10-27-2025, 01:22 AM
Nur drei Tage nach dem 1:1 bei Holstein Kiel muss der VfL Bochum im DFB-Pokal beim FC Augsburg antreten. Die Spieler sehen Chancen.
Der eine oder andere Spieler des VfL Bochum dürfte schon am Samstagnachmittag im Bus genau hingeguckt haben, als die Mannschaft die 440 Kilometer lange Rückfahrt aus Kiel antrat. Was für die Regeneration nach einem intensiven Spiel bei Holstein Kiel vielleicht nicht optimal ist, dürfte möglicherweise für die Gegnervorbereitung von Vorteil gewesen sein: Während der langen Busfahrt konnten sich die Spieler das Bundesligaspiel des FC Augsburg gegen RB Leipzig anschauen. Denn nach dem 1:1 in der Zweiten Liga an der Ostsee ist für die Bochumer vor dem Auftritt im DFB-Pokal beim FCA am Dienstagabend (20.45 Uhr, Sky). Stress pur für die Mannschaft, die nach der Rückkehr am späten Samstagabend bereits am Montagnachmittag nach Augsburg reisen muss. Aber: „Das ist das Beste, was man haben kann: Wenig trainieren, viel spielen“, sagte Maximilian Wittek.
Zumal ihm und seinen Kollegen gefallen haben dürfte, was sie vom kommenden Gegner zu sehen bekamen. Mit 0:6 ging die Mannschaft von Sandro Wagner im Heimspiel gegen RB Leipzig in der Bundesliga unter. Kann der VfL überraschen? „Wir sind der klare Underdog, aber der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze“, sagte Wittek diplomatisch, während Torhüter Timo Horn sagte, dass der VfL Bochum über sich hinauswachsen müsse. „Nichtsdestotrotz sehen wir unsere Chancen“, sagte der am Samstag in Kiel wieder einmal beste VfL-Akteur, der nahezu im Alleingang den wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg festhielt.
In der Offensive bleiben die Probleme
Nur einmal konnte auch Horn wenig machen. Als Louis Köster in der 86. Minute vollkommen verdient unbedrängt zum Kieler Ausgleich einköpfte, hatte der ansonsten starke Schlussmann keine Chance. Wieder einmal waren es seine Vorderleute, die in der Schlussphase die Übersicht verloren. Angefangen bei Francis Onyeka, der Alexander Bernhardsson flanken ließ, bis hin zu Philipp Hofmann, der Köster nicht verteidigt bekam. Diese Schlafmützigkeit brachte den VfL Bochum in Kiel um den zweiten Sieg in Serie unter Uwe Rösler, der allerdings mehr als glücklich gewesen wäre.
Zwar hat es der neue Trainer geschafft, die Bochumer defensiv zu stabilisieren und kompakter auftreten zu lassen. Doch spielerisch ist der VfL in der Offensive weiterhin nicht kreativ, nicht zielstrebig genug. An Durchschlagskraft mangelte es erheblich. Hinzu kamen zumindest in Kiel technische Schwierigkeiten bei dem einen oder anderen Spieler. Ein ungenauer Pass von Farid Alfa-Ruprecht auf Moritz Kwarteng etwa vermasselte dem Comebacker den möglichen Siegtreffer in der Schlussphase.
Aufregung um Onyeka-Elfmeter
Dass der VfL überhaupt am Sieg schnuppern konnte, lag aber auch daran, dass die Mannschaft in einzelnen Situationen anständig nachsetzte. Bei einer solchen Aktion traf Kasper Davidsen Cajetan Lenz am Fuß, so dass es Elfmeter gab. Um den Bruchteil einer Sekunde war das Bochumer Toptalent früher am Ball, Schiedsrichter Florian Lechner zeigte auf den Punkt. Was Kiel-Trainer Marcel Rapp im Nachgang erzürnte. „Das ist für mich weit weg von einem Elfmeter“, sagte er. Aber auch der Kölner Keller sah es anders. Onyeka trat an und verwandelte souverän.
