11-26-2025, 11:08 AM
Uwe Rösler fragt sich: Kehrt Ibrahima Sissoko in Fürth oder gegen Stuttgart in die Startelf zurück? Der Profi des VfL Bochum spricht über sein Comeback.
Rund 16 Minuten inklusive der ja von Torwart Timo Horn und Trainer Uwe Rösler kritisierten viel zu kurzen Nachspielzeit pflügte Ibrahima Sissoko mit seinen langen Schritten über den Rasen des Vonovia Ruhrstadions beim 1:2 gegen Dynamo Dresden. Der 28-Jährige feierte nach über dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback in der 2. Liga, nachdem er sich im Pokalspiel beim BFC Dynamo eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte.
Sissokos Comeback bringt Hoffnung, kann Niederlage aber nicht verhindern
„Ich bin sehr glücklich, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich habe mich auf dem Platz sehr wohlgefühlt, aber leider haben wir verloren. Für mich persönlich war es trotzdem ein wichtiger Schritt“, sagte Sissoko am Montag gegenüber dieser Redaktion.
Für die Wende sorgen konnte der für Sechser Cajetan Lenz eingewechselte Nationalspieler von Mali nicht. Nach dem kurz zuvor von Francis Onyeka verschossenen Elfmeter war ein bisschen der Stecker gezogen, auch wenn der VfL noch zwei Topchancen hatte. Und doch war Sissokos Rückkehr ein Lichtblick. „Er macht das im Training sehr gut, er ist ein Qualitätsspieler. Die Einwechslung war gut und positiv“, urteilte Rösler.
Konkurrenz auf der Sechs: Sissoko kämpft um Stammplatz beim VfL
Aktuell geht es für den bodenständigen, charakterlich von seinen VfL-Trainern ebenso wie von seinen Kollegen geschätzten Sissoko darum, wieder unumstrittene Stammkraft zu werden. Cajetan Lenz hat sich rasant nach vorne gespielt auf Sissokos Top-Position als Sechser, wobei der Malier auch eine Reihe weiter vorne spielen kann. Auch Mats Pannewig, der offensivere Part der von Rösler wieder eingeführten Doppelsechs, überzeugte zuletzt weitgehend.
Wer legt am Samstag in Fürth (13 Uhr/Sky) los? „Im Moment haben wir drei Spieler für zwei Positionen. Ich nehme an, dass Mats für Samstag fit sein wird. Zwei von dreien werden spielen“, sagte Rösler am Montag. Am Mittwoch soll Mats Pannewig nach einem Infekt wieder mit dem Team trainieren. Rösler: „Caje und Mats haben nichts gemacht, dass sie sich rausgespielt hätten. Für mich wird es eine harte Entscheidung sein, weil ich die beiden Spiele nach Fürth im Blick haben muss“, so Rösler.
Schwierige Entscheidung für Uwe Rösler: Startet Sissoko in Fürth oder gegen Stuttgart?
Am Mittwoch geht es im Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart (18 Uhr/ARD), am Samstag darauf gegen Bielefeld (13 Uhr/Sky). „Das letzte Spiel ist gegen die lauf- und sprintstärkste Mannschaft der Liga. Da kommt man nicht mit zwei Spielern durch“, sagte Rösler. „Die Frage ist also: Wann und wie integriere ich Ibou? Wann fängt er an? Wann spielt er? Wenn er dann die Leistung bringt, die er andeutet, wird es für mich richtig schwer.“ Sissoko sagte brav: „Der Trainer entscheidet, wer am Ende spielen wird. Er weiß, dass er auf mich zählen kann. Ich weiß aber auch, dass ich noch weiter an mir arbeiten muss nach drei Monaten ohne Training.“
Er werde „in dieser Woche alles geben, damit ich am Samstag spielen kann. Und die Woche drauf haben wir zwei Spiele, vielleicht bekomme ich da meine Chance.“ Dass er nicht per se gesetzt ist, lag an den guten Vorstellungen des Teams. „Ich weiß, dass der Trainer nicht zwingend etwas verändern muss. Das macht mich aber auch glücklich, weil ich will, dass das Team gewinnt.“
Marktwert von Sissoko sinkt – Abgang 2026 wahrscheinlich
Sollte er Normalform erreichen, dürfte an ihm kein Weg vorbei führen. Mit einem geschätzten Marktwert in Höhe von 4,0 Millionen Euro ist er bei „transfermarkt.de“ immer noch der teuerste VfL-Profi, wobei es das letzte Update bereits Anfang Oktober gab. Talente wie Cajetan Lenz und Francis Onyeka werden auf dem realen Markt längst höherpreisig gehandelt. Sissokos Marktwert ist im Vergleich zum letzten Sommer zwar um zwei Millionen Euro gesunken, was aber in erster Linie an dem Abstieg in die 2. Liga und an seiner Verletzung liegt und in zweiter Linie an seinem zunehmenden Alter und kürzerer Vertragslaufzeit.
