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Losilla schnappt sich Holtmann mitten im Spiel
#1
Gerrit Holtmann führte die jungen Wilden in der Offensive des VfL Bochum an. Dabei wies ihn Co-Trainer Losilla in der ersten Halbzeit zurecht. 

Sie tanzten vor der Ostkurve mit den Fans, sie feierten den zweiten Heimsieg in Folge nach dem 3:2 gegen Hertha, sie hüpften geradezu auf Rang 14 der 2. Liga nach dem 2:0 gegen den keineswegs wie ein Schlusslicht aufgetretenen 1. FC Magdeburg.

„Uwe Rösler,“ riefen einige Fans noch im Stadiontunnel, während der Trainer des VfL Bochum im Medienraum ebenso zufrieden wie mahnend-vorausblickend die Partie analysierte. Am Ende, sagte Rösler, müssten alle Spieler, die Jungen wie die Etablierten, „immer das große Ganze im Blick haben. Den Klassenerhalt.“ 

Holtmann schwärmt von den Jungen: „Boah“
Auch Gerrit Holtmann ließ sich nicht aus der Reserve locken, nachdem der VfL ja monatelang von einer Pleite in die nächste getorkelt war und erst unter Rösler wieder auf Kurs kommt: zwei Siege, ein Remis in der Liga, dazu der Pokalerfolg in Augsburg. „Wenn ich sehe, was die vier jungen Spieler da vorne im Zentrum und außen abfackeln: Boah“, sagte Holtmann.

Rösler hatte auf die gleiche junge Startelf wie in Augsburg gesetzt, mit den starken Sechsern Cajetan Lenz (19) und dem laut Rösler „überragenden“ Mats Pannewig (21), mit Achter und Torschütze Kjell Wätjen (19), Flügelflitzer Farid Alfa-Ruprecht (19) und Stürmer Francis Onyeka (18). 

„Die Jungs werden sich noch weiter steigern“
Holtmann, der 30-Jährige, schwärmte: „Die Jungs tun uns echt gut, wir haben uns enorm gesteigert. Wenn wir da unten rauskommen, werden sich die Jungs, die jetzt 18, 19, 20, 21 sind, noch einmal steigern. Wir waren ja die letzten Wochen unter Drucksituationen. Dass sie so ein Spiel spielen, Hut ab“, sagte der Flügelstürmer.

Ist das eine Ansage an die Konkurrenz? Nein! „Wir schauen von Spiel zu Spiel“, sagte der Flügelflitzer vor dem Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub Eintracht Braunschweig am kommenden Sonntag (9. November, 13.30 Uhr). Die Eintracht „war meine erste Liebe, wo ich Profi geworden bin. Es wird ein schwieriges Spiel. Ich weiß, was die Eintracht zuhause entfachen kann.“ 

Rösler über FCM: „Haben uns an die Wand gespielt“
Bevor Kjell Wätjen zur Führung getroffen und Holtmann mit dem 2:0 und damit seinem vierten Treffer in der Liga - hinzukommt das 1:0 im Pokal in Augsburg - den Deckel fast draufgemacht hatte gegen den FCM, war es ja zunächst der Gast, der die Partie bestimmte. In der ersten Viertelstunde „haben sie uns an die Wand gespielt“, meinte Rösler sogar. Auch dank des starken Torwarts Timo Horn ging es gut. Der VfL befreite sich, spielte starken (Konter-)Fußball, ließ noch etliche Chancen liegen.

Mitte der ersten Halbzeit musste sich auch Holtmann etwas sagen lassen. Legende und Co-Trainer Anthony Losilla lief einen langen Weg von der Bank über die Magdeburger Kurve bis zur Mitte der Südtribüne, wo er sich hinter die Bande am Spielfeldrand stellte. 

Losilla redet auf Holtmann ein
Losilla, losgeschickt von Rösler, redete dann bei der ersten Gelegenheit auf den linken Flügelmann ein. Es ging nicht ums anfangs lückenhafte Anlaufen und Pressing - sondern um die Restverteidigung bei den zahlreichen Ecken. Allein sechs hatte der VfL in der ersten halben Stunde schon.

Was Toto ihm sagte? „Es ging um die Ecken, dass ich schneller in die Mitte kommen soll, um zu verdichten, damit der Konter nicht kommt“, sagte Holtmann. „Da habe ich zweimal gepennt.“ Am Ende nur eine Randnotiz. Der VfL steht erstmals seit dem fünften Spieltag auf einem direkten Nicht-Abstiegsplatz. „Das“, sagte Holtmann, „tut sehr gut.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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