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Presseberichte zum 10.Spieltag: Kiel-VfL
#1
Nur zwei Spieler des VfL Bochum werden die Partie in Kiel definitiv verpassen. Miyoshi und Kwarteng indes hoffen auf ihr Comeback: Alle Infos zum Personalstand. 

Maximilian Wittek eroberte mit wuchtigem Körpereinsatz den Ball beim Überzahl-Spiel auf engstem Raum, sprintete später beim zwei gegen eins über den Rasen. Beim 3:2 des VfL Bochum gegen Hertha BSC waren dem Linksverteidiger nach seiner besten Leistung im VfL-Trikot seit Monaten am Ende die Kräfte etwas ausgegangen, vor der Zitter-Nachspielzeit ging er leicht angeschlagen vom Feld, als ihn Noah Loosli ersetzte und den wichtigen Heimsieg mit über die Zeit brachte. 
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Drei Tage später ist von Blessuren nichts mehr zu sehen. Nicht bei Wittek, nicht bei Gerrit Holtmann, nicht bei all den anderen Bochumern, die die Premiere von Trainer Uwe Rösler zum Festabend gemacht hatten. Im Gegenteil: Etliche zuletzt noch angeschlagene Profis kehrten zurück. Der Trainingsplatz war am Dienstagvormittag, bei der ersten Einheit der Woche vor dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel am kommenden Samstag (13 Uhr/Sky) mit 23 Feldspielern und drei Torhütern prall gefüllt. 

Cajetan Lenz ist in Kiel wieder gefragt
Mit dabei waren auch die bisherigen U21-Spieler Daniel Hülsenbusch, der seit der Vorbereitung meistens bei den Profis trainiert, und Niklas Jahn, den erst Uwe Rösler wieder hochgezogen hat. Und natürlich Cajetan Lenz. Der 19-jährige Sechser fehlte gegen Hertha wegen einer Gelb-Sperre, könnte in Kiel wieder das defensive Zentrum übernehmen für Kapitän Matus Bero, der dann wohl eine Position vorrücken würde.

Sissoko: Das sagt Rösler zu Fitness und Comeback
Auch Ibrahima Sissoko, in Normalform sicher einer der besten Mittelfeldspieler der 2. Liga, mischte mit, verteilte die Bälle, bot sich an, ehe er nach knapp einer Stunde dann ein individuelles Programm absolvierte. Sissoko agierte stets in der Ballbesitzmannschaft – und ohne Zweikämpfe. Mitte August war er operiert worden, nachdem er sich im Pokalspiel beim BFC Dynamo eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte.

Sein Comeback rückt näher, ist aber noch nicht genau absehbar, sagt Rösler mit Verweis auf die lädierte Schulter. Laufen, Sprinten, Torschüsse: „Er kann alles machen außer Zweikämpfe mit Körperkontakt“, sagte Rösler in einer Medienrunde am Dienstagmittag. „Wenn er komplett zurückkommt, wird er schon eine relativ gute Fitness haben.“ 

Deshalb kam Kwarteng gegen Hertha nicht zum Einsatz
Deutlich weiter sind die ehemaligen Langzeitverletzten Moritz-Broni Kwarteng und Koji Miyoshi, die beide im offensiven Mittelfeld sowie auf den (Halb-)Flügeln in Röslers gegen Hertha praktiziertem 4-1-4-1-System spielen können. Kwarteng, der sich in der Vorbereitung eine Außenbandverletzung am Knie zugezogen hatte, war bereits gegen Berlin im Kader.

Rösler hält große Stücke auf seine technischen Fähigkeiten, seine Dynamik. Dass der 27-Jährige nicht zum Einsatz kam, lag auch an einem Infekt, erklärte der Coach. „Momo hatte sich bereit erklärt, sich auf die Bank zu setzen. Der Spielverlauf war dann nicht so, dass ich ihn unbedingt bringen musste, daher habe ich ihn noch geschont. Weil der Infekt nicht besser wurde, hatte er danach zwei Tage frei, trainiert heute ein bisschen mit und ab Mittwoch wieder das volle Programm“, so Rösler. Kwarteng könnte also in Kiel sein Zweitliga-Saisondebüt feiern. 

