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Pressebedrichte zum Pokalspiel in Augsburg
#1
Nur drei Tage nach dem 1:1 bei Holstein Kiel muss der VfL Bochum im DFB-Pokal beim FC Augsburg antreten. Die Spieler sehen Chancen. 

Der eine oder andere Spieler des VfL Bochum dürfte schon am Samstagnachmittag im Bus genau hingeguckt haben, als die Mannschaft die 440 Kilometer lange Rückfahrt aus Kiel antrat. Was für die Regeneration nach einem intensiven Spiel bei Holstein Kiel vielleicht nicht optimal ist, dürfte möglicherweise für die Gegnervorbereitung von Vorteil gewesen sein: Während der langen Busfahrt konnten sich die Spieler das Bundesligaspiel des FC Augsburg gegen RB Leipzig anschauen. Denn nach dem 1:1 in der Zweiten Liga an der Ostsee ist für die Bochumer vor dem Auftritt im DFB-Pokal beim FCA am Dienstagabend (20.45 Uhr, Sky). Stress pur für die Mannschaft, die nach der Rückkehr am späten Samstagabend bereits am Montagnachmittag nach Augsburg reisen muss. Aber: „Das ist das Beste, was man haben kann: Wenig trainieren, viel spielen“, sagte Maximilian Wittek. 

Zumal ihm und seinen Kollegen gefallen haben dürfte, was sie vom kommenden Gegner zu sehen bekamen. Mit 0:6 ging die Mannschaft von Sandro Wagner im Heimspiel gegen RB Leipzig in der Bundesliga unter. Kann der VfL überraschen? „Wir sind der klare Underdog, aber der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze“, sagte Wittek diplomatisch, während Torhüter Timo Horn sagte, dass der VfL Bochum über sich hinauswachsen müsse. „Nichtsdestotrotz sehen wir unsere Chancen“, sagte der am Samstag in Kiel wieder einmal beste VfL-Akteur, der nahezu im Alleingang den wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg festhielt. 

In der Offensive bleiben die Probleme
Nur einmal konnte auch Horn wenig machen. Als Louis Köster in der 86. Minute vollkommen verdient unbedrängt zum Kieler Ausgleich einköpfte, hatte der ansonsten starke Schlussmann keine Chance. Wieder einmal waren es seine Vorderleute, die in der Schlussphase die Übersicht verloren. Angefangen bei Francis Onyeka, der Alexander Bernhardsson flanken ließ, bis hin zu Philipp Hofmann, der Köster nicht verteidigt bekam. Diese Schlafmützigkeit brachte den VfL Bochum in Kiel um den zweiten Sieg in Serie unter Uwe Rösler, der allerdings mehr als glücklich gewesen wäre.

Zwar hat es der neue Trainer geschafft, die Bochumer defensiv zu stabilisieren und kompakter auftreten zu lassen. Doch spielerisch ist der VfL in der Offensive weiterhin nicht kreativ, nicht zielstrebig genug. An Durchschlagskraft mangelte es erheblich. Hinzu kamen zumindest in Kiel technische Schwierigkeiten bei dem einen oder anderen Spieler. Ein ungenauer Pass von Farid Alfa-Ruprecht auf Moritz Kwarteng etwa vermasselte dem Comebacker den möglichen Siegtreffer in der Schlussphase. 

Aufregung um Onyeka-Elfmeter
Dass der VfL überhaupt am Sieg schnuppern konnte, lag aber auch daran, dass die Mannschaft in einzelnen Situationen anständig nachsetzte. Bei einer solchen Aktion traf Kasper Davidsen Cajetan Lenz am Fuß, so dass es Elfmeter gab. Um den Bruchteil einer Sekunde war das Bochumer Toptalent früher am Ball, Schiedsrichter Florian Lechner zeigte auf den Punkt. Was Kiel-Trainer Marcel Rapp im Nachgang erzürnte. „Das ist für mich weit weg von einem Elfmeter“, sagte er. Aber auch der Kölner Keller sah es anders. Onyeka trat an und verwandelte souverän.

Die grundsätzliche Art und Weise des VfL-Auftritts dürfte dem Trainerteam und der Mannschaft aber Hoffnung machen für das nun anstehende Pokalspiel. „Ich glaube, dass wir fit genug sind, am Dienstag wieder alles auf dem Platz zu lassen“, sagte Horn optimistisch. Denn trotz der bislang wackeligen FCA-Saison ist der Bundesligist stärker einzuschätzen. „Augsburg ist eine physische Mannschaft“, so Horn. „Augsburg definiert sich auch nicht unbedingt übers Fußballspielen. Sie sind stark auf den zweiten Ball. Im letzten Drittel haben sie durch Sandro Wagner mit seiner spielerischen Idee Qualität dazugewonnen.“ Einen Vorteil sieht er aber für die Bochumer: „Wir können, Augsburg muss.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Im DFB-Pokal kommt der VfL Bochum und soll bestenfalls als Aufbaugegner herhalten. Der FC Augsburg muss sich von einer 0:6-Pleite gegen RB Leipzig rehabilitieren. 

Der FC Augsburg hat sich am Samstagnachmittag nicht gerade Selbstvertrauen geholt, im Gegenteil: Drei Tage vor dem DFB-Pokalspiel gegen den VfL Bochum am Dienstag, 28. Oktober, 20:45 Uhr, gab es eine heftige 0:6-Packung gegen RB Leipzig. 

