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Darum wechselte Rösler Kwarteng in Kiel spät ein
#1
Moritz-Broni Kwarteng gilt als Hoffnungsträger für das Offensivspiel des VfL Bochum. In Kiel feierte er sein Comeback nach einer Verletzung. 

Kurz vor Ende der Partie hatte Moritz-Broni Kwarteng den Braten gerochen und startete durch. Nach einem Ball in die Tiefe auf Farid Alfa-Ruprecht lief der Mittelfeldspieler parallel mit, plötzlich hatte der VfL Bochum im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (1:1) noch einmal eine Überzahlsituation geschaffen, konnte kontern. Das Zuspiel von Alfa-Ruprecht war dann allerdings so ungenau, dass Kwarteng nicht hinter den Ball kam. Eine sehr gute Gelegenheit zum Lucky Punch nach dem späten Ausgleich der Kieler war dahin. 

Es wäre das perfekte Comeback für Kwarteng gewesen, der nach Monaten des Leidens endlich wieder in einem Pflichtspiel auf dem Rasen stehen konnte. In der Sommer-Vorbereitung verletzte er sich am Außenband und musste sich seitdem wieder einmal zurückkämpfen. In der 87. Minute brachte Trainer Uwe Rösler den offensiven Mittelfeldspieler für den mitunter unglücklich agierenden Mats Pannewig. „Hintenraus war abgesprochen, dass Mo heute reinkommt. Wir müssen ihn integrieren, er braucht Spielminuten nach einer so langen Phase, in der er nicht spielen konnte“, sagte der VfL-Trainer später auf der Pressekonferenz über den Mann, den er klar im Mittelfeldzentrum sieht und nicht wie frühere Trainer auf den Außenpositionen. 

Kwarteng deutet Qualitäten im Kurzeinsatz an
Sicherlich hätte er Kwarteng die eine oder andere Minute in Kiel mehr geben wollen, doch der VfL Bochum geriet nach dem Führungstreffer per Strafstoß durch Francis Onyeka gehörig unter Druck. Rösler brachte daher vor allem die sprintstarken Kjell Wätjen und vor allem Alfa-Ruprecht, um für Entlastung und Tiefenläufe zu sorgen. „Die Einwechslungen waren nur dafür da, um das Spiel zu ändern“, so Rösler. Die Qualitäten Kwartengs, mit dem Ball am Fuß Dinge zu kreieren, waren in diesem Moment noch nicht gefragt.

Nach seiner Einwechslung zeigte Kwarteng aber sofort, was er dem VfL Bochum künftig geben könnte - wenn er doch endlich mal gesund bleibt. Denn schon im Vorfeld der Partie in Kiel bremste ihn ein Infekt. „Er konnte nicht viel trainieren“, sagte Rösler bereits am Donnerstag auf der Pressekonferenz. „Wir hatten eigentlich gehofft, dass er die Woche nutzen kann und uns weiterhilft. Er konnte nicht das volle Pensum machen. Er muss etwas aufholen.“ 

Dienstag im Pokal gefordert
Behutsam haben sie in Bochum den Rekordtransfer der vergangenen Jahre wieder ans Team herangeführt. Wohlwissend, dass der Körper ihm seit seinem Wechsel vom 1. FC Magdeburg an die Castroper Straße mehrfach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Etablieren konnte er sich nie, auch bei seiner Leihstation Fortuna Düsseldorf in der vergangenen Saison verletzte er sich nach guten ersten Partien.

Daher soll beim 27-Jährigen auch nichts überstürzt werden. Seine Dribblings, seine Ideen, seine Dynamik könnten das Offensivproblem des VfL Bochum aber künftig durchaus lösen. Das deutete er bereits in seinen wenigen Minuten in Kiel an. Viel trainieren allerdings wird Kwarteng auch in der kommenden Woche nicht, die für den VfL Bochum durch das Spiel im DFB-Pokal beim FC Augsburg am Dienstag (20.30 Uhr, Sky) hektisch wird. Aber Rösler will ihm ja auch Spielminuten verschaffen. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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