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Erstes Training mit den neuen Stürmern
#1
Am letzten Transfertag holte der VfL Bochum zwei Stürmer, am Mittwoch stellten sie sich sportlich vor. Das sagt Trainer Hecking zu den Neuen. 

Am Mittwochmorgen um kurz vor 10 Uhr bekamen Michael Obafemi und Farid Alfa-Ruprecht einen ersten Eindruck, wie ein öffentliches Training so läuft beim VfL Bochum. Mit Erhan Masovic und Gerrit Holtmann kamen sie zum Trainingsplatz, ein älterer Herr hielt ihnen direkt ein Trikot hin. Ein Autogramm, bitte. Obafemi und Alfa-Ruprecht lächelten, unterschrieben und machten sich vor den Augen von nur wenigen Anhängern auf den Weg zu ihrer Kernarbeit 

Nach dem Aufwärmen stand schnelles Spiel auf kleinem Feld in zwei Gruppen auf dem Programm, ehe Dieter Hecking ein Trainingsspiel „zehn gegen zehn“ ansetzte. Der 19-jährige Alfa-Ruprecht, vom VfL ausgeliehen für ein Jahr ohne Kaufoption von Bayer Leverkusen, spielte auf dem rechten offensiven Flügel, seiner Idealposition. Sein Tempo ließ er aufblitzen, zwei, drei gute Dribblings kamen hinzu. Ein paar Fehler bei der Ballannahme schlichen sich auch ein. 

Obafemi fällt nicht nur mit seiner Frisur auf
Etwas auffälliger war nicht nur wegen seiner Rasta-Frisur Michael Obafemi. Der irische (Ex-)Nationalspieler, ausgeliehen ohne Kaufoption vom englischen Premier-League-Klub FC Burnley, spielte in der Doppelspitze mit Philipp Hofmann. Mehrmals zeigte er, dass er antizipieren kann und direktes Spiel versteht. Er legte mit einem Kontakt auf oder leitete den Ball weiter.

Dass er auch selbst für Tore sorgen kann, will der 1,70 Meter kleine, insbesondere im Brustbereich muskulös-kompakt wirkende Neuzugang am liebsten schon am Donnerstag zeigen. Dann geben beide neuen Stürmer ihr Debüt für den VfL im Testspiel gegen Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg (14 Uhr, Leichtathletik-Platz am Stadion). Fans sind nicht zugelassen, wir tickern hier live. Trainer Dieter Hecking ließ noch offen, wie lange sie zum Einsatz kommen. Klar ist für ihn bereits: „Das sind zwei Spieler, die in puncto Schnelligkeit den anderen etwas voraushaben.“ 

Obafemi: keine gute Vorbereitung bei Burnley U21
Ansonsten gelte es, so Hecking sinngemäß, den Spielern auch die nötige Zeit zu geben, erst einmal richtig anzukommen beim VfL, in neuer Umgebung nach der „Hektik“ der letzten Transfertage. 

Michael Obafemi, 25, spielt zudem erstmals außerhalb Englands. Auch Alfa-Ruprecht, geboren und aufgewachsen in Hamburg, und seine Familie sind seit Jahren in Manchester zuhause. 

Obafemi absolvierte die Vorbereitung bei der U21 von Burnley, spielte für das Team der ersten Luxus-Liga Englands keine Rolle. Er soll nicht die beste Vorbereitungszeit hinter sich haben. Wie fit er aktuell ist, muss sich noch zeigen. 

Hecking über Obafemi: „Wendigkeit, Schnelligkeit“
Sein Profil aber passt: „Er ist ein anderer Spielertyp, wie wir ihn im Angriff haben wollten“, sagte Hecking. „Er kommt über seine Geschwindigkeit, kann auch die Tiefe erlaufen. Wir werden seine Rolle mit ihm erarbeiten und müssen dann sehen, wie schnell das geht.“ Er könne mit seiner „Wendigkeit, Schnelligkeit und Abschluss-Qualität“ in der Doppelspitze, aber auch über außen angreifen oder als „falsche Neun“ agieren, sagte Hecking.

Auch bei Farid Alfa-Ruprecht sei klar, „dass wir ihm auch die Zeit geben müssen, die er benötigt. Es wird die Aufgabe des Trainerstabs und der Mitspieler sein, ihm zu erklären, wie wir spielen wollen“, so Hecking. 

Alfa-Ruprecht: Wenn Bayer Geld in die Hand nimmt, dann...
Hecking, 60, zeigte sich sprachlich auf Augenhöhe mit dem Teenager: Sein „Top-Vibe“ sei seine „Schnelligkeit“, neben einem „guten Abschluss“. In den letzten Jahren spielte er für Manchester City U21 in der Premier League 2, habe dort „einen sehr guten Auftritt hingelegt“, so Hecking. Leverkusen holte ihn Ende Juli für 1,3 Millionen Euro, gab ihm einen Vertrag bis 2030. „Es spricht immer für einen jungen Mann, wenn Bayer Leverkusen für ihn Geld in die Hand nimmt.“ 

Allerdings fiel der neue Flügelflitzer des VfL von Februar bis Anfang Juni verletzt aus, absolvierte dann die Vorbereitung bei Manchester City U21 und zuletzt bei Leverkusens Profis. Zum Einsatz kam er allerdings nicht. Und: Ein Pflichtspiel bestritt Alfa-Ruprecht seit rund sieben Monaten nicht, war zudem bisher nur für Nachwuchsteams aktiv, wenn auch auf höchstem Niveau. Hecking: „Man kann nicht erwarten, dass er jetzt sofort in den Abläufen drin ist.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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