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Presseberichte zum . Spieltag :VfL - Bielefeld
#1
Der VfL Bochum spielt drei Tage nach dem 0:2 im Pokal gegen Bielefeld. Es drohen etliche Ausfälle. Wätjen indes nimmt seine nächste Rolle stark an. 

Uwe Rösler traut Kjell Wätjen eine Menge zu. „Gute Spieler“, sagte er zum wiederholten Mal nach dem 0:2 im Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart, „können überall spielen.“ Und doch war selbst der 57-jährige Trainer des VfL Bochum „überrascht“ von der Leistung des 19-Jährigen: „Kjell hat ein Bombenspiel gemacht.“ 

Erstmals spielte das Talent als linker offensiver Mittelfeldspieler, je nach Situation als linker Flügelstürmer. Denn Gerrit Holtmann fehlte wegen einer Knieproblematik – möglicherweise auch noch länger. Dabei zog Wätjen immer wieder nach innen, suchte den Abschluss. „Ich bin erst am Montag nach meiner Grippe ins Mannschaftstraining zurückgekommen. Bei Gerrit sah es da schon so aus, dass er vielleicht nicht spielen kann. Dann hat mich der Trainer auf die linke Seite gestellt, und ich habe es halt gemacht“, sagte der vom BVB ausgeliehene Mittelfeldmann bescheiden. 

Wätjen überzeugt Trainer Rösler mit Laufstärke und Offensivdrang
Wätjen spielte unter Dieter Hecking und Rösler auch schon auf der rechten Seite sowie im Zentrum als Achter/Zehner, seiner gelernten Idealposition. Der Plan gegen den dominanten VfB war, so Rösler, „dass er durch seine Laufbereitschaft und Laufstärke uns unheimlich hilft gegen den Ball. Aber er hat mich absolut positiv überrascht, was er mit dem Ball gemacht hat“, sagte der Trainer. 

Rösler verteilte Lob für alle Bereiche. „Wie er nach innen gezogen ist, wie sein Pressingverhalten war, wie er Tempoläufe gemacht hat mit Ball, wie er Torgefahr entwickelt hat“: All das imponierte dem Coach. Wätjen hatte die erste Chance, feuerte dreimal aufs Tor von Bredlow, bereitete eine Topchance vor. 

Wätjen wird gegen Bielefeld erneut in der Startelf stehen
Der laufstärkste VfL-Mann wird auch im Zweitliga-Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Samstag (13 Uhr/Sky) wieder starten: „Ich habe ihn ausgewechselt im Hinblick aufs nächste Spiel“, erklärte Rösler. Das galt auch für Cajetan Lenz, für Francis Onyeka, für Leandro Morgalla. Nach 78 Minuten ging Wätjen entkräftet vom Feld, erhielt dabei viel Applaus von den Fans.

Dass das Talent so gut wie sicher spielen wird, hat auch Gründe, die Rösler Sorgen bereiten: Bochum gehen die (Flügel-)Spieler aus. Gerrit Holtmann fehlte gegen den VfB wegen einer Knieproblematik, die noch genauer untersucht wird. Sein Einsatz gegen Bielefeld ist äußerst fraglich. 

Miyoshi mit Faserriss – Rückkehr gegen Hannover geplant
Ausgeschlossen ist er bei Koji Miyoshi. Der Japaner, ebenfalls ein Kandidat für die offensive Außenbahn wie zuletzt in Fürth, hat sich erneut verletzt. „Miyoshi hat einen kleinen Faserriss, aber es ist nicht so schlimm“, meinte Rösler. Er rechnet damit, dass der 28-Jährige, der gerade erst sein Comeback gefeiert hatte nach über zweimonatiger Verletzungspause, in Hannover am 13. Dezember wieder eine Option sein kann.

Ob Ibrahima Sissoko gegen die Arminia fit genug ist, werde sich noch zeigen, meinte Rösler. Sissoko spielte über die komplette Distanz, und zwar als Abwehrchef der Fünferkette sowie mit Ball im defensiven Zentrum richtig stark. Er rückte mit Ball in Mittelfeld vor, um dort ein Übergewicht zu schaffen, was bestens gelang. Der Malier klagte hinterher aber über kleinere Probleme. 

Zudem hat der DFB noch nicht über die Sperre von Philipp Strompf nach seiner Roten Karte entschieden. Wahrscheinlich aber, hieß es vom VfL, werde er nur für den Pokalwettbewerb und nicht für die 2. Liga gesperrt. 

Rösler kann im Arminia-Spiel wieder auf Kapitän Bero setzen
Umso wichtiger ist es Rösler, dass Matus Bero gegen die Arminia wieder dabei sein kann, wie der Coach sagte. Seit dieser Woche ist der Kapitän komplett im Mannschaftstraining und soll gegen die Arminia zumindest auf der Bank Platz nehmen. „Matus wird im Kader sein“, meinte Rösler.