Ein von Sissoko und wegen der potenziellen Transfererlöse auch vom VfL erhoffter Wechsel im Sommer zu einem Erstliga-Klub der europäischen Topligen kam zwar mangels adäquater Angebote nicht zustande. Ein Sissoko-Abgang ist aber 2026 erneut denkbar und sogar wahrscheinlich, denn sein Vertrag läuft nur noch bis 2027.
Afrika-Cup: Sissokos Teilnahme wegen Konkurrenz und Verletzung fraglich
Ins Rampenlicht spielen könnte sich Sissoko auch beim Afrika-Cup in Marokko. Theoretisch. Denn zwischen 2023 und März 2025 bestritt der gebürtige Franzose mit doppelter Staatsbürgerschaft drei A-Länderspiele für Mali. Wird er nominiert, dürfte er vor oder spätestens nach dem Spiel bei Hannover 96 am 13. Dezember (20.30 Uhr) abreisen und würde mindestens gegen Karlsruhe (20. Dezember) fehlen. Das erste Gruppenspiel von Mali steigt am 22. Dezember gegen Sambia.
Allerdings ist Mali, für das unter anderem Schalkes Stürmer Moussa Sylla aufläuft, gerade im Mittelfeldzentrum gut besetzt. Nach seiner langen Verletzungspause ist es äußerst fraglich, ob es Sissoko noch in den Kader für den Afrika-Cup schafft. Das Finale ist am 18. Januar und damit am Zweitliga-Start-Wochenende 2026.
Quelle: WAZ.de
Rund 16 Minuten inklusive der ja von Torwart Timo Horn und Trainer Uwe Rösler kritisierten viel zu kurzen Nachspielzeit pflügte Ibrahima Sissoko mit seinen langen Schritten über den Rasen des Vonovia Ruhrstadions beim 1:2 gegen Dynamo Dresden. Der 28-Jährige feierte nach über dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback in der 2. Liga, nachdem er sich im Pokalspiel beim BFC Dynamo eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte.
Sissokos Comeback bringt Hoffnung, kann Niederlage aber nicht verhindern
„Ich bin sehr glücklich, wieder bei der Mannschaft zu sein. Ich habe mich auf dem Platz sehr wohlgefühlt, aber leider haben wir verloren. Für mich persönlich war es trotzdem ein wichtiger Schritt“, sagte Sissoko am Montag gegenüber dieser Redaktion.
Für die Wende sorgen konnte der für Sechser Cajetan Lenz eingewechselte Nationalspieler von Mali nicht. Nach dem kurz zuvor von Francis Onyeka verschossenen Elfmeter war ein bisschen der Stecker gezogen, auch wenn der VfL noch zwei Topchancen hatte. Und doch war Sissokos Rückkehr ein Lichtblick. „Er macht das im Training sehr gut, er ist ein Qualitätsspieler. Die Einwechslung war gut und positiv“, urteilte Rösler.
Konkurrenz auf der Sechs: Sissoko kämpft um Stammplatz beim VfL
Aktuell geht es für den bodenständigen, charakterlich von seinen VfL-Trainern ebenso wie von seinen Kollegen geschätzten Sissoko darum, wieder unumstrittene Stammkraft zu werden. Cajetan Lenz hat sich rasant nach vorne gespielt auf Sissokos Top-Position als Sechser, wobei der Malier auch eine Reihe weiter vorne spielen kann. Auch Mats Pannewig, der offensivere Part der von Rösler wieder eingeführten Doppelsechs, überzeugte zuletzt weitgehend.