Miyoshi ist eine Option für das Bochumer Spiel in Kiel
Das gilt womöglich auch für Koji Miyoshi. Der Japaner absolviert ab sofort wieder das gesamte Trainingspensum, hinterließ bereits einen „guten Eindruck“, meinte Rösler. Wie Ibrahima Sissoko fehlte auch Miyoshi wegen einer muskulären Verletzung seit dem Pokalspiel in Berlin, also seit über zwei Monaten. 

Ibrahim Sissoko laboriert an Knieproblemen - Rückkehr ungewiss
Wann Stürmer Ibrahim Sissoko dem VfL vielleicht doch nochmal helfen kann, ist indes ungewiss. Der Stürmer laboriert an Knieproblemen, und zwar seit Wochen oder gar Monaten, jedenfalls weit vor Röslers Ankunft beim VfL vor zwei Wochen. „Das zieht sich schon länger“, sagte der neue Coach. „Wir müssen das jetzt bereinigen, dass er irgendwann ordentlich trainieren kann. Es bringt nichts, wenn er zwei Wochen trainiert und dann wieder zwei Wochen raus ist. Dann kriegt man keine Konstanz rein.“

Der 29-jährige Stoßstürmer wechselte im Sommer von AS St. Etienne ablösefrei zum VfL, er zählt zu den Topverdienern beim Zweitligisten. Sissoko sollte Philipp Hofmann Konkurrenz machen. Nach einer noch ordentlichen Vorbereitung aber tauchte der Angreifer ab, bekam in der 2. Liga noch kein Bein auf den Boden. Jetzt fällt er erstmal für eine längere Zeit aus. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Die drei, vermtlich, teuersten Spieler sind "Langzeitverletzt". Zwei davon sind quasi gerade erst verpflichtet worden. Schon irgendwie seltsam.
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#3
Der erste Schritt ist getan, jetzt gilt es nachzulegen: Der VfL Bochum will sich bei Holstein Kiel im Keller weiter befreien. Das sagt Stürmer Philipp Hofmann dazu. 

Nach dem am Ende dramatischen 3:2-Sieg des VfL Bochum gegen Hertha BSC hat Uwe Rösler seine Mannschaft wieder auf den Trainingsplatz gebeten. Nach den Einheiten am Dienstag hat Stürmer Philipp Hofmann gesprochen 

Am vergangenen Wochenende hat er sich mit zwei Vorlagen hervorgetan. Auch wenn der VfL den ersten Schritt unter Rösler gemacht hat, warte noch viel Arbeit. 

Für das kommende Auswärtsspiel am Samstag, 25. Oktober, 13 Uhr, bei Holstein Kiel, zeigte sich Hofmann optimistisch. 

Philipp Hofmann über...

...die Erleichterung nach dem Sieg gegen Hertha BSC: "Das war ein wichtiger Sieg, der sehr guttat. Wir haben den Abend genossen. Diesen Erfolg haben wir alle zusammen als Gemeinschaft errungen. Wir haben den Fans, die uns immer ohne Ende supporten, etwas zurückgegeben. Es war ein kleiner Schritt, wir stecken immernoch tief unten drin. Wir haben zwar den Anschluss gefunden, sind aber nach wie vor Vorletzter. Das darf man nicht vergessen. Nach einem Spiel ist nicht alles wieder gut. Trotzdem gibt uns der Sieg natürlich hoffentlich Power für die nächsten Wochen."

..den nächsten Gegner Holstein Kiel: "Wir müssen mit dem gleichen Engagement und der gleichen Power auftreten. Dass wir uns fußballerisch noch verbessern müssen, ist auch klar. Da sind wir mit unserem neuen Trainer Uwe Rösler noch in einem frühen Stadium. Dann kommt das DFB-Pokalspiel als Highlight. Da rechne ich uns Chancen aus." 

...den Fokus Kiel oder Augsburg: "Der Fokus liegt auf Holstein Kiel, das ist unser nächster Gegner. Kiel würde, ähnlich wie wir, auch gerne woanders in der Tabelle stehen. Es wird eine schwierige Aufgabe. Sie haben gute Einzelspieler. Wir wollen das gleiche Gesicht zeigen, wie am Samstag. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch, dass wir etwas mitnehmen werden." 

