09-16-2025, 10:22 AM
Das Präsidium musste die erste schwierige Entscheidung treffen. Die Freistellung von Dieter Hecking und Dirk Dufner ist richtig und unterstreicht die Handlungsfähigkeit.
Das neue Präsidium und der Aufsichtsrat um Andreas Luthe sind noch keine 100 Tage im Amt - und schon mussten sie die Reißleine im sportlichen Bereich ziehen. Trainer Dieter Hecking und Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner sind freigestellt. Ein konsequenter Schnitt, keine Salami-Taktik. Eine Entscheidung mit Knall-Effekt. Aber eine, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wird und die Handlungsfähigkeit dieses neuen Gremiums hervorhebt. Eine, die dieses Gremium stärken dürfte und zu einem Schulterschluss mit Fans und Mitgliedern führen könnte, nachdem die Stimmung zuletzt gekippt war.
Der sportliche Niedergang des VfL Bochum dauert inzwischen fast ein Jahr an. Überwiegend zu verantworten hat ihn der ehemalige Aufsichtsrat um Uwe Tigges und Martin Volpers. Im Nachhinein entpuppt sich der späte Wahltermin im Juni wie von vielen befürchtet als tragischer Fehler für den gesamten Verein. Zumal zuvor quasi als Wahlversprechen grobe Fehler begangen wurden.
VfL Bochum erinnert an Arminia Bielefeld
Ein langes Vakuum im sportlichen Bereich, die viel zu späte Verpflichtung von Dirk Dufner, die Vertragsverlängerung mit Dieter Hecking auch im Abstiegsfall. All das fällt dem Verein nun auf die Füße. Mögen einzelne Entscheidungen zum damaligen Zeitpunkt vielleicht noch Sicherheit suggeriert haben, werden die Ängste von einigen Fans von damals bittere Realität. Der VfL Bochum taumelt sportlich vor sich hin und erinnert stark an Arminia Bielefeld, das nach dem Bundesliga-Abstieg vor einigen Jahren gnadenlos in Liga drei durchgereicht wurde.
Einen großen Anteil am sportlichen Niedergang haben Hecking und Dufner. Während der Trainer in der Endphase der vergangenen Saison Probleme deutlich aufzeigte, hat er diese bis heute nicht in den Griff bekommen. Und wurde dabei auch vom Sport-Geschäftsführer allein gelassen. Der Kader entspricht nur bedingt den Vorstellungen Heckings, der fehlende Kreativität, Geschwindigkeit und Mentalität als Gründe für den Abstieg ausmachte. Dass er und sein Team allerdings federführend das Scouting in diesem Sommer mitübernahmen, spricht auch nicht für ihn.
Interne Schwierigkeiten
Intern schoben sich die Verantwortlichen schon länger die Verantwortung gegenseitig zu. Hecking soll wenig zufrieden gewesen sein mit dem Kader, Dufner hingegen wenig zufrieden mit der Verwendung einzelner Spieler. Zu kämpfen hatten beide mit den begrenzten finanziellen Mitteln.
Dass eben diese finanziellen Mittel nun in der Freistellung von Hecking und Dufner keine Rolle spielen, ist ein starkes Zeichen des neuen Aufsichtsrats. Echte Veränderungen verlangen Mut - das haben Luthe und Co. im Wahlkampf stets proklamiert. Nun handeln sie danach. Die Probleme im Verein und auf dem Platz sind inzwischen für jeden sichtbar. Der Aufsichtsrat lässt Taten statt Worte sprechen. In der Hoffnung, dass diese Fans, Verein und Mannschaft wieder enger zusammenrücken lassen.
Quelle: WAZ.de
Das neue Präsidium und der Aufsichtsrat um Andreas Luthe sind noch keine 100 Tage im Amt - und schon mussten sie die Reißleine im sportlichen Bereich ziehen. Trainer Dieter Hecking und Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner sind freigestellt. Ein konsequenter Schnitt, keine Salami-Taktik. Eine Entscheidung mit Knall-Effekt. Aber eine, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wird und die Handlungsfähigkeit dieses neuen Gremiums hervorhebt. Eine, die dieses Gremium stärken dürfte und zu einem Schulterschluss mit Fans und Mitgliedern führen könnte, nachdem die Stimmung zuletzt gekippt war.
Der sportliche Niedergang des VfL Bochum dauert inzwischen fast ein Jahr an. Überwiegend zu verantworten hat ihn der ehemalige Aufsichtsrat um Uwe Tigges und Martin Volpers. Im Nachhinein entpuppt sich der späte Wahltermin im Juni wie von vielen befürchtet als tragischer Fehler für den gesamten Verein. Zumal zuvor quasi als Wahlversprechen grobe Fehler begangen wurden.
VfL Bochum erinnert an Arminia Bielefeld
Ein langes Vakuum im sportlichen Bereich, die viel zu späte Verpflichtung von Dirk Dufner, die Vertragsverlängerung mit Dieter Hecking auch im Abstiegsfall. All das fällt dem Verein nun auf die Füße. Mögen einzelne Entscheidungen zum damaligen Zeitpunkt vielleicht noch Sicherheit suggeriert haben, werden die Ängste von einigen Fans von damals bittere Realität. Der VfL Bochum taumelt sportlich vor sich hin und erinnert stark an Arminia Bielefeld, das nach dem Bundesliga-Abstieg vor einigen Jahren gnadenlos in Liga drei durchgereicht wurde.
Einen großen Anteil am sportlichen Niedergang haben Hecking und Dufner. Während der Trainer in der Endphase der vergangenen Saison Probleme deutlich aufzeigte, hat er diese bis heute nicht in den Griff bekommen. Und wurde dabei auch vom Sport-Geschäftsführer allein gelassen. Der Kader entspricht nur bedingt den Vorstellungen Heckings, der fehlende Kreativität, Geschwindigkeit und Mentalität als Gründe für den Abstieg ausmachte. Dass er und sein Team allerdings federführend das Scouting in diesem Sommer mitübernahmen, spricht auch nicht für ihn.
Interne Schwierigkeiten
Intern schoben sich die Verantwortlichen schon länger die Verantwortung gegenseitig zu. Hecking soll wenig zufrieden gewesen sein mit dem Kader, Dufner hingegen wenig zufrieden mit der Verwendung einzelner Spieler. Zu kämpfen hatten beide mit den begrenzten finanziellen Mitteln.
Dass eben diese finanziellen Mittel nun in der Freistellung von Hecking und Dufner keine Rolle spielen, ist ein starkes Zeichen des neuen Aufsichtsrats. Echte Veränderungen verlangen Mut - das haben Luthe und Co. im Wahlkampf stets proklamiert. Nun handeln sie danach. Die Probleme im Verein und auf dem Platz sind inzwischen für jeden sichtbar. Der Aufsichtsrat lässt Taten statt Worte sprechen. In der Hoffnung, dass diese Fans, Verein und Mannschaft wieder enger zusammenrücken lassen.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."