09-10-2012, 10:47 PM
JHV: Aufsichtsrat einstimmig gewählt
Mit einem bewährten Team geht der Aufsichtsrat des VfL Bochum 1848 in die Amtszeit bis 2016. Bei der Jahreshauptversammlung bekam das Team um Frank Goosen, Martin Kree, Prof. Dr. Klaus-Peter Schütt, Hans-Peter Villis und Bernd Wilmert von der Versammlung einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Anschließend bestimmte das Gremium Villis zu seinem Vorsitzenden und Goosen zum Stellvertretenden Vorsitzenden.
Villis übernimmt
„Die neue Aufgabe gehe ich mit viel Herzblut an. Auch wenn wir hohe Verbindlichkeiten haben, hat der VfL eine gute sportliche und wirtschaftliche Perspektive“, so Hans-Peter Villis nach der Jahreshauptversammlung. „Mit meinen Fähigkeiten und meinem Netzwerk will ich dazu beitragen, dass der Verein für Partner noch attraktiver wird – sowohl für neue als auch für die bestehenden.“
Volpers für Treffner
Von der Mitgliederversammlung bestätigt worden ist zudem Martin Volpers als Fanvertreter für den Aufsichtsrat. Volpers rückt für Axel Treffner in den Aufsichtsrat, der sich auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl stellte. Ernst-Otto Stüber, bisher Vorsitzender des Gremiums, war ebenfalls auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl angetreten.
Stüber: Aufgabe ist erfüllt
„Ich war bereit, dem VfL in einer schwierigen Phase zu helfen und habe es aus Überzeugung für die Bedeutung des Vereins getan“, sagte Ernst-Otto Stüber in seiner letzten Rede als Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins. „Ich trete nicht mehr an, weil ich glaube, dass meine Aufgabe erfüllt ist. Haben Sie Vertrauen und ein wenig Geduld mit den handelnden Personen. Ich bin sicher, dass dieser Verein auch nach 164 Jahren eine gute Zukunft hat.“
Operativer Verlust
Finanziell hat das zweite Jahr in der 2. Bundesliga in Folge den VfL derweil wie erwartet vor finanzielle Herausforderungen gestellt. Der operative Verlust konnte im Vergleich zur Vorsaison leicht reduziert werden, beträgt aber noch 2,24 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der Verlust 2,3 Millionen Euro betragen. Der größte Teil der Unterdeckung in Höhe von 2,24 Millionen Euro resultiert wie im Vorjahr aus der intensiven und durch den DFB ausgezeichneten Nachwuchsförderung: 1,875 Millionen Euro beträgt das Minus im Nachwuchs- bzw. ideelen Bereich. Auf die Lizenzspielerabteilung entfällt eine Unterdeckung von 365.000 Euro.
Anpassung an Erlössituation
Für die laufende Saison kalkuliert Finanzvorstand Ansgar Schwenken insgesamt mit geringeren Erträgen als in der vergangenen Spielzeit. So seien mit Aufwendungen in Höhe von 24,503 Millionen Euro zu rechnen, denen nach derzeitigem Stand Erträge von 23,615 Millionen Euro, darunter 2,823 Millionen Euro aus Transfererlösen, gegenüberstehen werden, wie Schwenken mitteilte. „Wir passen uns der Erlössituation der 2. Bundesliga an“, so Ansgar Schwenken im Rahmen seines Berichtes. Insgesamt rechnet der Verein für die kommende Saison mit einer Unterdeckung in Höhe von 888.000 Euro; der Schuldenstand des Vereins beträgt nach zwei Jahren in der 2. Bundesliga 6,8 Millionen Euro.
Sportliche Negativspirale
Sportlich fällt die Bilanz des vorangegangen Jahres ebenfalls durchwachsen aus. „Die Mannschaft hat es selten geschafft, den Rucksack aus enttäuschten Erwartungen abzulegen.“ Als Knackpunkt wertete Sportvorstand Jens Todt insbesondere das Spiel in Fürth, nach dem die Mannschaft nach einer überragenden halben Stunde durch „zwei schwere Verletzungen und einem unglaublichen Eigentor“ eingebrochen sei. „In der Folge sind wir in eine Negativspirale gekommen und noch einmal in große Schwierigkeiten geraten.“
Grundsätzliches Ziel: Bundesliga
Vor der jüngst begonnenen Spielzeit habe man für die Mannschaft neben erfahrenen Stützpfeilern Talente verpflichtet, die eine Perspektive haben. Mit diesem Team sei man nach einer holprigen Vorbereitung mit zwei Siegen aus vier Spielen durchschnittlich in die Saison gekommen. In dieser Spielzeit wolle man zum „Verfolgerfeld der vier, fünf Favoriten“ gehören, so Todt weiter, gleichzeitig ändere dies „natürlich nichts daran, dass unser grundsätzliches und mittelfristiges Ziel darin besteht, in die Bundesliga zurückzukehren“. Aber: „Wir müssen das mit den Mitteln eines durchschnittlichen Zweitligisten hinbekommen.“ Für eine erfolgreiche Zukunft sei jedoch neben der guten Nachwuchsförderung auch die Unterstützung von Mitgliedern und Fans nötig, wie es etwa beim letzten Heimspiel der Vorsaison gegen Braunschweig der Fall gewesen sei.