..seine Rolle: "Man hat gesehen, dass ich im Spiel besser eingebunden war. Uwe Rösler hat gesagt, dass ich mehr die Mitte halten soll. Es kamen auch schon mehr Flanken und mehr Pässe. Diesmal habe ich die Pässe gespielt. Ich bin mir aber sicher, dass Francis Onyeka mir auch mal einen auflegen wird. Jetzt sind erst einmal alle zufrieden." 

Quelle: Reviersport.de
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#4
(10-21-2025, 02:41 PM)Herr Bert schrieb: Die drei, vermtlich, teuersten Spieler sind "Langzeitverletzt". Zwei davon sind quasi gerade erst verpflichtet worden. Schon irgendwie seltsam.

Findest du ?

Für mich passt das in die Gesamtbilanz unter Herrn Dufner. Der gute Herr hat in einem halben Jahr mehr Schaden angerichtet, als manche in 10 Jahren hinbekommen.
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#5
Ich halte zwar auch nicht viel vom Ergebnis des Herrn Duffner, merke aber an, dass er für seine Rahmenbedingungen nicht verantwortlich ist sonder IK und vor allem der AR. Zudem erfordert deJob beim VfL außergewöhnlich gute Leistungen. Schon Durchschnitt in nur einem Jahr führt zu einer sportlichen Katastrophe. In 2 Jahren unweigerlich zum Abstieg mangels Qualität. Genau das haben wir erlebt. Ich halte die sportliche Leitung für den wichtigsten Job im Verein, denn hier werden die strategischen Entscheidungen geschmiedet, wenn auch nicht selbst getroffen und vor allem durch Personalien und Verträge realisiert. Und natürlich die Fehler gemacht, die den sportlichen Niedergang bedeutet haben. Und da hat Duffner einen großen Anteil. Allerdings weiß niemand, welche Vorgaben und welchen Handlungsspielraum er hatte.
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#6
Leandro Morgalla wurde von Trainer Uwe Rösler gegen Hertha BSC etwas eingebremst. Gegen Holstein Kiel könnte ihm eine andere Rolle zuteil werden. 

Leandro Morgalla musste sich am Pfosten stehend ganz schnell bücken und verharrte für einige Sekunden in der knienden Position. Dabei hatte er Mats Pannewig genau im Auge. Es dauerte ein wenig, bis sich der Mittelfeldspieler umblickte und sich für seinen missglückten Abschluss im Training entschuldigte, der beinahe bei Morgalla im Gesicht gelandet wäre. Den Schock hatte das Abwehrass aber schnell abgeschüttelt und verteidigte kurz darauf auch im Mann-gegen-Mann ähnlich effektiv wie seit Saisonbeginn auf dem Platz. 

Der Leihneuzugang von Red Bull Salzburg hat sich innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger gemausert, ist bislang in einer immer wieder wackeligen Bochumer Defensive der stabilste Spieler. Von den vielen Sommer-Neuzugängen ist es vor allem der Bayer, der zu überzeugen weiß. „Ich versuche, jede Woche hier mein Spiel auf den Rasen zu bekommen“, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion, ist dabei aber bescheiden: „Das Team steht über allem und ich freue mich, wenn ich selbst Impulse setzen kann.“ 

Morgalla ist schnell und kompromisslos
Morgalla fällt dabei mit seiner Kompromisslosigkeit im Zweikampf, aber auch durch sein Stellungsspiel auf. Macht er einmal einen Fehler, rettet ihn seine Geschwindigkeit. 35,4 km/h hat er in dieser Saison schon auf den Platz gebracht und ist auch deshalb aus der Startelf nicht wegzudenken. Er lief sowohl unter Dieter Hecking, David Siebers und nun Uwe Rösler stets von Beginn an auf. In sechs von neun Spielen spielte er durch.

Zu seiner Laufstärke gesellt sich auch ein Offensivdrang, den Rösler in seinem ersten Spiel allerdings einbremste. „Ich habe Leo etwas zurückgehalten. Ich wollte, dass er Reese ausschaltet“, sagte der neue Trainer nach dem Sieg gegen Hertha BSC. Auch diese Aufgabe erledigte Morgalla mit Bravour: „Wäre er nach vorn gegangen, dann hätte Reese allein gegen unsere Innenverteidiger gestanden. Er hat es richtig gut gemacht und ihn rausgenommen.“ Schon gegen Holstein Kiel am kommenden Samstag (13 Uhr, Sky) aber könnte die Rolle schon wieder eine andere sein. „Ich erhoffe mir, dass er nun auch ab und zu anschieben kann“, sagte Rösler. 

