Umfrage: Wie endet das erste Auswärtsspiel 2019?
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Sieg
66.67%
6 66.67%
Unentschieden
22.22%
2 22.22%
Niederlage
11.11%
1 11.11%
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Legen wir in Sandhausen nach oder stolpern wir am Hardtwald?
#29
Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Wir haben lange ein ordentliches Spiel gemacht, in dem wir den Gegner im Griff hatten und nicht viel zugelassen haben. Gerade in der Phase vor dem ersten Gegentor haben wir uns zwei, drei gute Chancen herausgespielt, die haben wir aber nicht verwandelt. Sandhausen hat es dann aber sehr gut gemacht, so wie man es im Abstiegskampf auch machen muss: Sie haben die Räume eng gemacht, Bälle erobert und gut umgeschaltet. Eine Standardsituation hat dann zum 0:1 geführt, danach wurde es ein anderes Spiel, sodass wir auch weniger Druck nach vorne entfachen konnten. Bei dem zweiten Gegentreffer gab es dann ein Missverständnis zwischen dem Torhüter und dem Innenverteidiger, sodass der Gegner nachlegen konnte. Die Rote Karte gab es natürlich völlig unnötigerweise. Dann geht es in der Zweiten Liga schnell, dass du solch ein Spiel mit 0:3 verlierst. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir auch völlig verdient verloren.

Uwe Koschinat (Cheftrainer SV Sandhausen 1916): Mein Kollege hat es gerade angesprochen, man muss es aber noch einmal deutlich hervorheben: Tatsache ist, dass sich das Spiel irgendwann – auch schon vor dem 1:0 – verändert hat. Es war plötzlich mehr Krawall auf dem Platz, dafür weniger der fußballerischen Linie. Ich glaube, das hat uns enorm in die Karten gespielt. Auch nach einem Sieg muss man bei der Wahrheit bleiben: Wir sind lange Zeit extrem viel hinterhergelaufen, haben bei eigenem Ballbesitz keine Passsicherheit gehabt und haben viele leichte Fehler gemacht. Diese haben sich potenziert, wenn Bochum uns scharf angelaufen hat. Wir haben außerdem den Fehler gemacht, dass wir den Ball sehr häufig ganz schnell wieder abgegeben haben, wenn wir ihn gewonnen hatten. Da wir das Gegenpressing des Gegners nicht gut beantwortet haben, kamen Chancen des Gegners zustande. Wenn wir hier 0:1 in Rückstand geraten, wird es sicherlich ein ganz schwieriges Spiel. Im Verlauf der zweiten Halbzeit gab es aber einige Schlüsselszenen, in denen die Zweikämpfe dreckiger wurden und der Gegner nur noch einfachere Lösungen gefunden hat. In dieser Phase sind wir in Führung gegangen, danach war es ein typisches Sandhausen-Spiel. Stellvertretend dafür steht Tim Knipping, der sich toll zurückgekämpft hat und sicher mitentscheidend für den Sieg war, da er nicht nur das Tor erzielt, sondern auch in der Defensive viele Kopfballduelle gewonnen hat. Mit Dennis Diekmeier haben wir außerdem einen Mentalitätsspieler hinzugewonnen, der auch in schwierigen Phasen dem Rest der Mannschaft Halt gibt und zeigt, wie gespielt werden muss. So haben wir uns in dieses Spiel hereingearbeitet. Am Ende fühlt sich das 3:0 deutlich leichter an, als es über 60 Minuten war. Natürlich sind wir sehr erleichtert, weil wir die Augen nicht davor verschließen, dass das Schneckenrennen im Tabellenkeller Fahrt aufnimmt und andere Mannschaften auch punkten. Wir waren in der Pflicht nachzuziehen, das hat das Team aus meiner Sicht bravourös gemeistert.

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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Legen wir in Sandhausen nach oder stolpern wir am Hardtwald? - von Herr Bert - 02-03-2019, 05:15 PM

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