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Presseberichte zum 20. Spieltag VfL - Augsburg
#6
Nur drei Spieler fallen derzeit beim VfL Bochum aus. Trainer Letsch muss sechs Spielern sagen, dass sie nicht spielen.

Die aktuell sehr gute personelle Situation beim VfL Bochum sorgt bei Trainer Thomas Letsch für besondere Aktivitäten. Nicht, dass er nicht auch sonst viel mit seinen Spielern sprechen würde. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Augsburg (Sa., 15.30 Uhr/Sky) aber gab er zu Protokoll, dass er selten mit so vielen Spielern an einem Vormittag gesprochen habe. Stürmer seien allerdings bei seinen Gesprächspartnern nicht mit dabei gewesen.
Letsch erklärte das so. „Auf den Positionen im Angriff wechseln wir während eines Spiels. Da kommen oft einige Spieler von der Bank ins Spiel. Bei den Verteidigern sieht das anders aus. Ein Innenverteidiger, der ein Spiel anfängt, beendet es in der Regel auch auf dem Platz.“ Zudem habe er sechs Spielern sagen müssen, dass sie nicht im Kader seien.

Die Personalsituation sieht vor dem Augsburg-Spiel so aus, dass Michael Esser und Mohammed Tolba weiterhin verletzt ausfallen und das Takuma Asano ebenso weiterhin nicht zur Verfügung steht. Er spielt am Samstag mit der japanischen Nationalmannschaft im Viertelfinale des Asien-Cups gegen den Iran. „Alle anderen Spieler“, sagte Letsch, „stehen zur Verfügung. Wir haben somit eine reichliche Auswahl an Spielern zur Verfügung.“

Wobei Letsch auch klare Aussagen bezüglich bestimmter Positionen machte. So hat er durch die Verpflichtung von Andreas Luthe auch auf der Position hinter Stammtorwart Manuel Riemann Möglichkeiten. „Niclas Thiede wird auf der Bank sitzen“, sagte Letsch aber unmissverständlich. „Wir sind froh, dass wir Andreas Luthe haben, dadurch haben wir unser Torwartteam komplettiert. Andi macht es richtig gut, er hinterlässt einen super Eindruck. Er hat gesagt, es fühle sich so an, als ob er nie weggewesen wäre. Wir haben ein tolles Torwartteam beisammen. Zusätzlich haben wir noch Hugo Rölleke aus der U19. Er war diese Woche auch im Training, er hat sich toll entwickelt.“

Bernardo kehrt ins Team zurück
Klar ist auch, dass als Linksverteidiger wieder Bernardo ins Team kommt. „Er hat insgesamt eine Top-Runde gespielt“, sagte Letsch. „Maxi Wittek hat gegen Dortmund und auch gegen Stuttgart, als er eingewechselt wurde, auch sehr gut gespielt. Bernardo wird nach seiner Sperre aber wieder ins Team zurückkehren.“

Anders sieht es bei der Besetzung der Innenverteidigerpositionen und der Rechtsverteidigerposition aus. Keven Schlotterbeck hat ab Donnerstag mit der Mannschaft trainiert, Ivan Ordets hat seine muskulären Probleme nach den 90 Minuten gegen Dortmund überstanden, auch Tim Oermann wäre einsatzbereit. Fit sind auch Erhan Masovic und Noah Loosli. So hat Letsch da erneut die Qual der Wahl, zumal Noah Loosli es im letzten Heimspiel, laut Letsch „richtig gut gemacht hat, wir haben zu Null gespielt und gewonnen.“

Es sei zurzeit ein Hauen und Stechen. Für die Rechtsverteidigerposition kommen aktuell Cristian Gamboa, Tim Oermann und Felix Passlack in Frage. Ihn hatte Letsch bereits in der Woche ausdrücklich gelobt. „Er trainiert super. Er zeigt, dass er absolut bereit ist. Er hat in den letzten Wochen fast keine Einsatzminuten gehabt, ist aber trotzdem ein Spieler, dem ich sofort zutrauen würde, bei uns zu starten. Das ist das Gute, zugleich das Harte..“
Für ihn als Trainer sei es eine super Situation. „Teil des Vormittags war heute, viele Gespräche zu führen mit Spielern, die im Kader stehen oder nicht im Kader stehen. Das ist der Situation geschuldet, dass wir viele fitte Spieler und kaum Verletzte haben. Das ist top, das nehme ich gerne in Kauf.“

Letsch zur Stürmerfrage: „Es spielt der, der drei Tore schießt“
Nicht ganz so hoch ist die quantitative und qualitative Dichte im Angriff. Mit Philipp Hofmann, Goncalo Paciencia und Moritz Broschinski durften sich drei Angreifer bereits mehrfach versuchen. Hofmann und Broschinski haben bisher in dieser Saison nur in Testspielen getroffen, Paciencia immerhin hat in der Liga drei Tore erzielt. Bochum aber schießt in Summe zu wenig Tore.

Durchaus verständlich, dass Letsch auf die Frage in der PK, welcher Stürmer gegen Augsburg starten werde, eine launige Antwort parat hatte. „Es spielt derjenige, der drei Tore schießt.“ Asano habe immer gespielt, der sei aber nun eben nicht da. „Wir haben viel variiert. Gegen Augsburg werden die Spieler spielen, bei denen wir das Gefühl haben, dass es passt.“ Unverbindlicher geht es kaum. Wobei Letsch erneut betonte, dass die Mannschaft wisse, wer spielen werde.

Mit dem FC Augsburg kommt wieder eine besondere Aufgabe auf den VfL Bochum zu. „Augsburg ist eine Mannschaft, die uns sehr aggressiv anlaufen wird. In vielen Dingen hat Augsburg ähnliche Ansätze wie wir. Das Spiel kann man nicht mit den Spielen gegen Stuttgart und Dortmund vergleichen. Augsburg sucht gerne auch mal den langen Ball. Es wird ein intensives Spiel mit zwei Mannschaft, die in vielen Dingen ähnliche Ansätze haben.“

VfL und FC Augsburg sind nur einen Punkt auseinander
Alle würden die Tabelle kennen. „Wir sind direkte Tabellennachbarn, sind ein Punkt auseinander. Es ist natürlich ein Spiel, wo wir Big Points machen können. Es ist eine große Chance. Wir haben zuhause insgesamt eine recht positive Bilanz, die wollen wir beibehalten.“

Gegen Dortmund habe sein Team ein gutes Spiel gemacht. „Wir haben aber nicht gut genug gespielt, um etwas mitzunehmen. Das wollen wir jetzt ändern. Auch im Spiel gegen den FC Augsburg wird sich der Klassenerhalt nicht entschieden, aber wir können einen Riesen-Step gegen einen direkten Konkurrenten machen.“

23 Punkte hätte Bochum mit einem Sieg auf dem Konto. Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum, hat beim „VfL Stadtwerke Talk anne Castroper“ gemutmaßt, in dieser Saison könnten eventuell 30 Punkte zum Klassenerhalt reichen.

Letsch wollte sich in der PK nicht auf eine Punktzahl festlegen lassen, er halte nichts von Hochrechnungen. „Wir haben aktuell einen gewissen Abstand nach unten. Wenn wir diesen Abstand konstant halten oder vergrößern, sind wir auf der sicheren Seite. Wir müssen auf und schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Wenn wir unsere Punkte holen, ist nicht entscheidend, was die Mannschaften hinter uns machen.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 20. Spieltag VfL - Augsburg - von Herr Bert - 02-02-2024, 03:16 PM

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