Enttäuscht, aber keineswegs frustriert wirkten Coach und Team nach dem Pokal-Aus, bei dem der VfL in der ersten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt hatte und nach dem 0:2-Nackenschlag, wie Wätjen meinte, auch nicht auseinanderfiel trotz Unterzahl. „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, haben uns Chancen gegen einen guten Erstligisten erspielt und immer gekämpft“, meinte Wätjen. „Das nehmen wir mit in das Spiel gegen die Arminia.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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.„Wachsam sein von der ersten Minute“
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Nikolaustag im Vonovia Ruhrstadion: Am Samstag, 6. Dezember, empfängt der VfL Bochum 1848 zum NRW-Duell in der 2. Bundesliga Arminia Bielefeld. Anstoß ist um 13 Uhr. Vorab beantwortete VfL-Cheftrainer Uwe Rösler auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. 
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Uwe Rösler über …
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… die Personalsituation: Kevin Vogt trainiert noch individuell, Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi haben bereits am Mittwoch gefehlt. Gerrit musste sich heute einem kleinen Eingriff am Knie unterziehen und wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Koji war heute auf dem Platz laufen, er ist mit seiner kleineren Muskelverletzung auf dem Weg der Besserung. Ibou Sissoko war leicht angeschlagen, hat sich aber fit erklärt und ist eine Option. Matus Bero hat voll mittrainiert, das sah alles gut aus. Er wird auf jeden Fall im Kader stehen.
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… die Tabellensituation: Ich schaue nur auf unsere Spiele. Wenn wir unsere Arbeit machen, fleißig und mental stark sind, dann werden wir regelmäßig punkten. Ich habe vom ersten Tag gesagt: Wir sind im Abstiegskampf und daran wird sich nichts ändern, bevor wir nicht 40 Punkte haben. Wer von etwas anderem träumt, der ist hier fehl am Platz. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Wir haben das voll angenommen, die Mannschaft weiß, dass sie nur gegen den Abstieg spielt und das ist wichtig. Wenn du dir dessen bewusst bist, haben wir die Qualität, da unten herauszukommen. Und nur das ist unser Ziel.
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… den Gegner: Bielefeld ist eine der sprint- und laufstärksten Teams in der Liga. Sie werden uns anlaufen, stressen und versuchen, den Platz so klein wie möglich zu halten. Wir müssen morgen wachsam sein von der ersten Minute. Wir haben genug Kraft, aber wir müssen geistig darauf vorbereitet sein, dass sie ein hohes Tempo gehen und Druck ausüben werden. Bielefeld wird es zu einem Kampfspiel machen. Da müssen wir dagegenhalten, mutig sein, unsere Stärken ausspielen und in unsere Abläufe mit dem Ball reinkommen.
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Matus Bero: Er ist unser Anführer, unser Kapitän, ob auf dem Platz oder von der Bank. Ich bin froh, dass ich einen Spieler wie ihn mit seiner internationalen Erfahrung wieder dabeihabe. Seine Ruhe, aber auch sein Spirit tun jeder Mannschaft gut. Er ist eine große Hilfe für unsere jungen Spieler, speziell Cajetan Lenz gibt er hilfreiche Tipps. Genau so stelle ich mir einen Kapitän vor, der sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellt. Da gibt es keine Überlegung, etwas daran zu ändern.
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Philipp Hofmann: Es spricht vieles für ihn. Er hat seine Spielzeit in Fürth sehr gut genutzt und ich habe ihn gegen Stuttgart für 20 Minuten gebracht, damit er im Rhythmus bleibt. Natürlich ist er eine Option. Das Spiel wird besonders gegen Bielefeld in beiden Boxen entschieden. Wenn wir dort defensiv und offensiv stark sind, haben wir eine große Chance, das Spiel zu gewinnen. Da ist es natürlich eine große Verlockung, einen Spieler wie ihn von Anfang an zu bringen.

… Philipp Strompf: Ich kann nicht in das Innenleben eines Spielers reinschauen, aber alles, was er mir im Gespräch erzählt hat, gibt mir ein gutes Gefühl. Es ist nie ein Problem, hinzufallen, sondern es geht darum, wie man aufsteht. Pippo ist ein Kämpfer, er wird auf jeden Fall anfangen und morgen mit voller Leidenschaft alles geben.
Kjell Wätjen: Er ist ein unheimlich guter Spieler, vielseitig einsetzbar, sehr gut ausgebildet. Er ist fußballerisch und taktisch flexibel und hat mich gegen Stuttgart überrascht. Das war aus meiner Sicht vom Allerfeinsten. Er kann auch auf der rechten Seite im Halbraum spielen. Ich bin sehr froh, dass ich ihn habe und er gesund ist. Wir werden noch viel Freude an ihm haben. 
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Moritz-Broni Kwarteng: Als ich hier angefangen habe, ist er gerade aus einer Verletzung rausgekommen. Da hatte er natürlich Nachholbedarf, was er jetzt aufgeholt hat. Andere Spieler haben sich in dieser Phase auf dieser Position empfohlen. Ich schätze Momo sehr. In einigen Phasen des Spiels kann er uns unheimlich viel geben. Nach seiner Einwechslung in Fürth hat er uns mit seiner Dynamik beflügelt. Es fehlt manchmal noch der letzte Pass oder Abschluss, aber das wird noch kommen, das hat er in seiner Karriere bereits bewiesen. Er ist bereit, zu lernen. Seine Einsatzzeiten wurden immer länger und über diese muss er sich empfehlen. Er muss jetzt Konstanz in seine Leistungen bekommen, um einen anderen Spieler in der Startelf zu ersetzen.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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