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Bochumer Doppel gegen die Torflaute
#1
Mit auffällig vielen jungen Spielern will sich der VfL Bochum in der 2. Liga behaupten. Und mit zwei interessanten Zugängen für die Offensive, die der Zweitligist am letzten Transfertag an Land zog. 

Der Ankündigung folgten beeindruckende Taten. Es gelte, den Kader deutlich zu verjüngen, hatten Cheftrainer Dieter Hecking und Co. im Sommer in Aussicht gestellt. 

Das ist in vollem Umfang passiert. "Es war auch dringend nötig", betont Hecking, "die jungen Spieler mit ihrem Hunger und ihrer Dynamik tun uns richtig gut." 

Zum Beispiel Cajetan Lenz, gerade 19, eine der Überraschungen des Sommers. Der Youngster hat sich im defensiven Mittelfeld seinen Platz erkämpft und komplett überzeugt. Vielversprechend verliefen auch die ersten Auftritte von Francis Onyeka und Kjell Wätjen. Dagegen hat Mats Pannewig seine ersten Schritte ja schon in der Vorsaison in der Bundesliga absolviert und gehört ebenfalls zum engeren Kreis, auch wenn er zuletzt noch nicht seine Topform erreichte. 

Leandro Morgalla, ausgeliehen von RB Salzburg, hat sich sogar bisher als stabilster Verteidiger erwiesen. Auch er gehört zur U-21-Fraktion beim VfL, einer Gruppe junger Spieler, die sich unter Hecking weiterentwickeln sollen, allerdings nur ausgeliehen sind. Das ist eben die Crux beim VfL: Offensichtlich ist der Klub eine Anlaufstation für Top-Talente, die reifen sollen. Eine Kauf-Option aber lässt sich in solchen Fällen meist nicht vereinbaren. 

Kurzfristig haben die Youngster schon geliefert, das Problem liegt eher anderswo. Denn natürlich wird es ohne Routiniers nicht gehen, doch gerade die erfahrenen Spieler hatten so ihre Probleme im ersten Abschnitt der Saison. 

Rückkehrer Kevin Vogt zum Beispiel hat als Abwehrchef bisher noch kaum Sicherheit ausstrahlen können und ist eben noch nicht der gewünschte Anführer der jungen Truppe geworden. Auch der neue Kapitän Matus Bero, im Sommer ein Wechselkandidat, nun aber doch weiter in Bochum, spielte bisher nicht so überzeugend wie zuvor. 

Nach dem insgesamt mäßigen Start geht es für Hecking und sein Team darum, sich bis zum Spiel in Paderborn zusammenzufinden. System und Personal sind auf dem Prüfstand, erst recht mit der Verpflichtung der beiden jüngsten Offensivkräfte besitzt Hecking nun die Möglichkeit, auch auf ein System mit drei Spitzen umzustellen. 

Mehr Alternativen für Hecking durch Doppelschlag am letzten Transfertag
Mit einem Doppelschlag am letzten Tag vor Schließung des Transferfensters sicherte sich der VfL zwei interessante Alternativen für den vorderen Bereich. Ein gemischtes Doppel, das neue Möglichkeiten erschließt. 

Farid Alfa-Ruprecht, geboren in Hamburg und fünf Jahre lang beim HSV am Ball, ehe er ins Nachwuchszentrum von Manchester City wechselte, ist ein Spieler mit außergewöhnlicher Dynamik und enormem Tempo. Der 19-Jährige war bereits am Samstag beim Spiel gegen Münster im Ruhrstadion; er gilt als dribbelstarker Flügelstürmer. 

Ähnlich spannend ist auch die zweite Personalie. Der FC Burnley zahlte 2023 vier Millionen für den in Dublin geborenen Michael Obafemi, der sich allerdings in der Premier League nicht durchsetzen konnte. Sein Vertrag in Burnley läuft noch bis 2027; zwischendurch war der Angreifer, der rechts oder auch als zweite Spitze spielen kann, an den FC Millwall ausgeliehen. Sportdirektor Dirk Dufner beschreibt die Stärken des 25-Jährigen in drei Worten: "Tempo, Wucht und Tiefe." Ein richtiger Wirbelwind also, dabei auch sehr robust und mit Zug zum Tor. 

Zwei spannende Verpflichtungen; in einem Heimspiel aber werden die Bochumer Fans ihre Mannschaft zunächst mal nicht erleben. Nach der Länderspielpause geht es erst nach Paderborn, dann folgt erneut ein Auswärtsspiel, beim 1. FC Nürnberg. 

Vorher bestreitet der VfL am Donnerstag ein Testspiel gegen den Tabellenführer der 3. Liga, den MSV Duisburg - allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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