Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bero bedauert Hecking-Aus
#1
Dieter Hecking hat sich am Montag von der Mannschaft des VfL Bochum verabschiedet. Kapitän Bero gibt Einblicke: „Wir haben an ihn geglaubt.“ 

Gut eine Stunde dauerte die erste Einheit unter Interimstrainer David Siebers am Dienstagmorgen, doch der Abschied von Dieter Hecking am Tag zuvor hallte noch nach. Kapitän Matus Bero, der auf Geheiß des Klubs als einziger VfL-Profi gegenüber den Medien zur Lage sprechen durfte, gab im Gespräch Einblick in die Gefühlswelt des Teams. Und stellte sich klar hinter den Ex-Trainer. 

„Es ist immer schwierig, wenn man einen Coach verliert. Auch für uns als Team. Wir alle haben unserem Trainer vertraut, aber das Präsidium hat sich dazu entschieden, sich von ihm zu trennen. Wir müssen das akzeptieren. Wir sind Dieter Hecking dankbar dafür, was er alles für uns getan hat“, sagte der slowakische Nationalspieler. 

Hecking verabschiedete sich emotional vom Team
Gegen 14 Uhr machte der Klub am Montag die Trennung von Hecking und auch Geschäftsführer Dirk Dufner offiziell. Um 15 Uhr war ein Training angesetzt, das dann ausfiel. Stattdessen gab es den Abschied vor versammelter Mannschaft. „Dieter Hecking war bei uns, hat sich von uns verabschiedet. Er war sehr emotional, das waren wir Spieler auch“, sagte Bero. „Wir sind ihm dankbar, er hat uns zu einem guten Team gemacht. Er hat uns in der letzten Saison in einer sehr schwierigen Zeit wieder aufgebaut. Wir haben immer an unseren Coach Dieter Hecking geglaubt. Er hat uns immer den Glauben vermittelt, dass alles möglich ist“, sagte Bero.

„Der Start in diese Saison war nicht gut, wir haben die Entscheidung des Präsidiums zu akzeptieren und zu versuchen, mit dem neuen Trainer gut zu arbeiten“, erklärte der Kapitän. Denn „leider haben die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt. Unsere Leistungen in den letzten Spielen waren nicht gut.“ 

Siebers rief Führungsspieler am Montag an
David Siebers rief den Kapitän und andere Führungsspieler bereits am Montag an, verriet Bero, der dann vorausblickte. „Wir schlagen ein neues Kapitel auf mit einem jungen Trainer, wir haben ihn zu respektieren und alles zu tun, was er von uns verlangt. Wir müssen alles versuchen, die Situation zu ändern.“

Siebers, so Bero, „arbeitet lange im Klub, er kennt die DNA von Bochum: dass wir immer kämpfen, immer so hart arbeiten müssen, wie wir nur können.“ An der Einstellung habe es zuletzt allerdings nicht gelegen, betonte Bero. „Ich sage nicht, dass wir das bisher nicht gemacht haben. Aber vielleicht bringt er nochmal mehr Emotion hinein. Es lag zuletzt nicht daran, dass wir nicht 100 Prozent gegeben haben. Es ist eine schwierige Phase, alles ist negativ, daraus müssen wir einen Weg finden.“ 

U19-Talent Samuel Weber im Training
Nur: Wie? Reicht der neue Impuls – und was kann die Mannschaft tun, der Kapitän? „Wir sprechen viel miteinander, aber im Moment ist gar nicht die Zeit zu sprechen“, meinte Bero. „Jetzt ist die Zeit, Leistung auf dem Platz zu zeigen. Wir benötigen einen Moment, dass wir vielleicht sehen, dass sich ein Quäntchen Glück auch wieder auf unsere Seite schlägt. Wir müssen alle kleinen positiven Dinge im Training, im Spiel mitnehmen und versuchen, uns daran aufzurichten, diese mitzunehmen.“

Auch die personelle Lage könnte einen Impuls geben, denn beim Krisen-Kracher beim Schlusslicht 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag (20.30 Uhr/RTL und Sky) kann Siebers auf einige zuletzt fehlende oder noch angeschlagene Spieler zurückgreifen. Beim Siebers-Aufgalopp am Dienstag, als neben lockeren Spielformen und Passübungen noch ein Spiel elf gegen elf anstand, waren inklusive des U19-Spielers Samuel Weber 20 Spieler dabei. 

Mitwirken konnten die zuletzt fehlenden Philipp Strompf und Maximilian Wittek. Auch Kevin Vogt, der in Paderborn (0:1) nach starker Leistung zur Pause wegen Nackenproblemen ausgewechselt werden musste, absolvierte die komplette Einheit. Zudem ist Erhan Masovic nach seinem Zweite-Halbzeit-Comeback wohl eine Option für die Startelf. 

Leandro Morgalla noch nicht wieder im Training - 
Koscierski fällt in Nürnberg wohl noch aus
Dagegen fehlte Leandro Morgalla, der wegen muskulärer Probleme in Paderborn ausgewechselt werden musste, es handele sich um eine „kurzfristige“ Geschichte, sagte David Siebers bei der Pressekonferenz zu seiner Vorstellung. Auch Kacper Koscierski war nicht dabei, er sei nach seiner Schulterverletzung noch im Reha-Training, so Siebers, der seiner Mannschaft unabhängig vom Personal eine „klare Struktur, Verlässlichkeit,, Wiederkennbarkeit“ geben wolle, und zwar mit einem „aggressivem Pressing“.

Der Trainer sprühte auch auf dem Podium, wie zuvor auf dem Platz, vor Vorfreude. Diese habe er auch im Team vernommen, die entsprechenden Signale bereits erhalten nach den ersten Gesprächen mit Spielern des Mannschaftsrates, bei der ersten Einheit. Alle seien heiß, so Siebers sinngemäß, am Samstag in Nürnberg den Bock umzustoßen.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste