raus. Die dritte Niederlage im vierten Zweitliga-Spiel dieser Saison war zu viel des Guten. Die Stimmung kippte, es gab ein gellendes Pfeifkonzert gegen die Mannschaft, nachdem sich der Kreis aufgelöst hatte, in den Trainer Dieter Hecking seine Spieler nach der 1:2-Pleite gegen Preußen beorderte. Offenbar überrascht von der heftigen Reaktion, drehte Bero ab und wollte in Richtung Kabine vom Platz schleichen. Die Pfiffe wurden noch lauter.
Schnell reagierte Bero, drehte sich um und führte mit Kevin Vogt seine Mannschaft vor die Ostkurve, wo die Fans Redebedarf hatten. „Es war mein Fehler, dass ich erst in die Kabine wollte“, sagte der Kapitän nach dem Spiel. „Dann habe ich mich ihnen gestellt und habe mein Team verteidigt. Wir haben alles gegeben“, so der Slowake, der noch am Samstag in Richtung Treffpunkt mit der Nationalmannschaft reisen wird. „Wenn irgendjemand meine Mitspieler attackiert, schütze ich sie. Wir brauchen die Fans. Wir sind dankbar für ihre Unterstützung.“
Ultras suchen Gespräch mit Spielern
Mehrere Minuten mussten er und seine Spieler sich Kritik vor allem von Mitgliedern der Ultras gefallen lassen, die selbst nach dem Abstieg und teils biederen Auftritten in den ersten Wochen der Saison bislang ungewöhnlich positiv gestimmt waren. „Das hat sich die Mannschaft anzuhören“, sagte Keeper Timo Horn ehrlich nach der Partie. „Unsere Fans haben ein gutes Feingefühl für die Situation. Da bringt es nichts, drumherum zu reden. Wir müssen das knallhart ansprechen.“ Er habe vollstes Verständnis für die „Jungs und Mädels, die ihr Herz für den Verein lassen. Da ist es wichtig, dass wir auch in einer schlechten Situation in den Austausch kommen und wir uns das anhören. In Paderborn werden sie wieder zu 100 Prozent hinter uns stehen.“
Wie auch in den 90 Minuten gegen Münster, in denen sich die Bochumer wieder einmal sehr schwer dabei taten, Chancen herauszuspielen. Noch zu Beginn probierten es die Spieler mit einem aggressiven Pressing, das die Münsteraner aber immer besser in den Griff bekamen. Der VfL spielte dann zwar von hintenheraus bis ins letzte Drittel, doch dann reihte sich Fehler an Fehler. Klare Torchancen waren absolute Mangelware. „Wir kreieren nicht genug Chancen“, monierte Bero. „Wir müssen mehr Räume finden, in die wir dann rein müssen.“
Viele technische Fehler im Spiel
Noch deutlicher wurde Trainer Hecking auf der Pressekonferenz. „Wir hatten gute Balleroberungen, sind dann aber zu ungenau. Wir haben zu viele technische Fehler. Das nervt, weil wir uns selbst aus dem Spiel nehmen“, klagte er. „Dann machen wir einen Fehler zu viel. Wir haben viele Sachen bis in Zone drei gut vorbereitet. Wenn man 10, 15 Mal am Flügel durch ist und dann am ersten Pfosten abgenommen wird, dann baust du keinen Druck auf.“ Für ein Heimspiel viel zu wenig, urteilte Keeper Horn, der sichtlich angefressen in die Länderspielpause ging.
Problematisch für die Bochumer war vor allem, dass es wieder einmal technische Unzulänglichkeiten waren, die das Spiel kosteten. Zwar erzielte Philipp Hofmann das zwischenzeitliche 1:1, doch der Doppelpack von Joshua Mees verdarb den Bochumern das Heimspiel deutlich. „Fakt ist, dass wir zu unsauber sind. Wir hatten sieben, acht hohe Ballgewinne. Mit ein, zwei Pässen kannst du vor dem Tor stehen“, klagte Horn. Stattdessen Abspielfehler - wie der vor dem zweiten Gegentor. Vollkommen unbedrängt spielte Gerrit Holtmann den Ball in die Füße eines Münsteraners. „Da sind wir jedes Mal zu unsauber.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."