10-27-2025, 01:31 AM
Der VfL Bochum hat sich unter seinem neuen Trainer Uwe Rösler sichtlich stabilisiert. Das macht Hoffnung für die restliche Spielzeit.
Das späte 1:1 im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel war für den VfL Bochum ärgerlich – aber wahrlich kein Genickbruch. Vielmehr überwog nach einem anständigen Auswärtsauftritt der Optimismus rund um die Mannschaft und das Trainerteam. Und das vollkommen zurecht. Nach dem 3:2-Erfolg gegen Hertha BSC war die Partie im typisch norddeutschen Wetter der Beleg dafür, dass der neue Trainer Uwe Rösler in seiner Mannschaft etwas bewegt hat. Das „Fundament“, wie er es selbst nannte, ist gelegt. Wenngleich die Bewertungsgrundlage noch klein ist.
Auffällig ist aber, dass der VfL Bochum nach drei Trainingswochen unter Rösler deutlich gefestigter wirkt, als noch unter Dieter Hecking. Die Leitplanken, die das Trainerteam seinen Spielern gesteckt hat, scheinen klar verständlich zu sein. Zumal auch die Systemumstellung auf eine Viererkette durchaus gewirkt hat. Maximilian Wittek etwa spielt als Linksverteidiger in den ersten beiden Spielen deutlich stabiler als noch als Schienenspieler in einer Fünferkette.
Defensiv kompakter, Spieler in besseren Positionen
Insgesamt steht die Mannschaft defensiv deutlich kompakter, wenngleich sich auch Kiel viele Gelegenheiten herausspielen konnte. Doch Philipp Strompf und Erhan Masovic bildeten nun im zweiten Spiel in Serie eine Innenverteidigung, die durchaus Potenzial hat für die restliche Spielzeit. Fehler bügeln sie gegenseitig aus, Geschwindigkeitsdefizite machten sie zumindest in Kiel oft mit Auge wett. Einzig Leandro Morgalla wird derzeit in seinem Offensivdrang etwas eingeschränkt, weil der klare Plan unter Rösler ist, defensiv deutlich kompakter zu stehen. Unnötig offene Räume für den Gegner sollen tunlichst vermieden werden.
„Das Wichtigste ist, in der Liga zu bleiben“, sagte Rösler, der mit seiner Art nicht nur in der Mannschaft gut ankommt, und zeigte sich zufrieden mit seinen Spielern. „Genauso stelle ich mir das vor, was die Mannschaft gezeigt hat.“ Wenngleich zumindest Einschränkungen erlaubt sein müssen. Offensiv läuft es beim VfL Bochum noch immer nicht rund. Zwar schoss der Tabellen-17. in den letzten zwei Spielen vier Tore. Doch die Bemühungen sind weiterhin überwiegend bieder. Ganz klare Torchancen fehlten – auch, weil die wenigen Durchbrüche schlampig ausgespielt wurden.
Hier besteht noch Nachholbedarf
Da wäre zum Beispiel der Konter kurz vor dem Abpfiff, als Farid Alfa-Ruprecht dem mitgelaufenen Moritz-Broni Kwarteng den Ball nicht in den Fuß spielen konnte. Oder da wäre Philipp Hofmann, der sich wieder einmal aufrieb, aber nur einen einzigen Torschuss abgab. Auch Francis Onyeka, der vom Punkt abgeklärt blieb, zeigte, warum er noch viel lernen muss. Immer wieder schlief er, war nicht konsequent genug. Ähnlich war die Partie aus Sicht von Mats Pannewig zu bewerten.
Was zunächst einmal negativ klingt, ist aber auch ein Mutmacher für die kommenden Wochen. Wenn nämlich einzelne Spieler klarer in ihren Aktionen werden, das Zusammenspiel besser funktioniert und die Ideen Röslers konsequenter auch in der Offensive umgesetzt werden, könnten auf dem derzeit gelegten Fundament schnell die ersten Wände errichtet werden – bestehend aus weiteren Punkten. Die Hoffnung jedenfalls ist zurück an der Castroper Straße.
