Uwe Rösler (Cheftrainer VfL Bochum 1848): „Gratulation an den KSC zum Punktgewinn. Ich habe erwartet, dass sie ihr Momentum irgendwann umkehren werden. Wir haben – wir in den meisten Spielen – gut begonnen, hatten eine Riesenchance durch Mats. Dann hat sich unser Problem offenbart, dass wir vorn keinen Druck auf die Dreierkette bekommen. Wir haben Sachen gemacht, die nie in dieser Form besprochen waren. Geografisch haben wir dadurch nicht in einer Viererkette gespielt. Wir bekommen Probleme, wenn wir offensiv zu wenig Druck machen. Auch nach Ballgewinnen haben wir nicht sauber rausgespielt. Wir hatten heute eine unterirdische Passquote. Die beiden Tore hat Francis sauber gemacht, Maxi und Hoffi hatten auch ihren Anteil daran. An so einem Tag musst du das Spiel dann über die Bühne bringen – mit guter Box-Verteidigung. Wie wir die Gegentore bekommen haben, das sind nicht wir. Das hat uns den Punkt gekostet. Aber das Unentschieden ist für beide Seiten verdient.“
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Christian Eichner (Cheftrainer Karlsruher SC): „Es war ein unterhaltsames Fußballspiel, mit insgesamt vier Toren. Beide Mannschaften hatten den Fuß auf dem Gaspedal. Uwe hat seine Mannschaft im erwartbaren, sehr unangenehmen 4-4-2-Netz spielen lassen, das wir aus seiner Düsseldorfer Zeit kannten. Nach unserer Niederlagen-Serie waren wir leidgeprüft, die Mannschaft hat mir aber von Anfang an imponiert. Wir haben das Heft in die Hand genommen und fußballerische Lösungen gefunden. Beide Teams sind immer wieder gefährlich vorm gegnerischen Tor aufgetaucht, ohne ganz klare Torchancen herauszuspielen. Ein Standard hat das Spiel dann geöffnet. Nach dem Ausgleich hatten wir unsere schlechteste Spielphase. Unser Problem ist, dass wir uns nicht immer an die Abläufe halten. Wir haben den Ball nach einem Einwurf verloren, der Gegner war bereit. Das war sehr, sehr ärgerlich. Am Ende haben wir gespürt, dass der Schiedsrichter das Spiel abpfeifen sollte. Nach fünf Niederlagen hier ein Unentschieden zu holen, ist aller Ehren wert. Großes Kompliment an die Mannschaft, es hat großen Spaß gemacht.“
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."