09-13-2025, 12:36 AM
Den nächsten „Nackenschlag“ sah Dirk Dufner beim 0:1 des VfL Bochum in Paderborn. Der Sport-Geschäftsführer äußerte sich zur Krise und Trainer Dieter Hecking.
Als Mitarbeiter des SC Paderborn mit den ersten prall gefüllten Bier-Tabletts in die Kabine des SC Paderborn zogen, wo die Sieger mit dröhnender Partymusik lautstark das 1:0 gegen den VfL Bochum feierten, nahm Dirk Dufner kein Blatt vor den Mund. Der Sport-Geschäftsführer des VfL redete in der Interviewzone der Paderborner Arena gewohnt schnell nach dem nächsten „Nackenschlag“ an einem „sehr frustrierendem Tag“, so Dufner. Und er sprach Klartext.
„Wir hocken jetzt natürlich in der Scheiße und müssen schauen, wie wir da wieder rauskommen“, sagte Dufner nach der vierten Liga-Pleite im fünften Spiel. Nur: Wie? „Idealerweise kommst du da raus, indem du zusammenhältst, zusammenrückst und daran glaubst, dass du Fähigkeiten hast. Wenn du dann wieder Erfolgserlebnisse hast, geht es in die andere Richtung. Dann wird es wieder gut. Aber momentan sind wir davon weit entfernt.“
Dufner: „Es gibt intern keine Zweifel am Trainer“
Den Zusammenhalt im Team und Klub beschwor der Sportchef mehrmals, und einer, der dabei eine wichtige Rolle einnimmt, ist natürlich der Trainer, ist Dieter Hecking. Und das bleibt er auch, erklärte Dufner auf Nachfrage dieser Redaktion: „Es gibt intern keine Zweifel am Trainer“, stellte er klar.
Vier Niederlagen in fünf Spielen sind die Horror-Bilanz zum Start. Dem Bundesliga-Absteiger und Aufstiegs-Anwärter droht am Wochenende im schlimmsten Fall der Sturz ans Tabellenende der 2. Liga. Dufner, aufgrund seiner Transferbilanz insbesondere in der Offensive selbst unter Druck, stärkte Hecking dennoch unmissverständlich den Rücken.
Dass beim nächsten Auswärtsspiel in Nürnberg am kommenden Samstag (20.30 Uhr) der Druck auch auf Hecking selbst aber nicht geringer wird, versteht sich im Profifußball fast von selbst.
Viele Ausfälle sind keine Entschuldigung
Sicher: Dem VfL fehlten erneut sieben Profis verletzt oder erkrankt, seit Wochen plagen den VfL enorme Personalprobleme. In Paderborn fielen dann auch noch der in der ersten Halbzeit starke Kevin Vogt (Nackenprobleme) und Leandro Morgalla (muskuläre Verletzung) aus. Die lange Ausfall-Liste aber ließ Dufner nicht als Alibi gelten: „Das ist keine Entschuldigung. Wir haben einen großen Kader.“
Doch insbesondere vor der Pause spielte der VfL wie ein Absteiger in die 3. Liga. „Die erste Halbzeit haben wir uns komplett anders vorgestellt, wir wollten intensiver spielen. Die war einfach schlecht“, so Dufner. Die zweite Halbzeit sei besser gewesen, „aber am Ende haben wir verdient verloren“. Dass das Gegentor nach einer eigenen Ecke und folgendem Konter für Paderborn in der 90. Minute fiel, versaute nicht nur Hecking seinen 61. Geburtstag. „Das darf uns nicht passieren“, haderte der Coach angefressen.
Dufner: „Müssen die Situation extrem ernst nehmen“
Der VfL ist mittendrin im Abstiegskampf, das nächste Kellerduell in Nürnberg vor Augen. „Traditionell fängt der Abstiegskampf um die Jahreszeit noch nicht an, aber wir müssen die Situation extrem ernst nehmen“, meinte Dufner dazu und führte fort: „Insofern hat der Kampf mit uns selbst begonnen, dass wir zusammenbleiben müssen, Vollgas geben müssen, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Das ist die Mannschaft, die wir haben.“
Wie soll die Aufbauarbeit gelingen, was kann man tun? „Da gibt es kein Geheimrezept. Man muss schauen, dass man die Jungs im Kopf wieder freier kriegt. Das machen sie idealerweise auch untereinander, indem sie sich pushen, miteinander reden, aufrütteln. Am Ende sind es Erfolgserlebnisse, die helfen, den Turnaround zu schaffen.“
Die Älteren müssen die Jungen führen
Dabei sprach er niemand den Willen ab, auch in Paderborn hätten sich etwa Führungsspieler wie Matus Bero und Philipp Hofmann reingehängt. „Ob ihnen alles gelingt, ist eine andere Frage.“ Auch die jungen Spieler um Cajetan Lenz zeigten in Paderborn erstmals Schwächen.
