09-23-2025, 03:39 PM
Sechs Spiele, drei Punkte, Trainer weg. Der Blick in die Geschichtsbücher zeigt: Der VfL Bochum beginnt die 2. Bundesliga schwach wie nie zuvor.
Es ist eine Statistik, die Fans und Verantwortliche des VfL Bochum gerade alles andere als gut gebrauchen können – und dennoch ist sie Realität. Sechs Spiele, drei Punkte und eine Differenz von -5 Toren: Noch nie standen die Bochumer nach sechs Spieltagen in der 2. Bundesliga schlechter da als in dieser Saison. 17 Spielzeiten, inklusive dieser, hat der VfL zweitklassig verbracht. Nur zweimal kam er ähnlich mies rein.
Im Sommer 1992 begannen die Fans des VfL, ihre Mannschaft als „Die Unabsteigbaren“ zu bezeichnen. 22 Jahre lang hatte man zuvor im deutschen Fußball-Oberhaus gespielt. Ironischerweise stieg Bochum direkt in der folgenden Saison erstmals aus der Bundesliga ab. Zwischen 1993 und 2010 ging es fünfmal nach unten, fünfmal direkt wieder hoch. Immer kam der VfL auch gut bis ordentlich rein, musste im Laufe der Saisons keine großen Aufholjagden starten.
Saison 2011/2012: Nach Fehlstart noch in die Relegation
Von 2010 bis 2021 folgten elf ununterbrochene Jahre in der 2. Bundesliga. In zwei von ihnen schimmerte zu Beginn alles andere als Aufstiegseuphorie über der Castroper Straße. Saison 2011/2012: In den ersten sechs Saisonspielen gelang unter Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel lediglich ein 1:0-Heimsieg über den heutigen Regionalligisten FSV Frankfurt und ein 0:0 gegen Hansa Rostock. Vier Punkte und 4:10-Tore waren zum Start drin. Auf die nächsten Punkte musste der VfL bis zum neunten Spieltag warten. Am Ende schafften es die Bochumer trotzdem noch in die Relegation, scheiterten aber an Borussia Mönchengladbach.
Noch schlechter ging es in der Saison 2019/2020 los. Wie Dieter Hecking vor einer Woche musste damals auch Robin Dutt nach dem fünften Spieltag dran glauben. Er hatte damals durch zwei kuriose Unentschieden gegen Arminia Bielefeld und Wehen Wiesbaden, die beide 3:3 endeten, allerdings nur zwei Punkte und damit einen weniger als Hecking auf dem Konto. Auch Nachfolger Thomas Reis konnte das Ruder in einer Woche nicht komplett rumreißen, fuhr aber immerhin ein 2:2 gegen Dresden ein.
Ein Tor schlechter als 2019: Gibt es noch Hoffnung für den VfL?
Auch vor sechs Jahren hatte Bochum also nur drei Punkte nach den ersten sechs Partien zu verbuchen. Mit einem Torverhältnis von 10:14 und einer Differenz von -4 Treffern war man damals allerdings um einen Hauch, anders gesagt um ein Tor besser als in diesem Jahr (6:11, -5). Reis schaffte es damals mit seinem Team noch auf 46 Punkte und den achten Platz. Im Folgejahr holte er mit dem VfL die Zweitligameisterschaft. Aus dem Kader ist heute keiner der Spieler mehr beim VfL, allein Anthony Losilla ist noch da – zwar nicht mehr auf dem Platz, sondern als Co-Trainer an der Seitenlinie. Vielleicht kann er den Bochumern etwas Hoffnung für die Zukunft einreden.
Quelle: WAZ.de
Es ist eine Statistik, die Fans und Verantwortliche des VfL Bochum gerade alles andere als gut gebrauchen können – und dennoch ist sie Realität. Sechs Spiele, drei Punkte und eine Differenz von -5 Toren: Noch nie standen die Bochumer nach sechs Spieltagen in der 2. Bundesliga schlechter da als in dieser Saison. 17 Spielzeiten, inklusive dieser, hat der VfL zweitklassig verbracht. Nur zweimal kam er ähnlich mies rein.
Im Sommer 1992 begannen die Fans des VfL, ihre Mannschaft als „Die Unabsteigbaren“ zu bezeichnen. 22 Jahre lang hatte man zuvor im deutschen Fußball-Oberhaus gespielt. Ironischerweise stieg Bochum direkt in der folgenden Saison erstmals aus der Bundesliga ab. Zwischen 1993 und 2010 ging es fünfmal nach unten, fünfmal direkt wieder hoch. Immer kam der VfL auch gut bis ordentlich rein, musste im Laufe der Saisons keine großen Aufholjagden starten.
Saison 2011/2012: Nach Fehlstart noch in die Relegation
Von 2010 bis 2021 folgten elf ununterbrochene Jahre in der 2. Bundesliga. In zwei von ihnen schimmerte zu Beginn alles andere als Aufstiegseuphorie über der Castroper Straße. Saison 2011/2012: In den ersten sechs Saisonspielen gelang unter Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel lediglich ein 1:0-Heimsieg über den heutigen Regionalligisten FSV Frankfurt und ein 0:0 gegen Hansa Rostock. Vier Punkte und 4:10-Tore waren zum Start drin. Auf die nächsten Punkte musste der VfL bis zum neunten Spieltag warten. Am Ende schafften es die Bochumer trotzdem noch in die Relegation, scheiterten aber an Borussia Mönchengladbach.
Noch schlechter ging es in der Saison 2019/2020 los. Wie Dieter Hecking vor einer Woche musste damals auch Robin Dutt nach dem fünften Spieltag dran glauben. Er hatte damals durch zwei kuriose Unentschieden gegen Arminia Bielefeld und Wehen Wiesbaden, die beide 3:3 endeten, allerdings nur zwei Punkte und damit einen weniger als Hecking auf dem Konto. Auch Nachfolger Thomas Reis konnte das Ruder in einer Woche nicht komplett rumreißen, fuhr aber immerhin ein 2:2 gegen Dresden ein.
Ein Tor schlechter als 2019: Gibt es noch Hoffnung für den VfL?
Auch vor sechs Jahren hatte Bochum also nur drei Punkte nach den ersten sechs Partien zu verbuchen. Mit einem Torverhältnis von 10:14 und einer Differenz von -4 Treffern war man damals allerdings um einen Hauch, anders gesagt um ein Tor besser als in diesem Jahr (6:11, -5). Reis schaffte es damals mit seinem Team noch auf 46 Punkte und den achten Platz. Im Folgejahr holte er mit dem VfL die Zweitligameisterschaft. Aus dem Kader ist heute keiner der Spieler mehr beim VfL, allein Anthony Losilla ist noch da – zwar nicht mehr auf dem Platz, sondern als Co-Trainer an der Seitenlinie. Vielleicht kann er den Bochumern etwas Hoffnung für die Zukunft einreden.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."