VfL besitzt Kaufoption für Morgalla
Zumal Morgalla einer der wenigen ist, der seit Saisonbeginn die Intensität auf den Platz bringt, die seine Mitspieler nun auch gegen die Berliner an den Tag gelegt haben. „Wir hatten zuletzt Phasen, in denen wir nicht immer an uns geglaubt haben. Jetzt hat man gesehen, dass jeder alles gibt“, sagt Morgalla, für den der VfL Bochum eine Kaufoption für knapp unter zwei Millionen Euro besitzt.

Dass es nun endlich geklappt hat mit einem Sieg, macht Morgalla auch an seinem neuen Trainer fest. „Es haben mehrere Faktoren dazu geführt – unter anderem die Emotionalität von Uwe. Man hat gesehen, welche Energie auf dem Platz und im Stadion herrschte. Unsere Fans haben uns getragen. Wir haben uns noch mehr gepusht und das hat sich auf alle übertragen. Wir haben alle 130 Prozent gegeben.“ 

Morgalla fordert: Intensität auch gegen Kiel
Ganz zufrieden war er aber nicht, schließlich gab es zwei Gegentore, die einem Verteidiger immer wehtun. „Das muss der nächste Schritt sein: Wir müssen das Spiel besser über die Bühne bringen und es am Ende nicht nochmal spannend machen“, sagte er und bedankte sich zeitgleich bei seinem Keeper Timo Horn, der den VfL Bochum nicht nur am vergangenen Wochenende immer wieder im Spiel hielt. „Wir würden Timo den Job erleichtern, wenn es mal nicht so viel auf sein Tor gibt“, sagt der 21-Jährige.

Dafür müsse die Mannschaft auch lernen, mit den Kräften hauszuhalten, sagt Morgalla und ergänzt selbstkritisch: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit Phasen gehabt, in denen wir unnötig viel gelaufen sind. Wenn wir da den Ball besser halten, hätten wir uns einige Körner gespart.“ An der Leidenschaft, die er und seine Kollegen auf den Platz bringen, solle sich aber nun nichts mehr ändern. Dies sei schließlich gegen Hertha der Schlüssel zum Sieg gewesen. 

