09-16-2011, 10:15 AM
Liebe Freunde des Trainerwechsels,
am 8. Spieltag trifft der VfL Bochum zu Hause im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen auf den SC Paderborn. Nicht völlig überraschend werden wir angesichts der steil nach unten zeigenden Formkurve in diesem Spiel den neuen Trainer Andreas Bergmann auf der Trainerbank begrüßen dürfen, der zuletzt Trainer von Hannovers 2. Mannschaft war, im Profibereich als Cheftrainer bislang bei St. Pauli und Hannover Erfahrungen sammeln durfte, bis 2013 unterschrieb und Friedhelm Funkel ablösen wird, unter dem wir auch am Montag verloren beim 1:2 in Dresden (2x Subasic – Aydin, gelb-rot Inui) und bereits die vierte Niederlage in Folge kassierten. Das Heimspiel zuvor ging mit 1:4 gegen die Fürther verloren. Mit vier Punkten sind wir also weiterhin Tabellen-17. bei 5:12 Toren mit minus sieben Toren Tordifferenz und haben nur noch Alemannia Aachen hinter uns, die sich am Dienstag ebenfalls von ihrem Trainer, Hyballa, trennten. Den einzigen Dreier der Saison holten wir im ersten Heimspiel der Saison gegen den FSV Frankfurt mit einem 1:0 (0:0) und stehen mit erst drei Punkten aus drei Heimspielen auf Platz 14 mit 3:6 Toren in der Heimtabelle.
Auswärtsstarke Ostwestfalen
Der SC Paderborn ist mit neun Punkten aus sieben Spielen ordentlich in die Saison gekommen und steht mit 5:7 Toren und neun Punkten auf Platz 9. Mit erst fünf Toren ist also der SCP wie der VfL bislang kein torhungriger Verein im Unterhaus. Seit nunmehr drei Pflichtspielen ist der SCP ungeschlagen, aber: Zwei dieser drei Spiele waren zwei torlose Unentschieden. Zuletzt spielte man nur 0:0 zu Hause gegen Aachen, holte aber davor einen 0:0-Achtungserfolg bei Absteiger Eintracht Frankfurt. Den letzten Dreier holte der SC Paderborn durch einen 2:1 (1:0)-Erfolg bei Dynamo Dresden durch Tore von Gonther und Meha und einem Gegentor von Koch. In der Fremde holte der SCP bislang aus vier Spielen schon sieben Punkte durch zwei Siege und ein Remis bei 4:5 Toren und ist bislang die fünfstärkste Mannschaft in der Auswärtstabelle.
(Ge)wichtigster Wechsel fand auf der Trainerbank statt
Den wichtigsten Mann verlor der SC Paderborn auf der Trainerbank. Schubert verließ die Ostwestfalen und wechselte zum FC St. Pauli. In seine Fußstapfen trat Schmidt, der von Drittligaaufsteiger Preußen Münster kam. 10 Spieler stießen zur neuen Spielzeit zum SCP. Zu zwei internen Neuzugängen (Erlbeck für das Mittelfeld und Kocatepe für den Angriff) gesellten sich acht externe Neuzugänge. Für das Tor lieh man Grahl von der TSG Hoffenheim, für die Verteidigung kam lediglich Wissing von Borussia Mönchengladbach als Linksverteidiger. Für das Mittelfeld holte man Kara (Preußen Münster) und Meha (Eintracht Trier). Im Angriff kamen Taylor (RW Ahlen), Bertels (SC Verl) und Proschwitz vom FC Luzern. Den Verein verließen Masuch (Preußen Münster), Wachsmuth (Chemnitzer FC), Klukin (FSC Lohfelden), Rath (2. Mannschaft), Parensen (Delbrücker SC), Jevric (SV Lippstadt), Manno (RW Erfurt), Kapllani, der vom FC Augsburg ausgeliehen war und Daghfous und Heithölter, die beide bislang ohne Verein blieben.
Erst vier Spiele gegeneinander
Bislang traf man erst viermal aufeinander. Neben Spielen in der Saison 2005/06 spielte man nur in der vergangenen Saison gegeneinander. Von den insgesamt vier Spielen gewann der VfL zwei Partien und teilte sich zweimal die Punkte mit Paderborn. In der vergangenen Saison spielte man in Paderborn torlos 0:0 und gewann das Hinspiel mit 3:0 (0:0) durch Tore von Tese, Dedic und Rzatkowski.
Was kann Bergmann bereits ändern?
Unserem Spiel sehr fehlen wird Inui am Sonntag. Bei uns fehlen nach jetzigem Stand des Weiteren Fabian, Concha und Toski. Ansonsten kann Bergmann prinzipiell auf den ganzen Kader zurückgreifen. Die Aufstellung und ebenso die taktische Formation dürfte er von den wenigen Trainingseinheiten, die er bis Sonntag noch hat, abhängig machen. Ich erwarte eine ähnliche Formation wie am Montag und kann mir Kefkir für Inui vorstellen. Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass Kopplin wieder auf rechts hineinrücken wird und Freier nach vorne aufrückt - für Vogt möglicherweise. Im 4-4-2 könnte es also so aussehen:
Luthe – Kopplin, Maltritz, Sinkiewicz (Acquistapace), Ostrzolek – Freier, Dabrowski, Kramer, Kefkir – Aydin (Ginczek), Tese.
Schmidt mit Luxusproblemen in der Innenverteidigung
Fehlen werden Grahl, Wissing und Krause, Bertels könnte am Sonntag ausfallen, er ist angeschlagen. In der Innenverteidigung kann Schmidt wieder auf Mohr und und Gonther zurückgreifen, die zuletzt fehlten, müsste dafür aber die zuletzt zweimal ohne Gegentor stehende Verteidigung mit Palionis und Strohdiek aufsprengen. Taktisch ist ein 4-4-2 zu erwarten:
L. Kruse - Wemmer, Mohr (Palionis), Gonther (Strohdiek), Bertels - Krösche, Alushi - Meha, Brückner - Brandy, Proschwitz.
Kempter leitet das Spiel
Schiedsrichter der Partie am Sonntag wird Robert Kempter sein. Der 23jährige Berufssoldat aus Sauldorf, der seit 2007 DFB-Schiedsrichter ist und 25 Zweitligaspiele bislang leitete, wird dabei an den Seitenlinien von Thomas Stein und Thomas Münch assistiert, vierter Offizieller wird Stefan Glasmacher. Kempter leitet das erste Mal ein Spiel des VfL, bislang war er nur einmal bei einem Spiel des VfL dabei – beim 1:4 im März 2010 beim VfL Wolfsburg war er Assistent.
Wie immer fehlt nur noch der Tipp für Sonntag. Ich denke, wir werden eine gelungene Heimpremiere von Bergmann gekoppelt mit dem zweiten Dreier in dieser Saison erleben. 2:0 für den VfL!