Quelle: WAZ.de
Das späte 1:1 im Auswärtsspiel bei Holstein Kiel war für den VfL Bochum ärgerlich – aber wahrlich kein Genickbruch. Vielmehr überwog nach einem anständigen Auswärtsauftritt der Optimismus rund um die Mannschaft und das Trainerteam. Und das vollkommen zurecht. Nach dem 3:2-Erfolg gegen Hertha BSC war die Partie im typisch norddeutschen Wetter der Beleg dafür, dass der neue Trainer Uwe Rösler in seiner Mannschaft etwas bewegt hat. Das „Fundament“, wie er es selbst nannte, ist gelegt. Wenngleich die Bewertungsgrundlage noch klein ist.
Auffällig ist aber, dass der VfL Bochum nach drei Trainingswochen unter Rösler deutlich gefestigter wirkt, als noch unter Dieter Hecking. Die Leitplanken, die das Trainerteam seinen Spielern gesteckt hat, scheinen klar verständlich zu sein. Zumal auch die Systemumstellung auf eine Viererkette durchaus gewirkt hat. Maximilian Wittek etwa spielt als Linksverteidiger in den ersten beiden Spielen deutlich stabiler als noch als Schienenspieler in einer Fünferkette.
Defensiv kompakter, Spieler in besseren Positionen
Insgesamt steht die Mannschaft defensiv deutlich kompakter, wenngleich sich auch Kiel viele Gelegenheiten herausspielen konnte. Doch Philipp Strompf und Erhan Masovic bildeten nun im zweiten Spiel in Serie eine Innenverteidigung, die durchaus Potenzial hat für die restliche Spielzeit. Fehler bügeln sie gegenseitig aus, Geschwindigkeitsdefizite machten sie zumindest in Kiel oft mit Auge wett. Einzig Leandro Morgalla wird derzeit in seinem Offensivdrang etwas eingeschränkt, weil der klare Plan unter Rösler ist, defensiv deutlich kompakter zu stehen. Unnötig offene Räume für den Gegner sollen tunlichst vermieden werden.
„Das Wichtigste ist, in der Liga zu bleiben“, sagte Rösler, der mit seiner Art nicht nur in der Mannschaft gut ankommt, und zeigte sich zufrieden mit seinen Spielern. „Genauso stelle ich mir das vor, was die Mannschaft gezeigt hat.“ Wenngleich zumindest Einschränkungen erlaubt sein müssen. Offensiv läuft es beim VfL Bochum noch immer nicht rund. Zwar schoss der Tabellen-17. in den letzten zwei Spielen vier Tore. Doch die Bemühungen sind weiterhin überwiegend bieder. Ganz klare Torchancen fehlten – auch, weil die wenigen Durchbrüche schlampig ausgespielt wurden.
Hier besteht noch Nachholbedarf
Da wäre zum Beispiel der Konter kurz vor dem Abpfiff, als Farid Alfa-Ruprecht dem mitgelaufenen Moritz-Broni Kwarteng den Ball nicht in den Fuß spielen konnte. Oder da wäre Philipp Hofmann, der sich wieder einmal aufrieb, aber nur einen einzigen Torschuss abgab. Auch Francis Onyeka, der vom Punkt abgeklärt blieb, zeigte, warum er noch viel lernen muss. Immer wieder schlief er, war nicht konsequent genug. Ähnlich war die Partie aus Sicht von Mats Pannewig zu bewerten.
Was zunächst einmal negativ klingt, ist aber auch ein Mutmacher für die kommenden Wochen. Wenn nämlich einzelne Spieler klarer in ihren Aktionen werden, das Zusammenspiel besser funktioniert und die Ideen Röslers konsequenter auch in der Offensive umgesetzt werden, könnten auf dem derzeit gelegten Fundament schnell die ersten Wände errichtet werden – bestehend aus weiteren Punkten. Die Hoffnung jedenfalls ist zurück an der Castroper Straße.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."