Quelle: WAZ.de
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#7
   
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„Müssen uns noch mehr trauen“
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Am Samstag, 25. Oktober, geht es für den VfL Bochum 1848 zur Auswärtspartie in den hohen Norden. Anpfiff gegen Holstein Kiel ist um 13 Uhr. Vorab sprach VfL-Cheftrainer Uwe Rösler auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, Intensität und die eigene Entwicklung. 
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VfL-Cheftrainer Uwe Rösler über …
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… die Personalsituation: „Ibrahima Sissoko trainiert schon wieder mit der Mannschaft, aber noch nicht mit Körperkontakt mit Gegenspielern. Läuferisch kann er schon sehr viel machen. Ich rechne damit, dass er uns in diesem Jahr definitiv noch weiterhelfen kann. Kevin Vogt fehlt noch nach seinem kleinen Eingriff. Ibrahim Sissoko hat uns gebeten, einen Teil seiner Reha in Paris zu machen. Dort ist er jetzt, um seine Knieprobleme zu behandeln. Wir sind mit ihm und dem medizinischen Team in ständigem Kontakt. Moritz-Broni Kwarteng hat mit einem Infekt nicht ganz so viel trainieren können wie erhofft, wird in Kiel aber auf der Bank dabei sein. Koji Miyoshi hat in dieser Woche das erste Mal voll mittrainiert. Man hat sofort seine Qualität gesehen. Er wird uns definitiv verstärken, braucht körperlich aber noch ein bisschen und wird am Wochenende noch nicht dabei sein.
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… das eigene Spiel: „Damit wir über 90 Minuten unsere Intensität auf den Platz bringen können, müssen wir mehr Ballbesitzphasen haben als gegen Hertha. Wir haben die Spieler dafür, müssen uns nur noch mehr trauen. Durch die drei Punkte haben die Spieler mehr Selbstvertrauen, die Stimmung war gut unter der Woche. Wir sind viele Szenarien durchgegangen, wie und wo wir den Ball spielen wollen, in welchen Räumen und auf welchen Höhen. Die Kieler laufen in der ersten Phase sehr stark an, im zweiten und dritten Block aber nicht mehr ganz so aggressiv. Wenn wir die erste Reihe überspielen, rechnen wir uns durchaus Möglichkeiten im eigenen Ballbesitz aus. Die intensiven Minuten zum Schluss gegen Hertha haben vor allem Spielern wie Philipp Strompf und Erhan Masovic geholfen, die länger nicht 90 Minuten durchgespielt haben. Das hilft, um schneller zum eigenen Top-Niveau zu finden. Da erhoffen wir uns schon eine Steigerung. Außerdem werden die Nationalspieler noch ausgeruhter sein.“ 
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… Pressingverhalten: „Wenn wir länger miteinander zusammenarbeiten, dann werden wir durchaus in der Lage sein, viele Teams in der 2. Liga hochanzulaufen. Dafür müssen die Abläufe aber noch klarer werden. Das geht nur über gemeinsame Zeit, weil es gut synchronisiert und eine Kettenreaktion sein muss. Wenn einer geht, müssen alle folgen. Die Abstände müssen weiterhin gleichbleiben. Es geht nicht nur um Schnelligkeit, du musst das Spiel gut lesen können, dich im richtigen Moment in der letzten Reihe absetzen, wenn der lange Ball forciert wird. Da sind wir noch nicht ganz und daran arbeiten wir.“
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… die eigene Entwicklung: „Wir kommen jede Woche weiter. Wir sind noch weit weg von Automatismen, die mit und ohne Ball greifen. Die Abläufe reinzubekommen, das braucht Zeit. Wie wir aufbauen, welche Räume wir bespielen, wie wir das Spiel verlagern – das klappt manchmal super und dann mal wieder nicht. Das ist noch nicht konstant genug, aber das kann ich als Trainer nach drei Wochen auch noch nicht erwarten. Das dauert eine gewisse Zeit und von daher wird es Woche für Woche besser. Wir müssen weiter nachhaltig an den Basics und Prinzipien arbeiten, damit es in Fleisch und Blut übergeht. Da darfst du nicht zu viele Schritte auf einmal gehen. Wir geben der Mannschaft gewisse Leitplanken. Innerhalb davon fordere ich und animiere meine Spieler auch zu Kreativität und Flexibilität.“

… den Gegner: „Die Kieler spielen unheimlich intensiv, sind ein sprintstarkes Team. Im Vergleich haben sie da den Topspeed der Liga. Sie laufen brutal an, wir erwarten sie viel aggressiver im Pressing als Hertha. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf unser Spiel. Ich erwarte eine sehr intensive Partie, weil wir in vielen Bereichen dagegenhalten können. Es ist in Kiel so, dass du durch die ersten 15 Minuten kommen musst. Da sind sie unheimlich aggressiv, auch nach Wiederanpfiff. Diese Phasen musst du überstehen und dann werden wir ihnen mit unserer Spielweise auch Probleme bereiten können.“
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… Cajetan Lenz: „Er wird am Samstag auf jeden Fall starten. Der Grund ist, dass er ein ausgebildeter und prädestinierter Sechser ist. Matus Bero hat uns gegen Hertha super ausgeholfen, ist aber für mich eher ein Achter, ein Box-zu-Box-Spieler.“
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… Michael Obafemi: „Er kann den Neuner spielen, interpretiert ihn aber anders als Philipp Hofmann. Michael hat sehr gute Fähigkeiten, er kann Tore schießen, hat eine gewisse Schnelligkeit auf der letzten Linie. Woran er arbeiten muss, ist, die Intensität im Spiel hochzuhalten. Die guten Aktionen, die er im Training zeigt, muss er permanent und über einen längeren Zeitraum zeigen. Auch in der Intensität gegen den Ball muss er sich noch gewöhnen.“
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#8
Uwe Röslers Debüt beim VfL Bochum war von Erfolg gekrönt. Vor dem Gastspiel bei Holstein Kiel am Samstag (13 Uhr) gab der neue Coach einige Einblicke in seine Personalplanung und äußerte sich auch zu zukünftigen Hoffnungsträgern. 

