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Jetzt muss der VfL Bochum Stärke beweisen
#1
Der VfL Bochum hat erstmals unter Uwe Rösler verloren. Jetzt zeigt sich, wie gefestigt die Mannschaft wirklich ist. Ein Kommentar. 

Dass es irgendwann einmal wieder passieren würde, dem waren sich beim VfL Bochum alle bewusst. Dass aber ausgerechnet gegen Dynamo Dresden in einem Heimspiel am Ende wieder eine Pleite stand, ist bitter für die Mannschaft von Uwe Rösler. Mit einem Sieg hätte man nicht nur die Erfolgswelle weitergesurft, man hätte sich auch nachhaltig von der Abstiegszone abgesetzt. Nun muss sich zeigen, wie gefestigt der VfL unter Rösler wirklich schon ist. Stärke - im Kopf und auf dem Feld - ist gefragt. 

Vorhanden scheint sie in jedem Fall zu sein. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit kam der VfL schließlich wie verwandelt aus der Kabine und hätte das Spiel unter Umständen sogar noch drehen können. Doch der viel zu lässig verschossene Elfmeter von Francis Onyeka machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Genauso wie die eklatante Schwäche im Abschluss, die gegen Dynamo wieder einmal sichtbar wurde. Trotz bester Chancen traf nur Cajetan Lenz. Koji Miyoshi, Philipp Hofmann und Mats Pannewig ließen allesamt dicke Möglichkeiten liegen. 

An diesen Punkten muss die Mannschaft arbeiten
Somit zeigte das Spiel gegen die Dresdener auch, dass nach zuvor drei Zu-Null-Siegen noch längst nicht alles gut ist beim VfL Bochum. Wie schon in Braunschweig funktionierte zeitweise das Pressing überhaupt nicht. Die Gäste hatten - wie beim Treffer zum 2:0 durch Vincent Vermeij - große Räume, in denen sie erst gar nicht angegriffen wurden. Felix Passlack und Maximilian Wittek hatten auf den Außenbahnen durchaus ihre Probleme und dieses Mal konnte auch Keeper Timo Horn nicht jeden Ball halten.

In Panik verfallen muss in Bochum aber niemand. Zu stark war die Reaktion, die die Mannschaft in der zweiten Halbzeit zeigte. Und zu stark war auch die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln von Uwe Rösler. Noch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach er offen an, dass auch er sich vertan habe - schon bei der Startelf. Bis auf den gelbgesperrten Leandro Morgalla ersetzte er niemanden. Und machte damit einen Fehler. Vor allem Farid Alfa-Ruprecht und Onyeka waren nicht so im Spiel, wie sie es hätten sein sollen. 

Rösler sucht Fehler bei sich selbst
Den Fehler suchte Rösler aber bei sich selbst. Er hätte mehr darauf eingehen müssen, dass acht Spieler in den vergangenen zwei Wochen nicht mit der Mannschaft trainiert haben, weil sie mit den Nationalmannschaften unterwegs waren. Nachdem er dies in der zweiten Halbzeit korrigiert hatte, lief es auf einmal deutlich besser und der VfL konnte den nötigen Druck aufbauen und spielte sich beste Chancen heraus.

Insofern macht sogar die Niederlage gegen Dynamo Dresden Mut für die Zukunft. Zumal mit Greuther Fürth und Arminia Bielefeld zwei Gegner in den kommenden beiden Wochen warten, die durchaus schlagbar sein sollten. Dann wäre der Sprung ins gesicherte Mittelfeld nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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