Die grundsätzliche Art und Weise des VfL-Auftritts dürfte dem Trainerteam und der Mannschaft aber Hoffnung machen für das nun anstehende Pokalspiel. „Ich glaube, dass wir fit genug sind, am Dienstag wieder alles auf dem Platz zu lassen“, sagte Horn optimistisch. Denn trotz der bislang wackeligen FCA-Saison ist der Bundesligist stärker einzuschätzen. „Augsburg ist eine physische Mannschaft“, so Horn. „Augsburg definiert sich auch nicht unbedingt übers Fußballspielen. Sie sind stark auf den zweiten Ball. Im letzten Drittel haben sie durch Sandro Wagner mit seiner spielerischen Idee Qualität dazugewonnen.“ Einen Vorteil sieht er aber für die Bochumer: „Wir können, Augsburg muss.“
Quelle: WAZ.de
Der eine oder andere Spieler des VfL Bochum dürfte schon am Samstagnachmittag im Bus genau hingeguckt haben, als die Mannschaft die 440 Kilometer lange Rückfahrt aus Kiel antrat. Was für die Regeneration nach einem intensiven Spiel bei Holstein Kiel vielleicht nicht optimal ist, dürfte möglicherweise für die Gegnervorbereitung von Vorteil gewesen sein: Während der langen Busfahrt konnten sich die Spieler das Bundesligaspiel des FC Augsburg gegen RB Leipzig anschauen. Denn nach dem 1:1 in der Zweiten Liga an der Ostsee ist für die Bochumer vor dem Auftritt im DFB-Pokal beim FCA am Dienstagabend (20.45 Uhr, Sky). Stress pur für die Mannschaft, die nach der Rückkehr am späten Samstagabend bereits am Montagnachmittag nach Augsburg reisen muss. Aber: „Das ist das Beste, was man haben kann: Wenig trainieren, viel spielen“, sagte Maximilian Wittek.
Zumal ihm und seinen Kollegen gefallen haben dürfte, was sie vom kommenden Gegner zu sehen bekamen. Mit 0:6 ging die Mannschaft von Sandro Wagner im Heimspiel gegen RB Leipzig in der Bundesliga unter. Kann der VfL überraschen? „Wir sind der klare Underdog, aber der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze“, sagte Wittek diplomatisch, während Torhüter Timo Horn sagte, dass der VfL Bochum über sich hinauswachsen müsse. „Nichtsdestotrotz sehen wir unsere Chancen“, sagte der am Samstag in Kiel wieder einmal beste VfL-Akteur, der nahezu im Alleingang den wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg festhielt.
In der Offensive bleiben die Probleme
Nur einmal konnte auch Horn wenig machen. Als Louis Köster in der 86. Minute vollkommen verdient unbedrängt zum Kieler Ausgleich einköpfte, hatte der ansonsten starke Schlussmann keine Chance. Wieder einmal waren es seine Vorderleute, die in der Schlussphase die Übersicht verloren. Angefangen bei Francis Onyeka, der Alexander Bernhardsson flanken ließ, bis hin zu Philipp Hofmann, der Köster nicht verteidigt bekam. Diese Schlafmützigkeit brachte den VfL Bochum in Kiel um den zweiten Sieg in Serie unter Uwe Rösler, der allerdings mehr als glücklich gewesen wäre.
Zwar hat es der neue Trainer geschafft, die Bochumer defensiv zu stabilisieren und kompakter auftreten zu lassen. Doch spielerisch ist der VfL in der Offensive weiterhin nicht kreativ, nicht zielstrebig genug. An Durchschlagskraft mangelte es erheblich. Hinzu kamen zumindest in Kiel technische Schwierigkeiten bei dem einen oder anderen Spieler. Ein ungenauer Pass von Farid Alfa-Ruprecht auf Moritz Kwarteng etwa vermasselte dem Comebacker den möglichen Siegtreffer in der Schlussphase.
Aufregung um Onyeka-Elfmeter
Dass der VfL überhaupt am Sieg schnuppern konnte, lag aber auch daran, dass die Mannschaft in einzelnen Situationen anständig nachsetzte. Bei einer solchen Aktion traf Kasper Davidsen Cajetan Lenz am Fuß, so dass es Elfmeter gab. Um den Bruchteil einer Sekunde war das Bochumer Toptalent früher am Ball, Schiedsrichter Florian Lechner zeigte auf den Punkt. Was Kiel-Trainer Marcel Rapp im Nachgang erzürnte. „Das ist für mich weit weg von einem Elfmeter“, sagte er. Aber auch der Kölner Keller sah es anders. Onyeka trat an und verwandelte souverän.
Die grundsätzliche Art und Weise des VfL-Auftritts dürfte dem Trainerteam und der Mannschaft aber Hoffnung machen für das nun anstehende Pokalspiel. „Ich glaube, dass wir fit genug sind, am Dienstag wieder alles auf dem Platz zu lassen“, sagte Horn optimistisch. Denn trotz der bislang wackeligen FCA-Saison ist der Bundesligist stärker einzuschätzen. „Augsburg ist eine physische Mannschaft“, so Horn. „Augsburg definiert sich auch nicht unbedingt übers Fußballspielen. Sie sind stark auf den zweiten Ball. Im letzten Drittel haben sie durch Sandro Wagner mit seiner spielerischen Idee Qualität dazugewonnen.“ Einen Vorteil sieht er aber für die Bochumer: „Wir können, Augsburg muss.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."