Dass der 3:2-Erfolg gegen Hertha bei seinem Einstand Balsam für die geschundene Seele seiner Schützlinge gewesen ist, versteht sich ja quasi von selbst. Rösler wusste so auf der Pressekonferenz am Donnerstag auch zu berichten, dass die Stimmung in dieser Woche sehr gut gewesen sei. Und nicht nur das: "Der Sieg gegen Hertha hat natürlich Selbstvertrauen gegeben. Diese intensiven Schlussminuten haben den Spielern nochmal etwas gebracht. Zum Beispiel einem Erhan Masovic oder einem Philipp Strompf." 

Das Innenverteidiger-Duo wird auch an der Förde beginnen, großartige Änderungen in der Anfangsformation werden wohl ohnehin ausbleiben. Eine aber steht schon fest, denn nach Gelbsperre steht Sechser Cajetan Lenz wieder zur Verfügung: "Er wird auch direkt wieder in die Startelf kommen, das kann ich schon sagen", verriet der Bochumer Trainer, der Lob für Vertreter Matus Bero aussprach, der "uns gut ausgeholfen hat, aber ich sehe ihn auf einer anderen Position". Der Slowake wird wohl in zentraler Funktion hinter Spitze Philipp Hofmann agieren. 

Nur als Joker mitwirken kann Momo Kwarteng, der in dieser Woche an einem Infekt laborierte und nur Teile des Trainings absolvierte. "Am Samstag ist er aber im Kader, er kann uns auch helfen. Aber noch nicht von Beginn an", sagte Rösler, der "ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften" erwartet. Kiel trete gerade in den ersten Phasen der Halbzeiten aggressiv auf, diese Phasen müsse man gut überstehen. "Wir sind in der Lage, dort dagegenzuhalten", versprüht der 56-Jährige Optimismus. 

Sissoko und Miyoshi als Hoffnungsträger
Viel verspricht sich Rösler auch von zwei Akteuren, die aktuell nicht zur Verfügung stehen. Der Ex-Profi outete sich zum einen als "großer Fan von Ibrahima Sissoko. Läuferisch kann er schon viel machen, bei den Zweikämpfen müssen wir noch aufpassen. Ich bin zuversichtlich, dass er vor Weihnachten wieder für uns spielen kann". Der wuchtige Angreifer werde einen Teil seiner Reha in Paris absolvieren, um seine Verletzungsprobleme in den Griff zu bekommen. 

Zum anderen sieht Rösler große Qualität bei Koji Miyoshi, der derzeit wegen einer Sprunggelenkverletzung außer Gefecht ist. "Er ist einer unserer besten Spieler. Koji wird uns definitiv verstärken, wenn er körperlich wieder in der richtigen Verfassung ist." 

Bis dorthin dauert es noch, genau wie die Abläufe, die Zeit bräuchten. Man gebe dem Team Leitplanken, an die es sich halten solle, wie der Ex-Profi betont. Rösler weiß aber auch: "Wir sind noch weit weg von Automatismen, aber wir kommen von Woche zu Woche weiter." 

Vielleicht gelingt ja schon in Kiel der nächste Schritt. 

Quelle: Micker.de
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#9
Nur ein Spieler zählt zu den Top drei der Liga, bei Gelben Karten ist der VfL Bochum führend. Kiel hat den VfL in einem wichtigen Punkt abgehängt - acht Aspekte. 

Erneut ein „sehr intensives Spiel“ erwartet VfL Bochums Trainer Uwe Rösler, wenn seine Mannschaft an diesem Samstag (13 Uhr/Sky) in Kiel antritt, wo es zuletzt immer hoch herging. Der VfL ist nur Siebzehnter, hat alle fünf Auswärtsspiele bisher verloren, liegt aber in wichtigen Statistiken teilweise weit vorne. Zum Beispiel Matus Bero. 

Tempo, Alter, Zweikampfstärke, Abwehr-Rotation, Transferbilanz: Acht Aspekte mit den harten Zahlen vor dem Duell der beiden Bundesliga-Absteiger. 