Wer legt am Samstag in Fürth (13 Uhr/Sky) los? „Im Moment haben wir drei Spieler für zwei Positionen. Ich nehme an, dass Mats für Samstag fit sein wird. Zwei von dreien werden spielen“, sagte Rösler am Montag. Am Mittwoch soll Mats Pannewig nach einem Infekt wieder mit dem Team trainieren. Rösler: „Caje und Mats haben nichts gemacht, dass sie sich rausgespielt hätten. Für mich wird es eine harte Entscheidung sein, weil ich die beiden Spiele nach Fürth im Blick haben muss“, so Rösler.
Schwierige Entscheidung für Uwe Rösler: Startet Sissoko in Fürth oder gegen Stuttgart?
Am Mittwoch geht es im Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart (18 Uhr/ARD), am Samstag darauf gegen Bielefeld (13 Uhr/Sky). „Das letzte Spiel ist gegen die lauf- und sprintstärkste Mannschaft der Liga. Da kommt man nicht mit zwei Spielern durch“, sagte Rösler. „Die Frage ist also: Wann und wie integriere ich Ibou? Wann fängt er an? Wann spielt er? Wenn er dann die Leistung bringt, die er andeutet, wird es für mich richtig schwer.“ Sissoko sagte brav: „Der Trainer entscheidet, wer am Ende spielen wird. Er weiß, dass er auf mich zählen kann. Ich weiß aber auch, dass ich noch weiter an mir arbeiten muss nach drei Monaten ohne Training.“
Er werde „in dieser Woche alles geben, damit ich am Samstag spielen kann. Und die Woche drauf haben wir zwei Spiele, vielleicht bekomme ich da meine Chance.“ Dass er nicht per se gesetzt ist, lag an den guten Vorstellungen des Teams. „Ich weiß, dass der Trainer nicht zwingend etwas verändern muss. Das macht mich aber auch glücklich, weil ich will, dass das Team gewinnt.“
Marktwert von Sissoko sinkt – Abgang 2026 wahrscheinlich
Sollte er Normalform erreichen, dürfte an ihm kein Weg vorbei führen. Mit einem geschätzten Marktwert in Höhe von 4,0 Millionen Euro ist er bei „transfermarkt.de“ immer noch der teuerste VfL-Profi, wobei es das letzte Update bereits Anfang Oktober gab. Talente wie Cajetan Lenz und Francis Onyeka werden auf dem realen Markt längst höherpreisig gehandelt. Sissokos Marktwert ist im Vergleich zum letzten Sommer zwar um zwei Millionen Euro gesunken, was aber in erster Linie an dem Abstieg in die 2. Liga und an seiner Verletzung liegt und in zweiter Linie an seinem zunehmenden Alter und kürzerer Vertragslaufzeit.
Ein von Sissoko und wegen der potenziellen Transfererlöse auch vom VfL erhoffter Wechsel im Sommer zu einem Erstliga-Klub der europäischen Topligen kam zwar mangels adäquater Angebote nicht zustande. Ein Sissoko-Abgang ist aber 2026 erneut denkbar und sogar wahrscheinlich, denn sein Vertrag läuft nur noch bis 2027.
Afrika-Cup: Sissokos Teilnahme wegen Konkurrenz und Verletzung fraglich
Ins Rampenlicht spielen könnte sich Sissoko auch beim Afrika-Cup in Marokko. Theoretisch. Denn zwischen 2023 und März 2025 bestritt der gebürtige Franzose mit doppelter Staatsbürgerschaft drei A-Länderspiele für Mali. Wird er nominiert, dürfte er vor oder spätestens nach dem Spiel bei Hannover 96 am 13. Dezember (20.30 Uhr) abreisen und würde mindestens gegen Karlsruhe (20. Dezember) fehlen. Das erste Gruppenspiel von Mali steigt am 22. Dezember gegen Sambia.
Allerdings ist Mali, für das unter anderem Schalkes Stürmer Moussa Sylla aufläuft, gerade im Mittelfeldzentrum gut besetzt. Nach seiner langen Verletzungspause ist es äußerst fraglich, ob es Sissoko noch in den Kader für den Afrika-Cup schafft. Das Finale ist am 18. Januar und damit am Zweitliga-Start-Wochenende 2026.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."