Ehrungen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung sind zudem 22 Mitglieder für 25, 40, 60 und 80 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden. Zu den Jubilaren gehören unter anderem die ehemaligen VfL-Spieler Gerd Wiesemes, seit 60 Jahren im Verein, und Helmut Kalinka, der als erstes Vereinsmitglied überhaupt die 80 vollmacht. Neben Kalinka und Wiesemes wurden für 40 Jahre im VfL folgende Mitglieder geehrt: Dr. Horst-Dieter Kaster, Ernst Mulder, Peter Priesberg und Ulrich Thelen. „Silbernes Jubiläum“ – 25 Jahre – feiern: Jens Dittrich, Hartmut Fromm, Wolfgang Hengst, Jürgen Hoppe, Jörg Jähnke, Klaus Kazmierczak, Hans Jürgen Köper, Michael Kretschmann, Wolfgang Lohner, Frank Lüdecke, Roland Paga, Klaus-Peter Piontek, Jürgen Richter, Hartmut Salewski, Markus Striebeck und Rudi Theimert.
Findungskommission
Wahlen standen ebenfalls für die Findungskommission sowie für den Ehrenrat auf dem Programm. Thomas Schönberg und Johann Philipps komplettieren die Findungskommission, der bereits Günter Bernhörster, Kerstin Kliß und Roland Mitschke angehören. 455 Mitglieder stimmten für diese Besetzung, drei dagegen (eine Enthaltung).
Ehrenrat
Der Ehrenrat wird wie bisher von Wolfgang Bresslein, Gerd Dörendahl, Karl-Heinz Plugge und Jürgen Rüsken gebildet. Für Christoph Wieschemann, der nicht zur Wahl antrat, rückt Sascha Etterich nach. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Es gab keine Gegenstimme (fünf Enthaltungen).
Im Vorfeld der Wahlen waren sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat von der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2011/12 entlastet worden.
Quelle: Pressemitteilung VfL Bochum 1848
Mit einem bewährten Team geht der Aufsichtsrat des VfL Bochum 1848 in die Amtszeit bis 2016. Bei der Jahreshauptversammlung bekam das Team um Frank Goosen, Martin Kree, Prof. Dr. Klaus-Peter Schütt, Hans-Peter Villis und Bernd Wilmert von der Versammlung einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Anschließend bestimmte das Gremium Villis zu seinem Vorsitzenden und Goosen zum Stellvertretenden Vorsitzenden.
Villis übernimmt
„Die neue Aufgabe gehe ich mit viel Herzblut an. Auch wenn wir hohe Verbindlichkeiten haben, hat der VfL eine gute sportliche und wirtschaftliche Perspektive“, so Hans-Peter Villis nach der Jahreshauptversammlung. „Mit meinen Fähigkeiten und meinem Netzwerk will ich dazu beitragen, dass der Verein für Partner noch attraktiver wird – sowohl für neue als auch für die bestehenden.“
Volpers für Treffner
Von der Mitgliederversammlung bestätigt worden ist zudem Martin Volpers als Fanvertreter für den Aufsichtsrat. Volpers rückt für Axel Treffner in den Aufsichtsrat, der sich auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl stellte. Ernst-Otto Stüber, bisher Vorsitzender des Gremiums, war ebenfalls auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl angetreten.
Stüber: Aufgabe ist erfüllt
„Ich war bereit, dem VfL in einer schwierigen Phase zu helfen und habe es aus Überzeugung für die Bedeutung des Vereins getan“, sagte Ernst-Otto Stüber in seiner letzten Rede als Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins. „Ich trete nicht mehr an, weil ich glaube, dass meine Aufgabe erfüllt ist. Haben Sie Vertrauen und ein wenig Geduld mit den handelnden Personen. Ich bin sicher, dass dieser Verein auch nach 164 Jahren eine gute Zukunft hat.“
Operativer Verlust
Finanziell hat das zweite Jahr in der 2. Bundesliga in Folge den VfL derweil wie erwartet vor finanzielle Herausforderungen gestellt. Der operative Verlust konnte im Vergleich zur Vorsaison leicht reduziert werden, beträgt aber noch 2,24 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte der Verlust 2,3 Millionen Euro betragen. Der größte Teil der Unterdeckung in Höhe von 2,24 Millionen Euro resultiert wie im Vorjahr aus der intensiven und durch den DFB ausgezeichneten Nachwuchsförderung: 1,875 Millionen Euro beträgt das Minus im Nachwuchs- bzw. ideelen Bereich. Auf die Lizenzspielerabteilung entfällt eine Unterdeckung von 365.000 Euro.