In Augsburg ließen die Leipziger schon früh keinen Zweifel am deutlichen Erfolg. Nach den Toren von Yan Diomande (10.), Romulo (18.), Antonio Nusa (22.) und Christoph Baumgartner (38.) war die Partie gelaufen. Das Kuriose dabei: Eigentlich machten die Hausherren das Spiel - zugleich aber auch folgenschwere Fehler. RB musste nur auf Patzer warten und bei Kontern zuschlagen. Assan Ouedraogo (56.) und Castello Lukeba (65.) erhöhten. 

Während Leipzig seinen zweiten Tabellenrang festigte, rutschte der FCA nach der höchsten Bundesliga-Heimniederlage auf Platz 15. Sollte Mainz am Sonntag (17.30 Uhr) in Stuttgart gewinnen, dann finden sich die Schwaben von Coach Sandro Wagner auf dem Abstiegsrelegationsplatz wieder. 

"Das war ein Tag zum Vergessen. Leipzig hat uns brutal bestraft, jeden kleinen Fehler ausgenutzt und hochverdient gewonnen. Die Stimmung in der Kabine ist jetzt natürlich schlecht, wir kassieren insgesamt zu viele Gegentore. Nach dem Spiel hatten wir einen längeren Austausch mit den Fans und können ihre Enttäuschung verstehen, auch wir sind enttäuscht. Wir werden das Spiel analysieren und dann nach vorne schauen. In drei Tagen wollen wir ein anderes Gesicht zeigen", sagte Augsburgs Robin Fellhauer nach der Partie. 

Dieses andere Gesicht soll dann der VfL Bochum zu spüren bekommen. In diese Kerbe schlug auch Trainer Sandro Wagner. "Wir haben uns viel vorgenommen und sind eigentlich gut ins Spiel gestartet. Unsere Abschlüsse waren allerdings nicht zwingend oder klar genug – das müssen wir uns vorwerfen. Gegen den Ball haben wir uns in der Restverteidigung und beim gegenseitigen Absichern nicht gut verhalten. Gegen eine individuell so gute Mannschaft wie Leipzig wird das eiskalt bestraft. Heute haben wir eine Watschen bekommen, was in unserer Entwicklung dazugehört. Wichtig ist, dass wir daraus die richtigen Schlüsse ziehen." 

Der VfL Bochum kommt mit einem 1:1 gegen Holstein Kiel und zwei ungeschlagenen Spielen in Serie im Rücken. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
   
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„Unseren Fans einen Pokalfight liefern“
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DFB-Pokal, zweite Runde – für den VfL Bochum 1848 geht es beim FC Augsburg um den Einzug ins Achtelfinale. Vor dem Duell beim Bundesligisten (Dienstag, 28. Oktober, 20:30 Uhr) sprach VfL-Cheftrainer Uwe Rösler auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den Gegner und die Marschroute für die Partie. 
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VfL-Cheftrainer Uwe Rösler über…
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…die Personalsituation: Ibrahima Sissoko, Ibrahim Sissoko, Koji Miyoshi und Kevin Vogt stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Bei Koji sieht es so aus, dass er für das Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg eine Option für den Kader darstellen könnte.
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…eine mögliche Rotation durch die Englische Woche: Ich liebe diesen Rhythmus. Nahezu über die gesamte Zeit meiner Spielerkarriere und auch als Trainer habe ich viele (Europa-)Pokalspiele erlebt. Dieser Rhythmus ist sehr gut für den Kopf und für die Teamhygiene. Es ist normal, dass wir Spielern eine Chance geben können, die in den letzten beiden Spielen wenige Minuten bekommen haben. Das hat viel Positives. Es ist aber auch wichtig, ein Gerüst zu haben, auf das wir weiter aufbauen werden. Timo Horn wird auf jeden Fall im Tor stehen.
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…den FC Augsburg: Ich mache mir wenig Gedanken um die Gesamtsituation der Augsburger. Viel entscheidender ist, mit welcher Art und Weise sie gegen Leipzig gespielt haben. Augsburg ist eine der besten Pressing-Mannschaften der Bundesliga, sie haben eine enorme Energie, was die Ballgewinne und das Pressing betreffen. Wie viele Bälle sie gegen Leipzig in den ersten 20, 25 oder 30 Minuten vor dem Tor gewonnen haben, war beeindruckend. Sie hätten aber Tore schießen müssen. Es war kein klassisches 0:6. 
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…die Marschroute für das DFB-Pokal-Spiel: Wir wollen unser Momentum ausbauen. Wir wollen unseren Fans auch etwas zurückgeben, die den langen und beschwerlichen Weg nach Augsburg unter der Woche in Kauf nehmen. Für mich ist wichtig, dass wir mutig sind und an einen Sieg glauben. Wir sind der Underdog, haben nichts zu verlieren, sondern alles zu gewinnen.
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…die Bedeutung des Spiels: Es ist unfassbar wichtig für unser Momentum. Es ist unheimlich wichtig für unsere finanzielle Situation. Es ist unfassbar wichtig, dass wir unseren Fans einen richtigen Pokalfight liefern.
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…Kacper Koscierski: Dass Kacper weniger spielt, ist dem Systemwechsel geschuldet. Er ist nicht außen vor, muss nur etwas geduldig sein. Die Jungs, die auf seiner Position spielen, machen es aktuell richtig gut. Kacpers Vorteil ist, dass er auch offensiv auf der rechten Seite spielen kann. Er muss dranbleiben, er wird in der Zukunft noch seine Minuten bekommen. 
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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