1) Gelbe Karten: Zwei Stammkräften droht eine Sperre
40 Mal wurden Spieler des VfL bereits verwarnt. Das ist mit Abstand der Liga-Höchstwert - Frust, fehlendes Tempo und mangelhafte Kompaktheit in etlichen Partien sind drei Gründe dafür. Kaiserslautern als Zweiter kommt auf 27 Gelbe Karten.

Cajetan Lenz führt das Ranking an, nach seiner Sperre gegen Hertha BSC kehrt der 19-jährige Sechser in Kiel wieder in die Startelf zurück, erklärte Trainer Uwe Rösler bereits am Donnerstag. 

Morgalla und Bero stehen bei vier Gelben Karten
Aufpassen müssen Matus Bero und Leandro Morgalla, die beide bereits vier Gelbe Karten kassiert haben und bei einer Verwarnung in Kiel dann im wichtigen Heimspiel gegen Schlusslicht Magdeburg (Sonntag, 2. November, 13.30 Uhr) fehlen würden. Bei drei Gelben Karten steht Stürmer Philipp Hofmann. Eine Rote oder Gelb-Rote Karte kassierte Bochum indes noch nicht. 

2) Top drei der 2. Liga: Timo Horn ist Bochums Bester
Auf einen „Podestplatz“ in den wichtigsten offiziellen Statistiken der DFL schafft es bisher nur ein Bochumer. Torwart Timo Horn, gegen Hertha und in Kaiserslautern überragend, ist mit 34 gehaltenen Torschüssen Dritter hinter Lauterns Julian Krahl (41) und Düsseldorfs Florian Kastenmaier. Was natürlich umgekehrt nicht gerade für die Arbeit seiner Vorderleute spricht. 

3) Top Ten der 2. Liga: Bero, Holtmann, Hofmann sind dabei
Auch in den Top Ten finden sich nur wenige Bochumer. Rechts- und Innenverteidiger Morgalla schafft es bei der Top-Speed auf Rang sieben mit 35,42 km/h. Spitzenreiter ist Schalkes Bryan Lasme (36,39 km/h). Mathis Clairicia liegt VfL-intern auf Platz zwei (35,07 km/h, Liga: Rang 18) und damit noch vor Gerrit Holtmann (34,29 km/h/43.). Ebenfalls schnell unterwegs ist Kiels zentraler Stürmer Phil Harres (35,23 km/h, Rang elf). Im Schnitt ist Kiel die schnellste Mannschaft der 2. Liga, so Uwe Rösler.

Holtmann kommt mit 28 Flanken aus dem Spiel auf den viertbesten Wert in diesem Ranking, klar hinter Herthas Fabian Reese (44). Matus Bero ist mit 105,1 Kilometern auf Platz sechs bei der Laufdistanz (1.: Mael Corboz von Bielefeld/118) und erobert auch bei den intensiven Läufen einen Spitzenrang - Platz fünf (699). Auch hier liegt Bielefelds Corboz vorne (880). Kopfballmonster Philipp Hofmann rangiert bei den gewonnen Luftzweikämpfen auf Platz 9 (38). Erster ist Schalkes Nikola Katic/48). 

Zweikämpfe: Kiel klar vor Bochum
Bei den gewonnen Zweikämpfen dagegen liegt der beste Bochumer, wiederum Stürmer Hofmann (84), nur auf Rang 44 knapp vor Morgalla (83). Als Team kommt der VfL nur auf Rang zwölf (909). Münster ist hier Spitze (1075), Kiel Vierter (959). Aber: In der Luft ist Bochum stark, hat 208 Kopfballduelle gewonnen - Platz zwei hinter Kaiserslautern (221).

4) Top drei minus: VfL Bochum zieht viele Fouls
Spitzenplätze in bestimmten Statistiken sind weniger erfreulich für den VfL. So entfallen auf Matus Bero gemeinsam mit Darmstadts Fraser Hornby die meisten Fouls am Gegner (25), was auch seiner intensiven Spielweise geschuldet ist.

Zudem ist der VfL Kartenkönig der Liga und leistete sich als Team die zweitmeisten Fouls (126). Härter zur Sache ging nur: Kiel (129)!. Auch das spricht für ein zweikampfbetontes Spiel am Samstag. 