Anpassung an Erlössituation
Für die laufende Saison kalkuliert Finanzvorstand Ansgar Schwenken insgesamt mit geringeren Erträgen als in der vergangenen Spielzeit. So seien mit Aufwendungen in Höhe von 24,503 Millionen Euro zu rechnen, denen nach derzeitigem Stand Erträge von 23,615 Millionen Euro, darunter 2,823 Millionen Euro aus Transfererlösen, gegenüberstehen werden, wie Schwenken mitteilte. „Wir passen uns der Erlössituation der 2. Bundesliga an“, so Ansgar Schwenken im Rahmen seines Berichtes. Insgesamt rechnet der Verein für die kommende Saison mit einer Unterdeckung in Höhe von 888.000 Euro; der Schuldenstand des Vereins beträgt nach zwei Jahren in der 2. Bundesliga 6,8 Millionen Euro.
Sportliche Negativspirale
Sportlich fällt die Bilanz des vorangegangen Jahres ebenfalls durchwachsen aus. „Die Mannschaft hat es selten geschafft, den Rucksack aus enttäuschten Erwartungen abzulegen.“ Als Knackpunkt wertete Sportvorstand Jens Todt insbesondere das Spiel in Fürth, nach dem die Mannschaft nach einer überragenden halben Stunde durch „zwei schwere Verletzungen und einem unglaublichen Eigentor“ eingebrochen sei. „In der Folge sind wir in eine Negativspirale gekommen und noch einmal in große Schwierigkeiten geraten.“
Grundsätzliches Ziel: Bundesliga
Vor der jüngst begonnenen Spielzeit habe man für die Mannschaft neben erfahrenen Stützpfeilern Talente verpflichtet, die eine Perspektive haben. Mit diesem Team sei man nach einer holprigen Vorbereitung mit zwei Siegen aus vier Spielen durchschnittlich in die Saison gekommen. In dieser Spielzeit wolle man zum „Verfolgerfeld der vier, fünf Favoriten“ gehören, so Todt weiter, gleichzeitig ändere dies „natürlich nichts daran, dass unser grundsätzliches und mittelfristiges Ziel darin besteht, in die Bundesliga zurückzukehren“. Aber: „Wir müssen das mit den Mitteln eines durchschnittlichen Zweitligisten hinbekommen.“ Für eine erfolgreiche Zukunft sei jedoch neben der guten Nachwuchsförderung auch die Unterstützung von Mitgliedern und Fans nötig, wie es etwa beim letzten Heimspiel der Vorsaison gegen Braunschweig der Fall gewesen sei.
Ehrungen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung sind zudem 22 Mitglieder für 25, 40, 60 und 80 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden. Zu den Jubilaren gehören unter anderem die ehemaligen VfL-Spieler Gerd Wiesemes, seit 60 Jahren im Verein, und Helmut Kalinka, der als erstes Vereinsmitglied überhaupt die 80 vollmacht. Neben Kalinka und Wiesemes wurden für 40 Jahre im VfL folgende Mitglieder geehrt: Dr. Horst-Dieter Kaster, Ernst Mulder, Peter Priesberg und Ulrich Thelen. „Silbernes Jubiläum“ – 25 Jahre – feiern: Jens Dittrich, Hartmut Fromm, Wolfgang Hengst, Jürgen Hoppe, Jörg Jähnke, Klaus Kazmierczak, Hans Jürgen Köper, Michael Kretschmann, Wolfgang Lohner, Frank Lüdecke, Roland Paga, Klaus-Peter Piontek, Jürgen Richter, Hartmut Salewski, Markus Striebeck und Rudi Theimert.
Findungskommission
Wahlen standen ebenfalls für die Findungskommission sowie für den Ehrenrat auf dem Programm. Thomas Schönberg und Johann Philipps komplettieren die Findungskommission, der bereits Günter Bernhörster, Kerstin Kliß und Roland Mitschke angehören. 455 Mitglieder stimmten für diese Besetzung, drei dagegen (eine Enthaltung).
Ehrenrat
Der Ehrenrat wird wie bisher von Wolfgang Bresslein, Gerd Dörendahl, Karl-Heinz Plugge und Jürgen Rüsken gebildet. Für Christoph Wieschemann, der nicht zur Wahl antrat, rückt Sascha Etterich nach. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Es gab keine Gegenstimme (fünf Enthaltungen).
Im Vorfeld der Wahlen waren sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat von der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2011/12 entlastet worden.
Quelle: Pressemitteilung VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."