Quelle: WAZ.de
Als Mitarbeiter des SC Paderborn mit den ersten prall gefüllten Bier-Tabletts in die Kabine des SC Paderborn zogen, wo die Sieger mit dröhnender Partymusik lautstark das 1:0 gegen den VfL Bochum feierten, nahm Dirk Dufner kein Blatt vor den Mund. Der Sport-Geschäftsführer des VfL redete in der Interviewzone der Paderborner Arena gewohnt schnell nach dem nächsten „Nackenschlag“ an einem „sehr frustrierendem Tag“, so Dufner. Und er sprach Klartext.
„Wir hocken jetzt natürlich in der Scheiße und müssen schauen, wie wir da wieder rauskommen“, sagte Dufner nach der vierten Liga-Pleite im fünften Spiel. Nur: Wie? „Idealerweise kommst du da raus, indem du zusammenhältst, zusammenrückst und daran glaubst, dass du Fähigkeiten hast. Wenn du dann wieder Erfolgserlebnisse hast, geht es in die andere Richtung. Dann wird es wieder gut. Aber momentan sind wir davon weit entfernt.“
Dufner: „Es gibt intern keine Zweifel am Trainer“
Den Zusammenhalt im Team und Klub beschwor der Sportchef mehrmals, und einer, der dabei eine wichtige Rolle einnimmt, ist natürlich der Trainer, ist Dieter Hecking. Und das bleibt er auch, erklärte Dufner auf Nachfrage dieser Redaktion: „Es gibt intern keine Zweifel am Trainer“, stellte er klar.
Vier Niederlagen in fünf Spielen sind die Horror-Bilanz zum Start. Dem Bundesliga-Absteiger und Aufstiegs-Anwärter droht am Wochenende im schlimmsten Fall der Sturz ans Tabellenende der 2. Liga. Dufner, aufgrund seiner Transferbilanz insbesondere in der Offensive selbst unter Druck, stärkte Hecking dennoch unmissverständlich den Rücken.
Dass beim nächsten Auswärtsspiel in Nürnberg am kommenden Samstag (20.30 Uhr) der Druck auch auf Hecking selbst aber nicht geringer wird, versteht sich im Profifußball fast von selbst.
Viele Ausfälle sind keine Entschuldigung
Sicher: Dem VfL fehlten erneut sieben Profis verletzt oder erkrankt, seit Wochen plagen den VfL enorme Personalprobleme. In Paderborn fielen dann auch noch der in der ersten Halbzeit starke Kevin Vogt (Nackenprobleme) und Leandro Morgalla (muskuläre Verletzung) aus. Die lange Ausfall-Liste aber ließ Dufner nicht als Alibi gelten: „Das ist keine Entschuldigung. Wir haben einen großen Kader.“
Doch insbesondere vor der Pause spielte der VfL wie ein Absteiger in die 3. Liga. „Die erste Halbzeit haben wir uns komplett anders vorgestellt, wir wollten intensiver spielen. Die war einfach schlecht“, so Dufner. Die zweite Halbzeit sei besser gewesen, „aber am Ende haben wir verdient verloren“. Dass das Gegentor nach einer eigenen Ecke und folgendem Konter für Paderborn in der 90. Minute fiel, versaute nicht nur Hecking seinen 61. Geburtstag. „Das darf uns nicht passieren“, haderte der Coach angefressen.
Dufner: „Müssen die Situation extrem ernst nehmen“
Der VfL ist mittendrin im Abstiegskampf, das nächste Kellerduell in Nürnberg vor Augen. „Traditionell fängt der Abstiegskampf um die Jahreszeit noch nicht an, aber wir müssen die Situation extrem ernst nehmen“, meinte Dufner dazu und führte fort: „Insofern hat der Kampf mit uns selbst begonnen, dass wir zusammenbleiben müssen, Vollgas geben müssen, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Das ist die Mannschaft, die wir haben.“
Wie soll die Aufbauarbeit gelingen, was kann man tun? „Da gibt es kein Geheimrezept. Man muss schauen, dass man die Jungs im Kopf wieder freier kriegt. Das machen sie idealerweise auch untereinander, indem sie sich pushen, miteinander reden, aufrütteln. Am Ende sind es Erfolgserlebnisse, die helfen, den Turnaround zu schaffen.“
Die Älteren müssen die Jungen führen
Dabei sprach er niemand den Willen ab, auch in Paderborn hätten sich etwa Führungsspieler wie Matus Bero und Philipp Hofmann reingehängt. „Ob ihnen alles gelingt, ist eine andere Frage.“ Auch die jungen Spieler um Cajetan Lenz zeigten in Paderborn erstmals Schwächen.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."