Mit einem VfL, der erneut viel investieren muss. Holstein liegt bei den intensiven Läufen (6376/Bochum: 5610/14. Platz) und der Laufdistanz (1112 km) jeweils hinter Bielefeld auf Rang zwei. Bochum lief stolze 72 Kilometer weniger als Kiel (1039/Platz 14). Im Schnitt, so Uwe Rösler am Donnersag, stellt Kiel zudem die schnellste Mannschaft der 2. Liga. 

5) Gleiche Abwehrreihe? Eine Saison-Premiere
Mit 17 Gegentoren kassierte Bochum gemeinsam mit einigen anderen Klubs die viertmeisten Gegentore nach Fürth (26), Magdeburg (19) und Dresden (18). Gegner Kiel, das selbst sogar einen Treffer weniger erzielte als Bochum (zehn/VfL: elf), stellt mit neun Gegentoren die fünftbeste Defensive der Liga.

Ein Grund von vielen, warum es im Schnitt fast zwei Gegentore pro Partie gab, liegt auf der Hand: Bei oft wechselnden Formationen, teils verletzungsbedingt, hapert es an der Absprache. Betrachtet man die Fünfer- und Viererketten in den ersten neun Saisonspielen, so gab es auf mindestens einer Position nach jedem Spiel einen personellen Wechsel in der Startelf. 

Leandro Morgalla war immer in der Startelf
(Fast) immer dabei waren nur Leandro Morgalla (alle 9 Spiele) und Maximilian Wittek (8), Kevin Vogt war bis zu seiner Verletzung gesetzt (7). In Kiel ist nun damit zu rechnen, dass Rösler erneut auf Wittek und Morgalla auf den Außenbahnen sowie Erhan Masovic und Philipp Strompf innen setzt. 

6) Francis Onyeka löst alten Rekord von Michalke ab
Kai Michalke ist einen Vereinsrekord los. Mit 19 Jahren gelang dem einstigen Flügelstürmer ein Doppelpack, als er im November 1995 beim 4:0-Sieg in Jena zwei Tore für den Zweitligisten erzielte. Jetzt ist Francis Onyeka der jüngste Doppelpacker der VfL-Geschichte. Onyeka traf gegen Hertha zum 2:0 und 3:0 - im Alter von 18 Jahren und 172 Tagen.

7) Alter, Marktwert: Ein Duell auf Augenhöhe
In etlichen Punkten liegen die beiden Bundesliga-Absteiger auf Augenhöhe. So wird der Marktwert der Kader jeweils auf rund 35 Millionen Euro geschätzt laut „transfermarkt.de“. Das Durchschnittsalter beträgt 24,5 Jahre (Kiel) und 25 Jahre.

Nimmt man die Startformationen des jeweils letzten Spiels, legte Bochum mit einer Schnitt 25,9 Jahre alten Mannschaft los gegen Hertha (3:2) und Kiel beim 1:1 in Nürnberg mit 25,18 Jahren. Unterschied: Kiel bot mehr Spieler um die 23 bis 25 Jahre auf, während Bochum gegen Hertha auf vier maximal 21-Jährige wie Onyeka (18) und viele Routiniers um die 30 setzte. Hier ist der Kieler Kader ausgewogener besetzt. 

8) Transferbilanz: Kiel hat Bochum abgehängt
Klar im Plus ist Holstein auch bei der Transferbilanz: Der Klub erwirtschaftete einen Transfererlös in Höhe von gut sieben Millionen Euro. Allein für Shuto Machino gab es von Mönchengladbach acht Millionen Euro, insgesamt kam der Absteiger auf rund 14 Millionen Euro Transfereinnahmen und sieben Millionen Euro Ausgaben.

So zahlte Kiel auch für einige Zugänge eine höhere Ablöse wie für Offensivmann Jonas Therkelsen (1,9 Millionen Euro) oder Sechser Kasper Davidsen (1,6 Millionen Euro). Bochum nahm nur 4,5 Millionen Euro ein - und gab nur rund 600.000 Euro aus. Immerhin: Damit blieb auch der VfL klar im Plus. 

Quelle: WAZ.de
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